Thema: Der Teil meines Herzens.

Hier ist eine Geschichte, die ich selber verfasst habe. Die Geschichte soll in mein Kulturportfolie für Deutsch.
Ich denke nicht jeden wird es vielleicht interresieren, aber ich würde mich über Kommentare freuen.



Vor fünf Jahren, im Mai 2005 bekam ich meine ersten beiden Wellensittiche, Tweety und Wolke.
Seit diesem Zeitpunkt, sind die kleinen Tiere nicht mehr aus meinem Leben zu denken.


Es bestand schon lange Zeit der Wunsch von Haustieren. Früher wären mir am liebsten Hunde oder Katzen gewesen. Doch das ging nicht, und es wird in Zukunft, -solange ich noch bei meinen Eltern wohne-, auch nicht klappen.
Mein Papa ist auf jegliche Art von Tierhaaren allergisch. Als ich klein war, dachte ich, eine Welt bricht zusammen. Ich dachte, ich würde nie Haustiere haben können.
Überall sah man sie. Freunde haben Hunde und Katzen, Hamster und Hasen zu Hause, und ich würde so etwas nie haben können? Wenn ich heute daran denke, kommt es mir ziemlich egoistisch vor, denn mein Papa kann nichts dafür. Und wenn ich heute sehe, wie sehr mein Papa auf Tierhaare reagiert, tut es mir schrecklich Leid, dass ich meinen Eltern deswegen so auf die Nerven gegangen bin.
Außerdem war für meine Mama absolut klar, dass KEIN Katzenklo bei uns in der Wohnung stehen würde. Wir hätten zwar ein großes Haus, mit Garten, aber die Straße vor unserem Haus, würde nur Schlechtes mit sich bringen, und die Katze nur im Haus zu halten, wollte meine Mama dem Tier auch wieder nicht antun.
Es ist nämlich nicht so, dass meine Mama strikt gegen Tiere ist. Sie ist mit Hoftieren aufgewachsen, und hatte selbst Katzen und Hunde.
Ein Leben ohne Haustiere konnte ich mir aber immer noch nicht vorstellen.
Mit dem Alter wird man nicht nur größer, sondern auch schlauer, und so setzte ich mir alle möglichen Tiere in den Kopf.
An einer Schildkröte blieb ich dann hängen.
Ich hab damals ein Freundin gehabt, die ebenfalls ein Schildkröte hatte, und las auch Bücher darüber.
Doch ich betrachtete nur die Vorteile einer solchen Haltung. Dass das Tier ein halbes Jahr für den Winterschlaf in den Keller muss, beachtete ich nicht.
Meine Eltern waren damit überhaupt nicht einverstanden, denn ich hätte auch damit nicht viel Freude, und heute bin ich ihnen dankbar für dieses.
Denn mein Papa machte mir einen Vorschlag: Wellensittiche.
Wir wollten uns informieren, und sind gleich in eine Tierhandlung gefahren.
Uns war sofort klar: diese kleine Flauschebällchen sollten es sein.
Und mit zwei zuckersüßen Wellensittichen im Gepäck, fuhren wir dann auch nach Hause.
Ein kleiner, runder, grüner, der sofort mit dem Namen „Tweety“ ausgestattet, und eine schneeweiße,niedlich herumzickende Henne namens Wolke. Die beiden hatten wirklich eine tolle Zeit bei mir, und auch ganze drei Jahre lang, ging alles gut, doch dann starb Wolke, ganz plötzlich lag sie tot im Käfig, und ich weiß bis heute nicht, warum. Ich denke noch oft an ihre neugierige, tollpatschige Art, wie sie mit Tweety immer herumgeschmust hat, und ihn dann wieder von ihrem Lieblingsschlafplatz verjagt hat.
Ein Jahr lang war Tweety dann alleine, was ich überaus bereue, denn Einzelhaltung grenzt an Tierquälerei. Es tut mir so schrecklich Leid, und ich schäme mich für meinen Egoismus, aber ich habe es schnell bemerkt, und habe ihm eine neue Partnerin geholt.




Die kleine heißt Fee. Eine türkise, tollpatschige, zickige und total zutrauliche Wellensittichdame.
Ich habe sie von Anfang an in mein Herz geschlossen. Sie bereitet Tweety wieder Freude und jagt ihn genauso durch den Käfig wie Wolke, aber das ist Gott sein Dank nur Spaß.




Das, und der eingenommene Teil meines Herzens, macht mich zu einer stolzen Wellensittichhalterin, die sich das allmorgendliche Zwitschern nicht mehr wegdenken kann.


Und wer weiß, vielleicht darf ich mir noch ein weiteres Pärchen dazu holen.

Zitat von Tweety-Fee

Das, und der eingenommene Teil meines Herzens, macht mich zu einer stolzen Wellensittichhalterin, die sich das allmorgendliche Zwitschern nicht mehr wegdenken kann.

Meine Süßen leben (auch lebendig, bis jetzt GsD alle Vier) vollständig in meinem Herzen. Und ich kann Dir das mit dem Zwitschern nachfühlen. SCHÖN, wenn man die hört.

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