Ausflugstipp für Hessen: die Vogelburg
Für alle, die in Hessen wohnen und mal einen schönen Ausflug mit Tierkontakt unternehmen wollen, habe ich hier was: die Vogelburg im Taunus.Wir waren gestern dort, nachdem wir schon vor längerer Zeit davon gehört hatte. Zu finden ist die Vogelburg relativ einfach, mit Navi natürlich noch einfacher. Eintritt ist mit 7 Eur pro Erwachsenem und 5 Eur für Kinder erschwinglich, ist man im Besitz der Familienkarte Hessen, wird es noch preiswerter.
Das verwinkelte Gelände ist eine Heimat für abgegebene Papageien, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr bei ihren Besitzern bleiben konnten und jetzt dort ein schönes Leben mit Artgenossen führen dürfen. Manche Besitzer geben wohl auch ihre Vögel freiwillig dort ab, damit sie ein besseres Leben haben als einsam in einer Wohnung. Auch steht die Vogelburg Papageienbesitzern für Fragen, Hilfestellungen und Ratschläge zur Verfügung.
Aras und Kakadus sieht man am meisten, aber auch ein paar Unzertrennliche und eine Voliere mit Wellis. Die Papageien sind fast alle an Menschen gewöhnt und sehr zutraulich, manche begrüßen die Besucher mit einem freundlichen "Hallo!", andere protestieren, wenn jemand sich wegdreht mit "Herkommen!".
Gleich am Eingang gibt es eine Futterstation, für 50 Cent kann man hier eine Tüte Körner erstehen und damit die Tiere füttern. Fremd mitgebrachtes Futter ist natürlich völlig verboten, versteht sich von selbst. Einige Behausungen kann man nur von außen ansehen, die Vögel kommen aber sehr gerne an das Gitter und nehmen freundlich die Körner entgegen, die man ihnen hinhält. Einige Behausungen kann man auch betreten und zwischen den Papageien herumlaufen. Hier gibt es immer ein paar sehr zutrauliche Exemplare, die gerne auf den Arm oder die Schulter kommen und sich dort richtig wohl zufühlen scheinen.
Auch nicht verpassen sollte man die Termine der "Papageienschule", hier findet 3x mal Tag für 30min "Unterricht" statt. Mehrere Kakakus und Aras sitzen brav auf ihren Plätzen und warten, bis sie dran sind. Der erste zieht eine Fahne hoch, der nächste fährt Auto, der dritte Rollschuh. Besonders beeindruckend war der Kakadu Nikki (28 Jahre alt), der gerechnet hat und sein Ergebnis dann mittels Glocke mitgeteilt hat (er hat auch Aufgaben auf dem Publikum gerechnet, die sein Lehrer ihm dann in spanisch und mit Gestik erklärt hat).
Überall auf dem Gelände finden sich kleine Nischen mit Sitzgelegenheiten, an einigen Stellen leben die Papageien auch draußen ohne Umzäunung oder Haus, man kann sie von einigen Plätzen sehr schön beobachten. Eine kleine Gaststätte gibt es wohl auch, hier waren wir jedoch nicht drin.
Wir haben 2 1/2 Std auf dem Gelände zugebracht, dann wurde geschlossen, man kann hier jedoch locker auch mehr Zeit verbringen und mehr als eine Tüte verfüttern. Insgesamt war es ein sehr schöner Ausflug und bestimmt nicht unser letzter Besuch in der Vogelburg :-)
Der Artikel wurde am 23.09.2012 von komma29 veröffentlicht in der Kateogie: Allgemeines im Blog.
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Melanie aus Fulda (26.09.2012 - 09:37)
Wir waren dieses Jahr auch dort gewesen. Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns so lange dort aufhalten. Aber wir waren fast 6 Stunden dort.
Futter haben wir öfter nachgeholt. Man sollte nur auf die Tüte aufpassen und gut festhalten. :-))
Es war absolut beeindruckend direkten Kontakt zu den Aras und anderen Papageienarten zu haben.
Ich kann die Vogelburg nur jedem empfehlen.
Futter haben wir öfter nachgeholt. Man sollte nur auf die Tüte aufpassen und gut festhalten. :-))
Es war absolut beeindruckend direkten Kontakt zu den Aras und anderen Papageienarten zu haben.
Ich kann die Vogelburg nur jedem empfehlen.
komma29 aus Hessen (09.10.2012 - 18:17)
Oh ja, Tüten festhalten ist wichtig. Einer der Kakadus hatte sich nämlich eine Tüte geschnappt, hielt die dann in der Klaue und hat fröhlich daran gerissen ...