Gewöhnung an Frischkost... leider nur für die Federlose!
Vor ein paar Wochen bestanden meine Grünzeugvorräte im Normalfall aus ein paar Äpfeln, einer Salatgurke und ein paar Tomaten.Bis das Frischkostlexikon von welli.net geboren wurde und liebevolle Zuwendung forderte. Von da an lernte ich nicht nur Früchte kennen, von denen ich vorher noch nie gehört hatte (wie Cherimoya, Kiwano oder Rambutan) und machte nebenbei einen Küchenkurs in Latein (Pyrus, die Birne, Daucus Carota das Mohrrübelein, Prunus der Pfirsich, verflixtes Latein!):
Nein, ich beschloss auch meinen kulinarischen Horizont zu erweitern und mal ein paar andere Früchte einzukaufen und abzulichten. So vertilge ich jetzt Maracujas, Zucchini, Auberginen, Kaktusfeigen und andere Leckereien.
... das alles und noch viel mehr ... könnt ihr euren Wellensittichen anbieten! Das habe ich selbst auch brav gemacht. Aber ganz ehrlich... das ist Perlen vor die Säue, äh, Sittiche werfen. Banane? Bäh. Kaktusfeige? Kann uns mal. Nektarine? Nee. Aubergine? Auch das noch.
Schnief. Undankbares Federvieh.
Das einzige, was wenigstens eines kurzen Bissens gewürdigt wurde, war der Mais, aber auch da wäre "zurückhaltendes Interesse" noch übertrieben. Was der Welli nicht kennt, frisst er nicht, und die Geier bleiben lieber bei Möhre, Golliwoog, Gurke und Apfel. Das hatte ich eigentlich schon in der ersten Woche, die sie bei mir lebten, herausgefunden, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt!
Dann esse ich meine grünen Errungenschaften eben selbst, Pech! Honigmelone steht noch auf meiner Einkaufsliste - angeblich ein äußerst gesunder und schmackhafter Wellisnack. Wir werden sehen. Sonst futter ich sie eben selbst und lasse den verschleckten Schnäbeln die Gurkenscheiben! ;)
Der Artikel wurde am 06.03.2010 von Blueberry veröffentlicht in der Kateogie: Ernährung im Blog.