Wie erziehe ich die Federlosen
Hallo Ihr, ich bin es, der Flo. Ich habe mir gedacht, ich bringe euch bei wie man die Federlosen zu unseren Gunsten erziehen kann.Wenn ihr merkt, es ist langsam an der Zeit eure Mahlzeit zu bekommen, dann macht kräftigen Radau, umfliegt die Federlosen und ruft so laut und so viel ihr könnt. Es dauert nicht lange und es stört sie so sehr, dass sie euch freiwillig Futter geben.
Sie geben euch noch kein Futter? Wie wäre es dann, wenn ihr demonstrativ immer und immer wieder auf sie zufliegt? Irgendwann denken die Federlosen dann, dass ihr wohl Hunger habt, wenn das nichts hilft, dann müsst ihr wohl oder übel mal auf deren Kopf, Arm etc fliegen. Denn das ist der Notfallplan. Sie wollen euch dann belohnen und kommen nicht selten mit etwas Hirse. Aber macht das nicht zu oft, denn sonst durchschauen sie euch oder schlimmer noch: Sie wollen mehr von euch. Ihr sollt euch dann mehr trauen oder ihr bekommt keine Hirse mehr, weil es ja nun schon zum Alltag gehört.
Aber uns ist es noch nicht passiert, dass unsere Mahlzeit vergessen wurde. Wir machen auch so immer genug Radau, damit sie es ja nicht vergisst.
Einer von euch bekommt etwas mehr Futter, weil er zunehmen soll? Dann versucht ihn zu überreden euch zu füttern, versprecht ihm irgendetwas. Dann bekommt auch ihr Futter und dir Federlose wundert sich und füttert dem zu dünnen etwas mehr und ihr beide werdet satt.

Euer Käfig ist geschlossen und ihr wollt hinaus und durch die Lüfte schießen? Dann solltet ihr wie verrückt rufen, durch den Käfig springen. Wenn das nichts hilft, dann solltet ihr anfangen mit den Flügeln zu schlagen. Das zeigt ihnen, dass ihr dringend eure überschüssige Energie loswerden wollt. Wenn das nichts bringt, dann schmeißt Sachen durch die Gegend. Euren Futternapf oder wenn ihr es schafft euren Wassernapf. Denn dann müssen sie ja alles trocken machen und euch neues Wasser geben. Aber denkt dran: Es klappt nur, wenn sie auch da sind! Aber wir, also Leo und ich haben da kein Problem, denn wir bekommen den ganzen Tag Freiflug. Nur zum Lüften müssen wir in dem Käfig bleiben.
Ihr wollt mal wieder ein ausgiebiges Bad nehmen? Wie wäre es dann, wenn ihr versucht in dem Wassernapf zu baden. Diese Schweinerei wollen sie nicht unbedingt sauber machen, also werden sie euch schnell etwas anbieten. Ob Salatblatt, Möhrengrün oder eine Dusche. Hauptsache man kann endlich baden. Gerade in der Mauserzeit brauchen wir das doch, nicht wahr?
Wenn es an der Schlafenszeit ist und ihr sollt schlafen gehen, dann bleibt einfach ganz agil und beschäftigt euch außerhalb des Käfigs. Geht um keinen Fall hinein. Wir schlafen immer innerhalb des Käfigs bei geschlossener Käfigtür. Da fühlt sich unsere Federlose immer wohler. Ich weiß schon, bei euch ist das sicher anders. Aber schon so einige wenige Male durften wir dann schon mal draußen übernachten. Aber es passt ihr halt nicht so recht...
Der Artikel wurde am 24.02.2014 von blue_angel veröffentlicht in der Kateogie: Tipps und Tricks.
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Kläus aus Viersen (05.01.2017 - 12:27)
Bravo! Das Verhalten des Vogels / die Hinweise, wann ein Vogelhalter entsprechend handeln soll, sind hier sehr schön in eine Erziehungsgeschihte verpackt, die auch so durchaus auch als Erziehung durch die Vögel durchgehen können! Bei meinen 4 sprechenden Vögeln hat sich die Erziehung so ergeben: Ich rede viel mit ihnen, wenn ich mit ihnen beschäftige, Futter gebe und lobe sie sehr viel. Das kommt dann 1:1 wieder zurück, denn ich bin ja auch Schwarmmitglied! Körnchen geben, Körnchen geben, Wasser holen! Sehr gut! Sehr gut! Richtig gut gemacht! Wir erziehen uns hier gegenseitig... Und mit welch einer Ernsthaftigkeit die Vögel ihr Verhalten richtig finden: Gardine schmeckt so gut!, meinte Lina, als ich ihr sagte, dass sie daran nicht knabbern solle :) Na gut. Dr. Lina muss Frau Gardine heute Fäden ziehen. Was will man machen ... Wie gut, dass Vogelspielzeug meist interessanter ist!