Wie die Katze mich zur Vogelhalterin machte
Samy-chi mein Engel ,er war das schönste Geschenk was mir meine Katze jemals gemacht hat. Als ich eines Tages von der Schule nach Hause kam, wartete meine Katze schon ganz verschmust auf mich. Ich war froh, dass ich an diesem Tag die schlimme Matheklausur trotz häufigen krankheitsbedingten (es stellte sich später heraus, dass es Epilepsie war) Fehlen gut überstanden hatte. Mein erster Gedanke war: so verschmust? Was hat sie angestellt? Maus im Haus? Etwas heruntergeworfen? Nachdem ich alles auf Schäden überprüft hatte und mir sicher war, dass sie nichts verbrochen hatte, war ich der Meinung: vielleicht hat sie nur Hunger?! Also gab ich ihr Futter. Doch sogar dann ließ sie mich nicht aus den Augen und führte mich ins Treppenhaus. Noch immer wusste ich nicht was sie denn nach minutenlangen Streicheleinheiten von mir wollte. Dann bemerkte ich, sie ging und schaute immer wieder in eine betimmte Richtung. Und nun sah ich ihn, ein kleines blaues Knäulchen, welches mich Vorwurfsvoll anblickte. Total schockiert: Oh mein Gott wird meine Katze ihm etwas antuen?, schnappte ich mir meine Katze und steckte sie ins Wohnzimmer.
Was also tun?
Meine Großeltern haben einige Erfahrung, weshalb ich sie sofort anrief und um Hilfe gebeten habe. Leider war an diesem Abend kein Tierarzt zu erreichen und im Tierheim war auch niemand ans Telefon zu bekommen, deshalb hatten wir die Befürchtung er könnte über Nacht aufgrund möglicher Verletzungen sterben. Ich war am nächsten Morgen überglücklich, dass es ihm gut ging und er frech genug war, meine Großeltern zu beschimpfen. Der Arzt meinte ihm fehle nichts, und ich habe Aushänge gemacht und im Tierheimen usw. gemeldet, dass ich ihn gefunden habe. Es hatte sich nie jemand gemeldet der ihn vermisst hat, und so durfte ich ihn behalten.
Es war herrlich
Wir waren unzertrennlich. Er setzte sich zu jeder Tageszeit auf meine Schulter oder kletterte an mir hoch und runter. Immer, wenn es mir schlecht ging oder ich traurig war, kuschelte er sich an mein Gesicht an. Meine Katze und er schienen keine Probleme miteinander zu haben (er war natürlich immer im Käfig wenn sie im Zimmer war, zum Schutz), sie sah ihn kurz an, er schaute zurück und sagte ihren Namen. Leider weiß ich nicht, was mit ihm bevor er zu mir kam geschehen war, denn er reagierte sehr aggressiv auf andere Sittiche und auch auf meine Meerschweinchen (vorallem, wenn ich mich mit ihnen beschäftigte). Außerdem war er schon von Beginn an dick und schien falsch ernährt worden zu sein. da zu einem späteren Zeitpunkt ein Fettgeschwulst am Bauch diagnostiziert wurde (Wir waren nochmals bei einen Tierarzt mit ihm weil er etwas Durchfall hatte - ein anderer Arzt als zur Erstuntersuchung nach dem Fund), weshalb er wohl schon immer so dick aussah. Leider starb er 4 Jahre nachdem meine Katze ihn zu uns gebracht hatte. Am Morgen ging es ihm noch gut, ich kam nach der Schule nach Hause und fand meine Eltern mit verheulten Gesichtern vor (sie wollten ihn Anfangs nicht behalten, verliebten sich nach den ersten Tagen aber auch in ihn).Obwohl
ich bis zu diesem Zeitpunkt, als meine Katze ihn fand, nichts mit Wellensittichen anfangen konnte (kann man nicht streicheln und knuddeln - war zumindest damals meine Meinung), hatte ich mich damals trotz seines leicht verschmutzten Gefieders sofort in ihn verliebt. Seit diesem Zeitpunkt bin ich ein großer Fan der Wellensittiche und werde meinen Samy-chi (so nannte er sich selber, von uns nur Samy genannt) für immer lieben und vermissen.Ich dachte lange Zeit nach seinem Tod daran mir wieder einen Sittich zu holen, kam aber emotional nie ganz über ihn weg und verglich jeden Sittich mit ihm. Während einer langwierigen Phase der Medikamenteneinstellung, war ich Spielzeug kaufen für meine Katze. Und da sah ich sie, die süße Maus die heute zu mir gehört: KIRA. Meine Eltern wussten, dass es mir nach Samys Tod sehr schlecht ging und hatten mich gefragt welchen Sittich ich denn so hypnotisierend ansehen würde. Am nächsten Tag schenkten sie mir Kira. Und 2 Wochen danach kam Suri dazu. Die beiden sind unzertrennlich, sehr kletterverrückt, kosten ihren Freiflug jeden Tag aus, und umkreisen mich jederzeit im Tiefflug. Sie beginnen langsam auch zutraulicher zu werden. Suri kann man manchmal sogar schon kraulen.
Der Artikel wurde am 02.01.2013 von veröffentlicht in der Kateogie: Geschichten.
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