Die Wildvogelfütterung - Wer frisst was?
Die Zeit der Wildvogelfütterung hat nun schon lange begonnen, doch trotzdem möchte ich euch dieses Thema noch etwas näher bringen.Denn es gibt auch einiges zu beachten.
Ganz wichtig an der Stelle, an der das Vogelhaus steht sowie die nähere Umgebung, ist die Sauberkeit. Die Vögel hinterlassen am Fressplatz häufig ihren Kot, der sehr viele Keime und Bakterien enthält. Ist einer der Vögel erkrankt, so können sich die anderen Vögel sehr schnell anstecken.
Futterreste locken Ratten an. Das Vogelhaus selber sollte auch täglich gereinigt werden. Man sollte nicht mit scharfen Reinigungsmitteln arbeiten, dies kann schädlich für die Vögel sein. Der Futtergeber sollte selbst auch auf seine Körperhygiene achten. Bevor man den Vögeln Futter gibt, sollte man sich gründlichst die Hände waschen und vor allem nachdem. Sonst trägt man viele Keime mit in die Wohnung und das kann unseren Haustieren und auch uns selbst gefährlich werden.
Das Vogelhaus sollte einen relativ großen Eingang haben, damit auch größere Vögel hinein können um Futter zu fressen. Häufig sind die Häuschen nur mit kleinen Eingängen versehen. Das Vogelhaus sollte an einer Stelle stehen an der ungebetene Gäste keinen Zutritt haben. Für die Feinde der Vögel wäre das ein gefundenes Fressen. Wie oft konnte ich selbst schon sehen, wie die Katzen sich anschleichen. Ebenso sollte der Futterplatz vor Nässe so gut es geht geschützt werden. Im nassen Futter verbreiten sich Bakterien sehr schnell.
Solltet ihr einen toten Vogel bei euch in der Nähe finden, so hat das nicht unbedingt etwas schlimmes zu bedeuten. Der Winter ist sehr hart für die Vögel und nicht alle überleben diesen. Solltet ihr mehrere Vögel tot auffinden, so kann es durchaus sein, dass sich eine Krankheit am Futterplatz verbreitet. Es wäre in dem Fall sinnvoll den Futterplatz für ein paar Tage zu schließen und komplett zu reinigen, um eine eventuelle weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern.
Fütterungszeiten
So ganz einig ist sich noch niemand, ob es sinnvoll ist eine Ganzjahresfütterung zu betreiben oder nur im Winter zu füttern. Wer das ganze Jahr über füttert sollte bedenken, dass die Vögel im Frühjahr, vor allem während der Brut, nicht dieselben Bedürfnisse haben wie im Winter. Denn das Futter kann nicht immer von den Küken verarbeitet werden und womöglich könnten die Küken mit einem vollen Magen verhungern.
Das Futterhaus sollte in den frühen Morgenstunden gesäubert und gefüllt werden. Die Nacht ist lang und die Vögel kommen mit großem Hunger an die Futterstelle. Wenn man es am Morgen befüllt, so kann das Futter auch noch nicht feucht geworden sein und die Keime konnten sich nicht verbreiten.
Doch was fressen die verschiedenen Vogelarten eigentlich?
Nicht jeder Vogel frisst alles. Man sollte schauen, was die verschiedenen Arten fressen. Wichtig ist zu schauen, was für Arten sich in der Nähe aufhalten. Das Futter sollte weder gesalzen, noch anderweitig gewürzt sein. Auch kein altes und verdorbenes Futter sollte gereicht werden.
Die häufigsten Besucher sind die Kohlmeisen, Blaumeisen und Spatzen. Diese erfreuen sich an Erdnüssen, Sonnenblumenkernen und Meisenknödel. Die Erdnüsse können ganz, geteilt oder gehackt angeboten werden.

Amseln lieben Beeren, am liebsten Rosinen. Wenn man diese noch etwas in Öl einweicht, sind sie eine kleine Leckerei. Man kann auch Haferflocken mit einweichen und diese gemischt mit den Rosinen geben. Achtet bei den Haferflocken darauf, dass diese nicht quellen, diese wären ungeeignet für die Wildvögel.
Der Buntspecht und auch der Eichelhäher sind auch sehr selten gesehene Gäste an den Futterstellen. Sie fressen Meisenknödel, welche etwas fester hängen, also nicht baumeln sollten. Auch Nüsse werden von ihnen gerne angenommen.

Grünfinken, auch Grünlinge genannt, mögen kleingehackte Nüsse, Ölsämereien (wie Mohn, Hanf oder ähnlichem) und geschälte Sonnenblumenkerne.
Ringeltauben sind auch keine sonderlich wählerischen Vögel. Sie fressen Nüsse, Sonnenblumenkerne, auch fettige Haferflocken.
Die kleinen Rotkehlchen sind Nussfans, nehmen diese aber lieber vom Boden auf und diese sollten dann auch klein gehackt sein. Ansonsten geben sie sich auch mit getrockneten Mehlwürmern und anderen Insekten zufrieden, sowie fettige Haferflocken.
Auch Stare sind nicht unbedingt immer die Wandervögel. Mittlerweile bleibt ein Teil dieser Vögel auch im Winter da und ernähren sich von Fettfutter oder speziellen Energieblocks für Stare. Diese sind in gut sortierten Fachhandel zu erwerben.

Unter anderem werden auch an manchen Futterstellen kleine Stieglitze gesichtet. Diese mögen Feinsämereien wie Mohn.

Es gibt natürlich noch eine Vielzahl von Wildvögeln. Doch ich habe hier nun die häufigsten Besucher aufgezählt. Alles in allem ist man mit Nüssen, geschälten Sonnenblumenkernen, Rosinen, Meisenknödel und Fettblöcken, und auch den Sämereien sicher eine sehr angesagte Futterstelle.
Nun wünsche ich allen viel Spaß beim Füttern und beobachten der Wilden Vögel :)
Der Artikel wurde am 03.01.2014 von blue_angel veröffentlicht in der Kateogie: Vogelarten Blog.
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