Der Krampf mit den Zooläden und seinen Kunden
Irgendwann läuft man an einem Zooladen nicht nur vorbei und muss auch mal gucken. In 99% aller Fälle merkt man schnell, dass es ein Fehler war und ist froh, wenn man eigentlich alles im Internet bestellt. Ich finde jedes Mal neue Aufreger und das nicht nur im Bereich Ziervögel. Nicht immer ist der Zoohandel an sich Schuld. Trotz großer Schilder >Bitte nicht an die Scheibe klopfen< machen einige was? Ja klar, an die Scheibe klopfen. Dann der Spruch > Was kostet denn so ein Vieh< und meine Laune ist dahin. Der 39,99 Euro Käfig mit Messingstäben ist so hübsch, dass ihn selbst die Verkäuferin sehr für Wellensittiche empfielt und 45cm Breite sehr groß hält. Nun ja, dazu braucht man natürlich noch die passenden Holzstangen. Und wenn man ein Pärchen möchte, kann man gleich einen Nistkasten mit kaufen.
Das ist der Moment
an dem mein Verstand Karussell fährt. Ich misch mich ein und frage nach, welcher Amtstierarzt die Prüfung zur Zuchtgenehmigung abgenommen hat. Auf verblüffte Gesichter entgegne ich, dass die meisten Ämter das Gesetz von 1991 mit der Genehmigung zum Züchten von Papageienvögeln kennen sollten. Natürlich muss ich darauf hinweisen, dass sie da einen eher ungeeigneten Krankenkäfig kaufen wollen. Die Gesichter werden immer länger und nehmen einen anderen Farbton an. Pech für sie! Irgendwann die erste Gegenwehr: woher sollten sie sowas denn wissen? Ja, woher. Die Frage ist berechtigt, da nicht alle Bücher empfehlenswert sind. Aber man kann ja zumindest mal mehrere Bücher durchgucken und das Internet bietet ja auch unbegrenzte Möglichkeiten. Das es schwer ist, seriöse Infos zu finden- keine Frage. Aber nach etwas Einarbeitung findet man schon etwas und würde nicht ohne Vorwarnung solchen Menschen wie mir entgegenfallen. Ich meine das keinesfalls böse, ich bin immer sehr freundlich und nie vorwurfsvoll. Eigentlich ist das nur gut gemeint, zumindest den Tieren und den Haltern gegenüber.Das Ende vom Lied
Naja, dieses Paar ist schließlich ohne irgendwas gegangen. Blöd für den Umsatz des Zooladens. Aber Profit vor Tierquälerei- das geht nicht. Das Personal kann sicher selten was dafür. Die Mitarbeiter sind teilweise dafür nicht komplett ausgebildet, haben wenig Zeit und viel zu tun. Aber nirgens findet man Infomaterial, Nistkästen und Spiegel hängen ohne jegliche Notizen im Regal. Irgendwann verlass ich kopfschüttelnd den Laden, natürlich mit dem Schwur auf den Lippen, nie wieder herzukommen. Mal sehen wie lange es klappt. Mein Futter und Spielzeug bestell ich weiterhin bei Papageien-und Sittichexperten. Irgendwann werde ich wieder in einem anderen Laden landen, aber ich werde - wenn es erforderlich ist - wieder freundlich auf einige Missstände aufmerksam machen. Und immer lächelnd!Der Artikel wurde am 08.08.2010 von veröffentlicht in der Kateogie: Blog Allgemeines.
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Blueberry aus AC (08.08.2010 - 22:39)
Ja, die Zoohandlungen sich echt manchmal ein Krampf... mein persönlicher Favourit ist (über zwergkaninchen): Wie groß werden die denn? - Kommt drauf an, wieviel sie die füttern...
?!?
Da bleibt einem doch wirklich die Spucke weg, oder...
aber es gibt auch rühmlichere Ausnahmen, Gott sei Dank!
?!?
Da bleibt einem doch wirklich die Spucke weg, oder...
aber es gibt auch rühmlichere Ausnahmen, Gott sei Dank!