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Thema: Vergrößerte Schilddrüse - Atemprobleme - Jodzugabe

  1. #1

    jessman0682
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von jessman0682


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    Standard Vergrößerte Schilddrüse - Atemprobleme - Jodzugabe

    Hallo liebe Mitglieder,

    ich habe momentan ein kleines Sorgenkind hier sitzen. Unsere 10-jährige Welli-Henne Kiwi.

    Ende September konnte ich zum ersten Mal beobachten, wie Kiwi eines morgens starke Atemgeräusche von sich gab. Ich dachte erst, sie habe sich am Trinkwasser oder am Futter verschluckt. Das Geräusch ließ sich als Quietschen bezeichnen (wie eine Möwe oder ein aufgeregtes Meerschweinchen). Zwischendurch schüttelte sie sich immer wieder und dann ließ das Geräusch nach. Ich hielt das erst für eine einmalige Situation, doch zum Abend hin, und auch am nächsten Morgen kam das Qietschen und zwischendurch ein Schnaufen wieder. Da dachte ich dann zunächst an einen Atemwegsinfekt und fuhr am Folgetag zum VkTa. Leider hat sie beim TA weder gequietscht, noch geschnauft. Es wurde ein Abstrich gemacht; dieser war unauffällig. Dann haben wir auch noch ein Röntgenbild machen lassen. Das offenbarte dann mehrere Probleme. Arthrose, vergrößerte Leber, vergrößertes Herz, ein Lipom und eine vergrößerte Schilddrüse. Ich habe dann eine Lugolsche Lösung mitbekommen, damit wir erstmal schauen können, ob die Jodzugabe anschlägt. Ich war der Meinung, dass ich nach 2 Wochen kaum Besserung gemerkt habe. Da wir dann auch noch für eine Woche in den Urlaub gingen, wurde ich ein bisschen panisch, ob die kleine Kiwi das packt (Vögelchen werden im Urlaub durch meinen Vater versorgt, der morgens vorbei kommt und Futter und Wasser austauscht). Nach Rücksprache mit dem Tierarzt haben wir dann eine Woche lang versuchsweise Effortil-Tropfen als Herzmedikament mit ins Wasser gegeben.
    Als wir aus dem Urlaub zurückkamen war die Situation unverändert. Effortil sollte ich nur eine Woche geben (man hätte wohl gleich eine Verbesserung sehen müssen wenn es am Herzen liegt), ich bin dann also wieder zur Lugolschen Lösung übergegangen. Die hab ich jetzt seit Oktober durchgehend ins Trinkwasser gegeben. Vor 2 Wochen war ich das erste Mal wieder im Homeoffice und konnte feststellen, dass Kiwi tagsüber keine Atemgeräusche mehr gemacht hat und sehr agil war (mehr als ich es je bei ihr gesehen hatte). Letzte Woche war ich dann im Büro, diese Woche bin ich wieder im Homeoffice und verbringe somit wieder den ganzen Tag im Zimmer der Wellis. Leider quietscht Kiwi besonders am frühen Morgen sehr schlimm und auch zwischendurch, fast 1x die Stunde hört es sich ganz schlimm an. ABER: Sie hat viele Phasen ohne jede Atemgeräusche (Schwanz wippt aber immer). Sie frisst, sie lässt sich von ihrem Partner kraulen, sie fliegt auch mal ein Ründchen, nagt an der Korkrinde und sitzt auch einfach mal auf der Anflugklappe am Käfig uns zwitschert.
    Ich hoffe wirklich, dass es ihr an sich doch irgendwie gut geht und sie noch Lebensqualität hat.
    Ich frag mich allerdings, wie lange ich die Lugolsche Lösung weiterhin ins Trinkwasser geben kann. Habe gelesen, dass man es nur als Kur macht und nicht dauerhaft. Hat da jemand Erfahrung mit? Ich hab die Lugolsche Lösung schon nachgekauft. Sie ist 5%-ig und ich vermute, dass das eine höhere Konzantration ist als vom TA abgefüllt mitgegeben wurde. Bei xxx auf 200ml Trinkwasser (so viel füllt der Napf) färbt sich das Wasser schon merklich gelb. Die Lösung vom Tierarzt hat das Wasser eigentlich kaum bis gar nicht verfärbt.

    Wer weiß die korrekte Dosierung der 5%-igen Lösung?

    Und, ist die dauerhafte Gabe ratsam?

    Gerne freue ich mich auch auf Austausch mit Leidensgenossen. Vielleicht hat ja der ein oder andere ähnliche Erfahrungen machen müssen.

    LG Jessica

    Hier auch noch ein Bild von Kiwi (li) mit ihrem Partner Piep (re), der erst im April über eine Vermittlung durchs Forum bei uns eingezogen ist.


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  2. #2

    Pezzy
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    Hallo Jessica,

    das klingt sehr nach meiner Coco. Sie hat starkes Übergewicht und auch ein vergrößertes Herz.

    Ich habe ein Herz und Wassermedikament immer zusammen geben müssen. Mit deinen Medikamenten kenne ich mich nicht aus. Deine Dosierung habe ich entfernt auch sonst bitte solche Angaben nur per PN. Aber du solltest um ganz sicher zu gehen dies bezüglich nochmal deinen TA fragen.

    Das wichtigste ist, dass deine Henne abnimmt, wenn sie agil ist, würde ich es als gutes Zeichen sehen, sie ist ja auch schon 10 Jahre, was wirklich ein tolles Alter ist.

    Was meiner Coco eher schadet ist Kork. Sie schreddert Kork wirklich gern aber der feine Staub scheint ihre Atmung zu erschweren. Ich biete Kork nur noch selten an und dafür lieber Balsa.

    Es gibt ja auch spezielles Futter für Leber und auch etwas mit Jod, hast du diese zusätzlich mal ausprobiert? Was ich auch zwischendurch gebe ist RodicareSenior.

    Ich hoffe es meldet sich noch jemand wegen der Lugolschen Lösung.

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    Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

  3. #3

    jessman0682
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von jessman0682


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    Guten Morgen,

    danke dir, liebe Yvonne, für deine Rückmeldung.

    Das mit der Dosierungsangabe im Forum wusste ich nicht, sorry.

    Ja, 10 Jahre sind sicher schon ein gutes Alter für einen Wellensittich und letztlich handelt es sich natürlich wirklich um ein altes Mäuschen. Sonst sieht man es ihr kaum an, sie schaut immer noch genau so putzig aus wie am ersten Tag den sie bei eins war. Meiner Meinung hat hat sie tatsächlich schon etwas abgenommen, sie war vor Jahren auch schon mal viel viel dicker.

    Heute morgen war das Qietschen wieder sehr sehr schlimm. Jetzt herrscht Muckmäuschenstille und alle 4 putzen sich.

    Ich habe eine Jod-Futtermischung aus dem Internet, die gebe ich zusätzlich ins Futter. Ein spezielles Futter für Senioren könnte ich mir natürlich auch mal anschauen. Bis auf eine Henne sind alle anderen Wellis auch mindestens 7-8 Jahre alt.Wäre das also für alle okay?

    Ich versuche nachher nochmal unseren TA anzurufen und wegen der Lugolschen Lösung zu befragen. Habe nur ein wenig Sorge, dass sie sich die Kiwi generell nochmal anschauen wollen und auf ein Herzmittel übergehen würden. Dieses müsste wohl zweimal am Tag direkt verabreicht werden und ich bin ganz ehrlich, das würde die Kleine nicht packen. Stress und Aufregung verstärken bei ihr immer die schwere Atmung und ich kann mir nicht vorstellen, sie jedes mal aus dem Käfig zu fischen. Da ist mir vor Jahren mal ein Vögelchen bei verstorben ?? Sie ist sowieso sehr ängstlich, schon immer gewesen. Ein Herzmittel übers Wasser ist auch keine Option weil ja dann die anderen mittrinken. Für die eine Versuchswoche, die ich mit den Effortil-Tropfen gemacht habe war das lt. TA mal vertretbar, aber da hätte man bei Kiwi auch schon eine Verbesserung feststellen müssen.

  4. #4

    Pezzy
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    Album von Pezzy

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    Hallo,

    mittlerweile werden Wellis ja kaum noch alt wie früher, ein Welli mit 6 kann eigentlich schon zu den Senioren gezählt werden. Aber auch wenn du jüngere Wellis hättest, schaden diese spezielle Futtermischungen nicht, sie haben dann einfach eine vorbeugende Wirkung.

    Ja, bei richtigen Herzmedis ist ein fangen nötig. Es sei den die Gabe klappt über ein Stück Hirsekolben. Manche Wellis trinken auch gerne aus Spritzen wenn es früh genug antrainiert wurde, geht die Gabe auch darüber.

    Das von mit gegebene RodicareSenior habe ich allen über das Wasser verabreicht, es ist rein pflanzlich somit ist es nicht. Problematisch.

    Rede einfach in Ruhe mit deiner TA, denn dieses nach Luftringen ist auf Dauer ja auch sehr gefährlich und anstrengend für den Welli. Da muss abwägen was machbar ist und was nicht.

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