Cookie mein
Cookie und Manni sind Geschwister. Beide kamen über meine Tante zu mir. Die Logopädin ihres Sohnes hat eine kleine Privatzucht. In ihrer Praxis brachte sie immer den kleinen Cookie mit. Meine Tante fragte, was denn mit ihm ist. Er war als Küken aus dem Nest gefallen oder gestoßen worden. Da sie keine weitere Brut in dem Alter hatte, wo sie Cookie unterschieben konnte, musste sie ihn mit der Hand aufziehen. Dadurch hat Cookie keine scheu mehr vor der Hand, er ist absolut "zahm". Meine Tante erzählte mir davon und fragte mich, ob ich ihn nicht aufnehmen möchte. Ich sagte ja, aber nur, wenn er auch wirklich futterfest ist. So kam Cookie zu mir. Da Manni wohl in der Voliere gemobbt wurde, zogen beide bei mir ein. Manni ist zwar zutraulich und kommt auch mal angeflogen, aber nicht zu vergleichen mit Cookie.Der süße zutrauliche Cookie
Cookie war wirklich dermaßen zutraulich, sowas habe ich noch nie erlebt. Bis zu seiner Jugendmauser war er viel bei mir. Das warf natürlich auch Probleme auf. Meine Wohnzimmertür ist immer zu bei Freiflug, damit sie nicht in die Küche fliegen, das ist eine Tabuzone aus bekannten Gründen. Klingelte es mal an der Tür, konnte ich teilweise nicht öffnen, weil er nicht von mir runter wollte. Die beiden verstanden sich prima mit meinen Schwarm und hatten keine Probleme. Dennoch war ich der Hauptansprechpartner für Cookie. Als sie nun beide in die Jungmauser kamen, begann Cookie mich zu füttern. Entweder meine PC-Mouse oder meinen Fingernagel. Dies fand ich nicht so prickelnd, weiß man, dass dies Kropfentzündungen hervorrufen kann. Ich versuchte ihn dann immer abzulenken, was mir mehr oder weniger auch gelang.Aber es war natürlich super süß, wenn er sich in meine Hand kuschelte und dort schlief.
Cookie interessiert sich endlich für den restlichen Schwarm
Nachdem beide mit der Jugendmauser durch waren, stellte ich fest, das Cookie nun begann sich für die Hennen oder Hähne im Schwarm zu interessieren. Er versuchte Orion die kleine Mira auszuspannen oder begann mit Buster oder TJ zu schnäbeln und zu füttern. Mittlerweile ist es so, das er mich gar nicht mehr füttert, worüber ich sehr froh bin. Er kommt immer noch angeflogen, um mich zu begrüßen. Auch muss ich manchmal mit ihm kämpfen, wer die Tastatur des Laptops zuerst benutzen darf. Meist gewinnt er, oder er sitzt auf meinem Handrücken. Aber es hat sich normalisiert. Er ist voll mit im Schwarm zugange, spielt, füttert, macht Blödsinn.Zahmheit ist toll, birgt aber auch Gefahren
Natürlich ist es ein Ereignis, einen so zutraulichen Welli zu haben. Aber es birgt auch Gefahren. Er fliegt mir schnell mal hinterher, sodass ich immer verstärkt auf die Türen achten muss. Es ist schön zu beobachten, das seine Zutraulichkeit nicht verloren gegangen ist. Sollte er mal Medikamente benötigen, was ich nicht hoffen will, macht es die Verabreichung natürlich leichter. Aber er beschäftigt sich wesentlich mehr mit dem Schwarm. So soll es auch sein. Nicht auszudenken, wenn alle meine 10e "zahm" wären, dann könnte ich wohl keinen Schritt mehr ohne Vogel machen. Dies ist geschrieben für alle, die unbedingt einen "zahmen" Welli haben möchten. So reizend wie das ist, es ist auch nicht ungefährlich. Es kann einiges erleichtern, aber genauso schwieriger machen. Und ich liebe alle meine Vögel mit ihren speziellen Eigenarten. Egal, ob nun zutraulich oder nicht. Sie sollen sich im Schwarm wohlfühlen, das ist für mich das allerwichtigste von allen.Der Artikel wurde am 16.01.2010 von Shiva & Shan veröffentlicht in der Kateogie: Allgemeines im Blog.
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