Interview mit Wellensittichen die 1.
Langsam nähern wir uns der Örtlichkeit des Interviews.
Es ist ziemlich laut und ein Gezwitscher und Gemecker leitet uns zu einer Voliere. Die steht in einem großen Zimmer mit bodendeckenden Körnern und... achja... Korkröhre und Weidenreste dürften auch dabei sein.
Die Decke besteht aus einer Dekoration, zwischen Urwald und Hängedörfern... Der Duft von Salat, Thymian, Karotte und Basilikum hängt in der Luft.
Die Bewohner der Voliere sind gerade mit der Morgentoilette beschäftigt und lassen sich durch mich nicht stören.
Dann schauen wir uns die Bewohner mal näher an.
Ladysir, 8 Monate, verrenkt sich gerade den Hals um an seine hübschen Beine zu kommen und sie imaginär zu säubern. Ein hübscher weisser Schecke mit türkisfarbenen Flecken auf Bauch und Rücken. Den ganzen Tag den Schnabel offen zum balzen und immer in Bewegung.
Timmy ist noch ein Baby mit seinen 8 Wochen. Ebenfalls ein weisser Schecke mit Hellgrauem Kopf und Bauch und am Rücken blaugrau. Dürfte ein Kurzschwanzwellensittich sein, da ihm die langen Schwanzfedern fehlen.
Dixie, 5 Monate, macht gerade eine Turnübung an den Ringen, bis zur Wettkampfreife hat sie nicht mehr viel zu üben.Sie ist ein Texas Clearbody hellgrau , mit hellgelben Kopf und am Schwanz auch türkis und dunkelblauen Flecken.
Marisa , 10 Monate, putzt sich hingebungsvoll ihre blauen Federn. Ein opalin blau und im Nacken mit dunkelblauen Federchen. Modebewusst wie sie ist, versucht sie sich an der Punkfrisur und kratzt sich an jedem Ast um diese auch immer in Form zu halten.
Amra, 12 Monate, eine zitronengelbe Lutino zupft sich die Federn am Flügel zurecht. Denn wenn so eine Federlose daher kommt und ein Interview machen will, muss man ja gepflegt sein.
Mann, Mann ,wann legt die Federlose endlich mal los mit ihrem Interview. Wir haben ja nicht den ganzen Tag Zeit für so einen Blödsinn. Es gibt da noch soviel zu tun.
Die Korkröhre durcharbeiten, die Salatblätter müssen sortiert und aus dem Wasser gefischt werden und man muss es dorthin schleudern wo das Grünzeug hingehört. Nämlich auf den Boden!
Was das eigentlich soll, hier immer alles bei uns zu deponieren.
Wir Wellis müssen dann wieder für Ordnung sorgen.
Die Kokosnüsse müssen wieder beschwatzt werden, das klingt toll wenn man da kopfüber reinschreit. So richtig hohl.
Das Knaulgras gehört auch ordentlich durchgewirbelt und wenn man sich reinsetzt und mit den Füssen scharrt, geht das ganz schnell.
Schlangengurken am Gitter , tztztz, so was gehört ja sofort geschreddert und mit vollem Schnabel in die Gegend verteilt.
Das Wohnzimmer ist so groß und noch immer nicht richtig dekoriert.
Das immer wir Wellis das organisieren müssen! Aber ganz im Vertrauen, ich glaube genau aus diesem Grunde, hat uns die Federlose zu sich nach Hause eingeladen, damit hier mal alles auf Vordermann gebracht wird.
Ring Ring Ring - das Telebimmel läutet, na jetzt kann sie sich das Interview für heut abschminken.
Soll sie doch morgen noch mal vorbeikommen!
Wir gehen jetzt arbeiten!
Fortsetzung folgt……
Der Artikel wurde am 21.05.2009 von Lady Fee veröffentlicht in der Kateogie: Geschichten.
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