Hallo,

ich habe zwar keine Wellis (mehr), sondern ziehe momentan eine junge Taube groß, aber ich brauche trotzdem mal einige Meinungen. Mein Findelkind ist nun seit einer Woche bei mir. Laut Tierarzt ist das Täubchen etwa 4 Wochen alt, also schon recht weit - seit etwa drei Tagen ist sie nun vermehrt am Laufen. Fliegen übt sie noch nicht. Nun ist mir (leider erst nach dem TA-Besuch) aufgefallen, dass sie ihren einen Fuß nicht richtig verwendet. Die Krallen sind kraftlos eingeklappt (also sie steht auf einem Krallengewurschtel und humpelt ziemlich stark, ich denke das Laufen tut ihr weh), sie hat zwar wenn man sie auf den Finger setzt einen leichten Greifreflex, aber nicht so richtig. Wir haben ihr nun aus Pappe und Gummibändern eine Art "Schuh" gebastelt, mit dem die Krallen nach vorne fixiert sind, damit konnte sie nach kurzem Üben fast humpel-frei laufen. Allerdings ist es sehr schwer, ihr das Ding anzuziehen (ich werd wohl die Gummibänder durch Klettverschlüsse ersetzen), und das richtige Maß zwischen "so eng dass es nicht rutscht oder abgeht" und "so locker dass es die Krallen nicht quetscht und nciht wehtut" ist sehr schwer zu finden. Interessant fand ich, dass sie nach ca 3 bis 4 Stunden mit dem "Schuh" kurzfristig auch "barfuß" richtig gelaufen ist, etwa 10 Minuten lang.

So, lange Rede kurze Frage: Meint ihr, es macht Sinn, weiter an einer Konstruktion zu basteln, die die Fehlstellung ausgleichen könnte? Oder erschwere ich ihr damit nur die Gewöhnung an das Handicap? Was ist das für eine Geschichte, eventuell bedingt durch einen MAngel, den man in dem frühen Alter noch ausgleichen könnte?

Bin für jede Meinung dankbar!

Viele Grüße,
Tinchen