Mitfahrgelegenheit für Wellensittiche
Am letzten Sonntag ging es in den Spreewald.Eigentlich sollte uns auf dieser Fahrt ein kleiner Welli begleiten, der von Berlin nach Chemnitz ziehen soll - nicht ganz die halbe Strecke hätten wir ihn den neuen Besitzern entgegen gebracht. Und eigentlich sollte er damit auch der Aufhänger für diesen Artikel werden
Leider machte ihm und uns eine plötzliche Erkrankung einen Strich durch die Rechnung, so dass sein Umzug vorerst nicht stattfinden konnte.
Aber: Es gibt immer wieder Wellensittiche, die weiter entfernt von ihrer angestammten Heimat ein neues Zuhause finden. Und die müssen natürlich auch irgendwie dorthin kommen.
Zum Glück finden sich immer wieder liebe Menschen, die, wenn sie irgendwohin fahren, einen oder auch mehrere Wellis mitnehmen und zu ihren neuen Federlosen bringen wollen. Dabei ist es schon oft eine Hilfe, wenn man auch nur eine Teilstrecke der Fahrt übernimmt, etwa weil der eigene Ausflug eben nicht bis an den eigentlichen Zielort geht. So wie es jetzt bei uns der Fall gewesen wäre.
Manchmal kann man aber auch die gesamte Reiseroute überbrücken, so dass der Vermittlungsvogel schnell und recht stressfrei in sein neues Zuhause kommt.
Was sollte man beachten, wenn man sich als Mitfahrgelegenheit anbietet?
Es ist immer gut, wenn man sowohl von demjenigen, der einem das Tier übergibt als auch von der Person, die es in Empfang nimmt eine Telefonnummer hat. Denn falls irgendetwas passiert, man z.B. im Stau steht und sich dadurch verspätet oder den genauen Treffpunkt auf Anhieb nicht findet, kann man so schnell Bescheid sagen.
Es sollte vorher abgesprochen werden, wie groß der Käfig ist, in dem der oder die Vögel transportiert werden, wo man ihn im Auto platzieren und natürlich auch sichern kann. Nicht dass sonst bei einer Vollbremsung etwa am Ende noch Käfig samt Welli einmal quer durch das Auto geschleudert wird.

Wenn man den Vogel in Empfang nimmt, am besten noch einmal schauen, ob er auch alles hat, was er braucht und soweit einen fitten Eindruck macht. Auch wenn die Tiere einen Transport meist besser wegstecken, als wir so denken, bedeutet er doch auch ein gewisses Maß an Stress, das man einem kranken Vogel nicht zumuten sollte.
Gurke und Kolbenhirse als Wegzehrung sind außerdem nie verkehrt.
Gerade auf längeren Strecken macht man natürlich auch einmal eine Pause. Fährt man dabei an einem sehr warmen oder kalten Tag, muss man nun bedenken, wie schnell sich im stehenden Auto die Temperaturen verändern. Ist man zu zweit unterwegs, bietet es sich an, wenn einer der Mitfahrer immer im/am Auto bleibt und darauf achtet, dass es dem Wellensittich nicht zu heiß oder kalt wird. Fährt man allein, ist es besser, die Abwesenheit vom Auto so kurz wie möglich zu gestalten und z.B. eine Zwischenmahlzeit lieber hier als in der Raststätte einzulegen. Denn immer daran denken: Der Welli kann schlecht aussteigen, um frische Luft zu schnappen oder selbst die Heizung andrehen.
Auch während der Fahrt sollte man zwischendurch immer einmal schauen, ob nicht genau auf die Stelle im Auto, wo der Käfig steht, die Sonne knallt. Ein Tuch zum Abdecken schafft hier erst einmal Abhilfe (zumal es für einige Wellensittiche auch angenehmer ist, wenn sie allgemein abgedeckt reisen) und im Zweifelsfall ist ein Zwischenstopp und das "Umparken" vom Transportkäfig angesagt.
Bietet man sich als Mitfahrgelegenheit an, macht man damit sowohl den alten als auch neuen Halter und natürlich den Wellensittich selbst glücklich. Und so eine kleine Transportbox nimmt auf dem Rücksitz nun wirklich keinen Platz weg.
Von daher: Wenn ihr eine etwas längere Strecke fahrt, dann überlegt doch einmal, ob ihr euch nicht als "Transporter" anbieten möchtet - eine Plattform dafür ist in unserem Forum geschaffen.
Vielleicht ist ja gerade eure Route die, die jemand anderer dringend sucht?!
Der Artikel wurde am 22.06.2010 von veröffentlicht in der Kateogie: Tipps und Tricks.
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