Erlebnisse in der Welli-Welt
Hallo,dies ist mein erster Blog und er handelt um -naa? Na klar- Wellensittiche. Ich habe davon genau zwei, eine Pauline und einen Oskar. Die Namen sind Programm. Aber für Wellensittiche?? Was spricht dagegen?
Im Wartezimmer unserer tollen Tierärztin wurde uns dreien letztens auch Erstaunen einer Frau entgegen gebracht. Oskar und Pauline sind doch keine Namen für Haustiere, Ihr kleiner Welli hieß Pitti. Die Tierärztin meinte dazu, die vorher behandelten Sittiche hießen auch nur Hansi, Bubi, Nicky oder ähnliches.
Ich fand das eigentlich sehr schade. Meine Wellensittiche sind für mich vollwertige Familienmitglieder und jeder hat seinen eigenen Charakter. Also können sie ja nicht so heißen wie alle anderen:D Ich habe die beiden gesehen, und wollte sie. Über die Namen brauchte ich nicht nachdenken, die sind wie ein Blitz im Gehirn eingeschlagen. Und es passt wie die "Faust aufs Auge". Frech wie Oskar. Und Pauline bedeuted "lieb". Na bitte...
Kurz darauf kam eine weitere Wellibesitzerin mit einem ihrem Federknäuel in die Praxis. Wie heiße er denn, lautete die Frage der Pitti-Frau. Antwort: Donald, er kann ja nicht Hansi heißen. Die Frau hat geguckt und nichts mehr gesagt. Was spricht nun also dagegen? Nix:)
Wellis überraschen einen immer wieder
Man glaubts einfach nicht. Pauline und Oskar verblüffen mich doch immer wieder aufs Neue! Obst und Gemüse ist für die beiden, wenn es nicht grade grün und blattähnlich aussieht, ein rotes Tuch. Könnte ja was beißen. Auch Gurke wird erfolgreich ignoriert. Also, alles unbekannte wurde bisher blöd angeguckt und im Zweifelsfall gemieden.
Dann kaufte ich nach Ratschlägen von anderen Welli-Haltern Bio-Reiswaffeln ohne Salz und hing sie erstmal an den Käfig. Und was passierte? Prinzessin Pauline stürzte sich wie eine Wahnsinnige auf das Zeug und vernichtete. Die doofe Federlose macht ja sauber...
Doch auch Oskar kann überraschen
Es ist Montagmorgen kurz nach neun Uhr. Die Sonne scheint kräfig, und da ich später noch mal weg muss, schiebe ich Oskar und Pauline kurzerhand auf den Balkon. Aber um zwei gibt es dann wieder Freiflug.Gurken sind gefährlich
Seit zwei Wochen versuche ich, den beiden klar zu machen, dass Gurken nicht beißen können. Wahrscheinlich kennen das die meisten von ihren Wellis oder ihren Kindern: Alles was bunt und gesund aussieht, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit gefährlich.Nun wie gesagt, seit zwei Wochen hängt jeden Tag eine Gurkenscheibe im Käfig. Sie ändert immer ihre Position und ihr Aussehen. Einmal paniert in Körnern, einmal gespickt mit grünem Salat-oder Kräuterblatt. Das Blatt wird natürlich gegessen. Seit diesen zwei Wochen habe ich zwei Ignoranten im Käfig. Stur wie nie.
Doch vor einigen Tagen der Erfolg
Mein Oskar natürlich. Großklappe Pauline ist da viel zu feige. Er kommt näher, näher, näher und... guckt dumm, etwa eine Viertelstunde. Den Kopf leicht schräg und manchmal eine zögerliche Bewegung nach vorn machend, und dann schnell wieder zurück.Trotzdem freu ich mich. Das könnte was werden. Pauline schimpft derweil. Will sie ihn warnen? Dann ist die Bewegung schon entschlossener und der kleine Schnabel knabbert zaghaft an dem bösen Etwas. Und dann ist er wieder weg. Ich freu mich riesig. Das geht die nächsten Tage so.
Und heute morgen fing es auch wieder so an. Nur dann änderte Oskar seine Meinung. Wozu essen, wenn man lieber drauf sitzen kann. Gesagt, getan. Nun sitz der Herr seelenruhig auf seiner Gurkenscheibe, und wird von der Sonne gewärmt. Pauline jagt ihn auch nicht weg wie sonst. Sie traut sich ja auch nicht in Nähe. So hat Oskar sein ersten eigenes Territorium. Wie ein König sitz er da, was er wohl grad denkt?
Nune und ihre Beiden: Oskar und Pauline aus der Krachmacherstraße
Der Artikel wurde am 24.07.2009 von veröffentlicht in der Kateogie: Geschichten.
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