Die Geschichte von Mama - Amsel
Ich muss euch nun noch eine echt süße Geschichte erzählen. Ich füttere ja schon von jeher die Wildvögel im Winter und letzten Winter hatte ich eine echt niedliche Amsel bei mir.Aber alles von Anfang an:
Von jeher war ich dabei Wildvögel im Winter zu füttern. Ich mache dies auf dem Balkon, aber dazu gehört auch, dass man diesen täglich von all dem Schmutz, Kot etc befreit. Den Platz vor Nässe schützt und sie vor Katzen und anderen Jägern schützt.
Auf meinem Balkon hatte ich ein Vogelhaus stehen, geschmückt mit Meisenringen. Innen gab es verschiedene Schalen mit: Erdnüssen, Rosinen, Hafer, Beerenmix, Sonneblumenkernen, Mehlwürmern und ich hatte an dem Balkon auch Meisenringe hängen.
Täglich bekam ich Besuch von Kohl-, Blaumeisen und auch von Spatzen. Erst waren es wenige und im Laufe des Winters kamen immer mehr. Irgendwann staunte ich nicht schlecht, als ich einen Buntspecht an einem Meisenknödel hängen sah. Ich war total erstaunt und wusste nicht, dass diese auch so etwas fressen. Er kam ein paar mal, dann hatte ich auch plötzlich ein paar Stare. Sie futterten aber auch nur hin und wieder.
Die kleinen Meisen sind immer sehr ordentlich gewesen und hatten sich benommen. Immer nach und nach ist einer an die Futterstelle, hat sich etwas genommen und ist wieder gegangen, manchmal saßen sie der Reihe nach da. Als dann auch Spatzen dabei waren, ging es schon ein wenig drunter und drüber, denn die drängelten alle weg und blieben gleich im Häuschen sitzen und ließen keinen anderen mit rein.
Dann kam die Zeit, wo auch die Amseln die Futterstelle gefunden haben. Ich hatte eine Dame und 2 Herren. Die Dame war immer sehr lieb und ließ erst alle kleineren Vögel fressen, bevor sie fressen ging. Die Herren waren sehr gemein und verscheuchten, nicht gerade sanft, alle anderen Vögel. Die Amseldame konnte sich das nicht mit ansehen und wenn sie es mitbekam, dann scheuchte sie die Herren weg. Irgendwann saß die Amseldame täglich eine Zeit lang draußen und hielt Wache, beobachtete wie die Spatzen und Meisen fressen. Jeden Tag war sie da und ihr ging es gut.
Eines Tages, alle waren wieder am fressen, doch die Amseldame war gerade nicht da. Da kam ein Amselherr und scheuchte mit kräftigem Geschrei die Spatzen und Meisen weg, er ging richtig rabiat mit ihnen um. Mit einmal kam die Amseldame wieder und machte den Herren rund und scheuchte ihn letztendlich auch fort. Durch diese Aktion bekam sie von mir den Namen Mama – Amsel. Denn sie beschütze die kleineren Vögel und war halt einfach wie eine Mama zu denen.
Sie hatte auch nicht all zu sehr Angst. Man konnte sich in der Küche bewegen, sie schaute zwar, aber flog nicht weg. Nur wenn man zu nah an die Balkontür kam, flog sie weg, war aber kurz drauf wieder da.
Zum Ende des Winters hin, bekam ich Besuch von mehreren Stieglitzen. Sie waren sicher auf der Durchreise. Sie fraßen auch ein paar Tage lang und waren dann nie wieder gesehen.
Der Artikel wurde am 05.11.2013 von blue_angel veröffentlicht in der Kateogie: Geschichten.
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Stefanie aus Bad Vilbel (06.11.2013 - 08:00)
Wunderschön!!!