Thema: Spreizbeinchen bei Welli Küken

Hallo,

ich habe bei meinen Welli-Küken ein Spreizbeinchen dabei. Was das ist, wie man es eigentlich behandeln sollte, und dass es so schnell wie möglich behandelt werden soll, weiß ich. Das Problem ist nur, dass er in Behandlung ist, aber der erste Verband nur 1 1/2 Tage hielt und der nächste nicht mal so lange bis wir wieder zuhause waren. Da ich über 30 Km fahren muss, ist das natürlich nicht so toll für das kleine Schätzchen. Er wird mit Wärmflasche zum Tierarzt transportiert, und hat bestimmt ziemlichen Stress jedesmal. Der Verband geht nicht auf, sondern der kleine Schlingel schlüpft jedesmal mit dem ganzen Fuss/Bein auf einer Seite heraus. Er bekommt vom TA um jedes Beinchen ein Stück Mullbinde, und darüber wird dann Klebeband geklebt, welches die Beinchen zusammen hält. Zumindest so lange, bis er leider wieder rausschlüpft. Also so sehe ich keine große Chance, dass ich ihm helfen kann, wenn das jedesmal nur so kurz anhält :-( Ich möchte die Chance aber auch nicht verpassen, dass ihm noch geholfen werden kann. Das kleine ist übrigens 12 Tage alt und seit 4 Tagen bei einem vogelkundigen Ta in Behandlung, den mir mein eigentlicher Ta empfohlen hat. Habe auch gleich vorhin nochmal dort angerufen, dass das Beinchen schon wieder aus der Schlinge ist, und ob man da nicht noch eine andere Möglichkeit hätte. Die gäbe es aber leider nicht. Ich kann doch mit so einem kleinen Küken nicht alle paar Stunden zum Ta fahren :-( Außerdem bringt das doch dann auch keine Besserung, wenn es jedesmal so schnell wieder raus schlüpft. Aufgeben möchte ich aber auch nicht, denn er hat gute Chancen ein ganz normales Leben zu haben, wenn da jetzt bald was geschieht. Vielleicht hat hier jemand einen Tipp oder eine Idee?

Lg
Janja

Hallo janja,

ich möchte gleich sagen, dass ich weder weiß was ein Spreizbein ist (werd aber gleich recherchieren ), noch hab ich Erfahrungen mit Verbänden...
ABER: Hab letztens erst im TV gesehen, wie ein TA einem Wildvogel (Meise?) das Beinchen verbunden hat, weil es gebrochen war. Der Piepser hat sich auch ganz, ganz schnell wieder befreien können. Deshalb hat er dann einen Zahnstocher auf die richtige Länge gestutzt und das Beinchen, genauer die Kralle bis hoch zum Unterschenkel, damit "geschient" (bin mir leider nicht sicher, ob er die Schiene noch mit irgendwas fixiert hat). Drumrum kam fest die Mullbinde und danach das Klebeband. So stand das ganze Beinchen zwar schräg zur Seite ab, aber der Vogel konnte sich nicht mehr aus dem Verband lösen, da er das Füßchen nicht mehr bewegen konnte.
Es sah nicht schön aus, da die arme Meise immer etwas zur Seite kippte, aber es scheint wohl funktioniert zu haben (auf jeden Fall im TV).

Vielleicht hilft es ja weiter??? Ich wünsch dem kleinen Küken so sehr, dass er eine Chance auf Heilung hat! Daumen sind gedrückt!

So- jetzt geh ich schauen, was ein Spreizbein ist

LG Anne

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Gib mal Spreizbein Wellensittich in deine Suchmaschine ein.
Gleich der erste Treffer...
Da gibt es auch noch einen Vorschlag (mit Wollfaden durch den Ring und beide Beinchen zusammen...).

LG Anne

Hallo Janja,

Kannst du dir denn nicht von deinem TA zeigen lassen, wie man die Spreizbeine richtig einwickelt???
Wenn du es selber machen kannst, musst du nicht dauernd fahren und das wäre auch für das Küken weniger stress (falls du dir zutraust es selbst zu machen.

sonst kann ich noch diesen Link empfehlen:


Ich weis nicht ob ich mit Wollfäden herumexperimentieren würde....da wäre meine Angst zu groß Blutzzufuhr zu den Beinen ab zu binden

mhm, schade das ich nicht aus eigener Erfahrung heraus weiterhelfen kann... vielleicht bekommst du ja noch von anderen Usern gute Ratschläge.

Der vkTA dem du geschrieben hast, war es übrigens nicht, den ich meinte . Aber er soll gut sein, ja! Hab auch schon mal überlegt zu ihm zu fahren, sind aber auch ca. 80km - wohnst du vielleicht in meiner Ecke? Schreib mir doch mal deine ersten 3 Zahlen der PLZ, vielleicht hab ich ja noch einen TA-Tipp für Dich.

Ach und noch was - Herzlich willkommen im Forum .

LG

Hallo Rehlein,

ja das wäre das einfachste, wenn ich das nun selbst so hinbekommen würde. Ich hatte es gestern einmal gemacht. das war nach 1 Std. wieder auf. Ich bin da auch nicht unbedingt mit einem starken Nervenkostüm ausgestattet, bei so einem kleinen Wesen, welches dann zappelt und wie verrückt piepst. Ich war danach fix und fertig. Man muss an den kleinen Beinchen ja auch erstmal die vorhandene Fixierung wieder entfernen, was nicht gerade einfach ist, bei zappelnden Beinchen in Streichholzgröße :-( Beim Tierarzt sind sie zu dritt am hantieren, damit das was wird. Naja und selbst da ist das Ergebnis ja nicht gerade berauschend. Einer hebt das Küken und passt auf, dass das Köpfchen nicht bis zu den Füßchen geht, der andere zieht ihm die Beinchen etwas gerade und der dritte macht dann die Bandage. Alles nicht so einfach bei so einem kleinen Lebewesen :-( Aber ich habe gemerkt, dass selbst nach nur diesen 1 1/2 Tagen bandagieren, schon eine kleine Besserung zu sehen war. Deshalb MUSS das irgendwie besser hin zu bekommen sein, damit es auch ein paar Tage hält. Ich hätte auch kein Problem damit, täglich zum Ta zu fahren, wenn die Bandage wenigstens immer bis zum nächsten Tag halten würde. Wenn es auch für das kleine Stress ist, aber ich denke JETZT kann man ihm noch helfen, wenn er erst mal ausgewachsen ist, dann ist es zu spät für ihn. Und diese Zeit sollte man nicht verstreichen lassen.

Kennst du denn vielleicht andere Züchter, die du mal persönlich kontaktieren könntest, wie die damit besser umgehen? Vielleicht kann dir da besser geholfen werden. Hier im Forum gibt es nämlich leider nicht viele, die auch züchten und damit auch gute "Insider - Tips" geben können.
Ansonsten tut mir das kleine Kücken wahnsinnig leid, alleine vom Lesen. Hast du denn niemanden, der dir helfen kann? Erst einmal gemeinsam an Streichhölzern üben und dann dem Kleinen die Mullbinden selbst anlegen? So oft es eben nötig ist?