Wildvogelfütterung im Winter
12. Dezember
Wenn im Winter der Schnee gefallen ist, Gewässer zugefroren sind und Dauerfrost herrscht, haben es Wildtiere nicht einfach. Wie man Wildvögeln im Winter über die Runden helfen kann, wird in diesem Artikel gezeigt.
Futter für Wildvögel findet man während des Winterhalbjahres in allen Supermärkten. Zoohandlungen bieten das Futter im Normalfall das ganze Jahr über an. Neben diesen bekannten Quellen, ist es auch möglich, Futter, welches in der Regel qualitativ hochwertiger ist, Online zu beziehen.
Als Futtermittel sind Sonnenblumenkerne, Meisenknödel- und Ringe, Nüsse, Energiekuchen und Samenmischungen sehr geläufig. Sonnenblumenkerne bieten den Vorteil, dass sie sehr starke Energielieferer für die Vögel sind. Dasselbe gilt für Meisenknödel- und Ringe, sie liefern dem Vogel die für ihn so wichtige Energie. Nüsse sollten unbehandelt, also nicht für den menschlichen Verzehr hergestellt, sein. Sie bieten den Vögeln Energie an. Da viele kleinere Vogelarten keine ganzen Nüsse fressen können, wird im Fachhandel Nussbruch angeboten. Energiekuchen sind hochwertige und energiereiche Nährmittel für Wildvögel. Sie enthalten oft Insekten, Beeren oder Nüsse und haben somit weitergehende Mineralien und Vitamine für die Vögel bereit. An Samenmischungen stehen viele unterschiedliche Sorten bereit - wichtig ist hierbei darauf zu achten, dass kein Ambrosia in den Mischungen enthalten ist. Dieses sorgt häufig für schwere allergische Reaktionen bei Menschen. Weiterhin können ungezuckerte Rosinen oder aber auch Apfelstücke angeboten werden. Zudem ist es auch möglich, etwas Wellensittichfutter anzubieten. Dies ist jedoch weniger energiereich und wird deshalb weniger aufgenommen als energiereichere Futtersorten.
Neben Anhängern der Winterfütterung gibt es immer mehr Vogelschützer, die sich für die Ganzjahresfütterung aussprechen. Spätestens zum ersten Schnee und Frost sollten Futtermöglichkeiten für die Vögel zur Verfügung stehen, jedoch wird immer häufiger dazu geraten im frühen Herbst, etwa im September, langsam mit der Fütterung zu beginnen. Dies ist insofern gut für die Vögel, als dass sie sich dadurch frühzeitig an den Futterplatz gewöhnen können und sich nicht erst im Ernstfall auf die Suche nach Futter machen müssen.
Das Anbieten des Futters sollte vor Beginn der Morgendämmerung erfolgt sein. Auch vor Beginn der Abenddämmerung findet häufig eine Nahrungsaufnahme der Vögel statt. Um nicht jeden Tag das Futter neu auffüllen zu müssen, bietet es sich an, Futtersilos zu nutzen. Diese müssen nur alle paar Tage bis maximal einmal am Tag aufgefüllt werden. Vorteilhaft an den Futtersilos ist zudem, dass die Vögel das Futter nicht mit ihrem Kot beschmutzen können, da sie nur von entsprechenden Sitzplätzen aus ans Futter kommen. Meisenknödel können gut über entsprechende Halterungen angeboten werden, die einfach an Ästen oder Stangen befestigt werden können. Für den Standort des Futterplatzes sollte bedacht werden, dass die Vögel gute Fluchtmöglichkeiten haben müssen, falls eine Katze oder ein Greifvogel in die Nähe kommen würde.
Bietet man eine reichhaltige Futtermischung an einem gut sichtbaren und gut geschützten Platz an, so kann man im Winter in seinem Garten oder auf seinem Balkon viele verschiedene Vogelarten beobachten, was gerade für kleine Kinder ein großes Erlebnis darstellt. Mit der Wildvogelfütterung hilft man somit den Vögeln über den Winter und sensibilisiert zugleich auch die Nachkommen für die Natur.
Der Artikel wurde am 12.12.2012 von veröffentlicht in der Kateogie: Vogelarten Blog.
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Ive aus Waghäusel (13.12.2012 - 02:22)
Vielen Lieben Dank für den wirklich informativen Artikel !!!