Grasmatte selbstgemacht - Aber aus Maisblättern
Vor einigen Wochen bin ich zufälligerweise an Maispflanzen gekommen vom Biobauern. Ich durfte mir vom Feld einige Randpflanzen (die in der Regel niedriger wachsen als andere) ernten und überlegte, was ich meinen Wellensittichen daraus basteln kann. So kamen mir diverse Ideen.Unter anderem die Idee eine Grasmatte aus Maisblättern selbst herzustellen.
Gesagt, getan. Damit auch ihr in Zukunft vielleicht Lust zum nach basteln bekommt, habe ich die ganze Aktion mit der Fotokamera begleitet und hoffe euch so eine kleine Schritt für Schritt Anleitung geben zu können, damit auch ihr so eine Grasmatte fertigen könnt.
Welches Material wird benötigt ?
-Maisblätter
-ein kleines Messer
-evtl. Schere
-Geduld
Und wie geht es weiter ?
Ganz einfach. So wird es gemacht.
1. Schritt. Ihr nehmt die Maisblätter von der Pflanze ab. Diese sind um die feste Pflanzstange anliegend verteilt. Von unten nach oben kann man so ganz leicht die abstehenden Blätter abziehen. Das ganze sieht dann so aus.
(Foto: Ganze Maisblätter)
2. Schritt. Wascht die Blätter bitte richtig gründlich unter fließendem Wasser ab. Damit sie auch wirklich sauber sind. Außerdem lassen sie sich frisch und feucht, besser verarbeiten, weil sie dadurch noch schön elastisch sind und nicht so schnell brechen.
3. Schritt. Nun nehmt ihr nach Belieben ein Messer oder eine Schere und schneidet die Blätteranteile rechts und links der etwas festeren Blattversorgung ab. Die Blattversorgung ist die Bahn, die in der Mitte des Maisblattes verläuft. Diese ist fest und nicht sehr biegsam und wird später getrennt von den elastischen Blattanteilen für das Grundgerüst der Grasmatte bzw. Maismatte benötigt.
(Foto: Maisblatt elastische Anteile)
(Foto: Blattversorgungsbahn)
4. Schritt. Nun die Versorgungsbahnen parallel nebeneinander legen, dabei ist egal wie viele es sind. Je mehr Versorgungsbahnen nebeneinander liegen, desto breiter wird am Ende die Matte werden.
5. Schritt. Jetzt kann die Webarbeit beginnen. Dazu nimmt man ein elastisches Blattteil (einen Blattstreifen) und beginnt ihn durch die festen Versorgungsbahnen durchzuweben. Und zwar so, dass sie möglichst eng aneinander liegen und die einzelnen Versorgungsbahnen miteinander stabil verbunden sind. Das sieht das so aus.
(Foto: Beginn der Grasmatte)
6. Schritt. Ist ein Blattstreifen zu Ende, einfach ein Stück überstehen lassen und überlappend einen neuen Streifen einweben. Dies wird so lange fortgeführt, bis die gesamte Fläche durchwoben ist und die Grasmatte dicht gewebt vor einem liegt.
(Foto: Verwobene Grasmatte)
7. Schritt. Erst jetzt, am Ende, werden alle abstehenden und überlappenden Maisblattanteile in die noch offenen Lücken gesteckt, so dass die Matte nicht mehr aufgehen kann. Bleiben sie lose und werden nicht festgesteckt, löst sich alles recht schnell in seine Einzelteile auf. Ein bisschen probieren und versuchen hilft schnell die richtige und stabile Ecke zu finden, in die ein überlappendes Reststück passt.
(Foto: Versteckte Reststücke)
8. Schritt. Wer nun will, kann die Matte frisch anbieten, oder aber auch getrocknet zu einem späteren Zeitpunkt. Aufgehängt als Art Hängematte, in dem man mit dicker Paketschnur die Enden befestigt, oder einfach nur mit einer Klammer als Knabberfläche ans Gitter gesteckt, macht die Matte den kleinen Spatzen richtig Spaß.
Wer also Lust und Zeit und Maispflanzen zur Verfügung hat, der scheue sich nicht und probiere das Ganze doch einfach mal aus. Neben der Geduldsarbeit für Federlose haben die Spatzen wirklich einen riesen Spaß daran sich hinter der Grasmatte zu verstecken, darauf zu schaukeln oder sie einfach nur zu schreddern und sie nach Herzenslust zu zerpflücken.
Und was aus den Resten der Maispflanze gemacht werden kann, das zeig ich euch einfach beim nächsten Mal.
Viel Spaß beim Basteln, Eure Ive
Der Artikel wurde am 28.07.2014 von Ive84 veröffentlicht in der Kateogie: Spielzeug im Blog.
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Agnieszka Rosenfeld aus Österreich (03.08.2014 - 22:52)
Hallo ! Das ist eine tolle Idee, schaut top aus , ich werde sicher ausprobieren, einfsch cool ! Daumen hoch !
Lg Agnes
Lg Agnes