Thema: Meine Henne Trixie hat Atembeschwerden

Hallo,

meine Henne Trixie ist krank... vielleicht hat noch jemand eine Idee?

Zuerst fiel mir auf, dass sie ein seltsam quietschendes Geräusch macht, als wenn die Schaukel quietschen würde, auf der sie sitzt. Das Geräusch kommt entweder beim Ein- oder beim Ausatmen, aber nicht bei beidem.

Dann fiel mir am Wochenende auf, dass sie mit dem Schwanz stark wippt. Am Montag war ich beim vkT Tierarzt. Untersuchung von Kot und Kropfabstrich waren unauffällig. Sie ist etwas dick (50 g). Es wurden zwei Röntgenbilder gemacht, Herz, Nieren und Leber sehen gut aus, aber man sieht dass ein Teil der Lunge nicht ausreichend belüftet ist, und ein Luftsack hinten am Bürzel enthält Luft, wo eigentlich keine hingehört.

Die Tierärztin tippte auf einen Pilzinfekt in der Lunge und gab mir ein Mittel zum Inhalieren mit und sicherheitshalber auch ein Antibiotikum. Sie meinte, evtl. könnte auch ein Tumor vorliegen.

Jetzt ist Tag drei der Behandlung, und vorhin habe ich sie zum ersten Mal erbrechen sehen. Sie hat immer noch ein Atemgeräusch und wippt stark mit dem Schwanz, eher sieht es sogar schlechter aus. Am Montag war ich noch optimistisch, aber heute fürchte ich, dass sie qualvoll und langsam zugrunde gehen könnte.

Gibt es noch Untersuchungen, die sinnvoll sind oder andere Behandlungen, die man probieren kann? Oder muss ich jetzt zusehen und hoffen dass sie es schafft?

Hallo,

ich wollte mal berichten wie es weitergegangen ist.

Das Erbrechen kam wahrscheinlich davon, dass sie Atemnot hat. Mit der Verdauung ist sonst alles ok, kein Durchfall oder so.

Im Lauf der Woche hat sie deutlich abgenommen, sie hat zwar gefressen, aber manchmal gekämpft dass es drinnenbleibt. Sie saß zuletzt auch oft mit dem Kopf leicht nach hinten geneigt, als ob sie eine Engegefühl in der Brust hat. Sie hatte jetzt dann auch ein knackendes Atemgeräusch, und man konnte deutlich sehen wie sie mit dem ganzen Körper arbeitet um zu atmen.

Nach einem Telefonat mit der TA hat diese mir ein Rezept für ein Pilzmedikament geschickt. Davon blieb aber auch nichts drinnen. Ich bin dann nochmal mit Trixie zur TA gefahren, die sie jetzt dabehalten hat, um ihr mit der Sonde Futter und Medikamente geben zu können. Wenn das nicht hilft, dann ist es vermutlich ein Tumor, und dann kann man auch nicht mehr helfen.

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass sie sie dabehalten haben. Ich war am Wochenende und jetzt die letzten zwei Tage wegen Homeoffice zuhause und hatte dauernd die arme Trixie im Blick. Da kann man sich auf nichts konzentrieren, wenn ein Tier so krank vor einem sitzt, und man kann ja doch nicht helfen.

Heute habe ich vom Tierarzt die Mitteilung bekommen, dass es ihr deutlich besser ging, die Atemgeräusche waren weg und sie hat gut gefressen. Eine Stunde später kam dann der Anruf , dass sie ganz plötzlich gestorben ist.

Den ganzen Nachmittag habe ich mich auf der Arbeit zusammengerissen, jetzt bin ich zuhause und kann um sie weinen.

Hallo Falbala,

oh wie traurig, das tut mir so leid. Da klammert man sich an die Hoffnung, dass alles bald wieder gut wird, und dann geht es plötzlich so schnell. Vermutlich war es für Trixie besser, sich auf dieses Weise in den Hirsehimmel zu verabschieden als sich noch länger rumzuquälen, aber das tröstet dich im Moment vermutlich auch nicht. Ihr habt getan, was möglich war, alles andere liegt nicht mehr in unserer Hand. Fühl dich mal virtuell in den Arm genommen und erinnere dich an alle schöne Momente mit deiner Trixie. Ich wünsche dir und deinen verbliebenen Wellis alles Gute, und morgen kannst du dich bestimmt schon wieder am fröhlichen Gezwitscher deiner anderen Wellis erfreuen, während Trixie schmerzfrei zusammen mit allen vorausgeflogenen Wellis auf euch herabschaut

Danke euch... heute geht es mir wieder besser. Aber das Wechselbad der Gefühle in den letzten Wochen von hoffnungsvoll zu pessimistisch zu erleichtert und dann die Todesnachricht, und das alles vor dem Hintergrund vieler anderer Krisen, die einen ja auch beschäftigen, das war ganz schön viel. Es ist auch frustrierend, dass man alles tun kann und frühzeitig entdeckt dass ein Tier krank ist, und es hilft doch alles nichts - das habe ich jetzt leider schon einige Male erlebt. Im Moment bin ich irgendwie sauer auf den lieben Gott, dass all diese kleinen lieben lustigen intelligenten Lebewesen immer wieder so früh durch irgendwelche Krankheiten aus dem Leben gerissen werden. Und dann die Nachricht während der Arbeitszeit zu bekommen, wo man sich nicht einfach gehen lassen kann, das war auch schwer.

Meine Tochter und ihr Freund waren so lieb gestern, als ich aus der Arbeit kam stand da ein Blumenstrauß und meine Lieblingssüßigkeit für mich.