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Thema: Verhaltensstörungen untereinander auffangen

  1. #1

    Gast

    Standard Verhaltensstörungen untereinander auffangen

    hallo zusammen.

    heute habe ich mal eine frage an alle, die erfahrungen mit handaufzuchten haben. da wir unsere bibi ja aus dritter oder vierter hand haben wissen wir das nicht genau, aber einige ihrer verhaltensweisen lassen darauf schliessen, dass sie zumindest ziemlich früh von artgenossen getrennt gross geworden ist. etwas sicheres oder genaueres wissen wir leider nicht. beim vorbesitzer hatte sie zumindest eine zweite henne, auch wenn diese steinalt war und sie eher jung. auch hatte sie da einige jahre keinen freiflug. inzwischen ist die andere henne verstorben und wir haben nach langer suche endlich einen hahn für sie gefunden und adoptiert. der süsse grizu ist immerhin natürlich mit seinen eltern gross geworden, allerdings ganz ohne menschlichen bezug. nun verstehen sich die beiden ganz gut, aber ich beobachte immer wieder missverständnisse zwischen den beiden, die meiner meinung nach durch die verschiedenen aufzuchtbedingungen begründet sind. zum beispiel stellt sie sich neben ihn in puschelstellung und macht so komische geräusche, die er offensichtlich so gar nicht deuten kann. sobald sie diese geräusche macht geht er schnell weg und ist irgendwie in alarmbereitschaft. anders herum wenn er ankommt und anfängt sie zu becircen fühlt sie sich schnell bedrängt und zickt. auch sitzt sie oft neben ihm und statt zu schiepen sagt sie zu ihm "ja, bibi, ja" womit er natürlich auch nix anfangen kann. gibt es irgendeine möglichkeit wie wir die kommunikation etwas erleichtern können? wir sind ja schon froh dass sie sich so ganz gut verstehen, aber schöner wäre es wenn sie die gleiche sprache sprechen.

    lg melanie

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo Melanie,
    also die Kommunikation zwischen den beiden wird sich mit der Zeit einspielen. Auch wenn er sicher auch dann nicht weiss, was sie ihm mit "ja, bibi, ja" sagen will.

    Wie alt ist denn der Hahn?

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Hallo Melanie,

    mit Paul habe ich hier einen Hahn aufgenommen, der aus der Handaufdzucht in 7jährige Einzelhaltung kam.
    Er wusste nichts mehr aus Kükentagen, seine Artgenossen waren bedrohlich, dafür kann er ganz toll Küsschen geben, und sein Spielzeug war sein Ein und Alles.

    Ich habe ihn ganz sachte erst einmal daran gewöhnt, dass die bunten Kugeln um ihn rum seine Kumpels sind, der Prozess dauerte mehrere Wochen. Mittlerweile kann er angstfrei zwischen den anderen sitzen und wird gelegentlich auch bebalzt.
    Das war anfangs auch furchtbar für ihn, inzwischen kann er das teilweise schon erwidern.

    Im Prinzip ist das ein Rückzähmungsprozess, das betroffene Tier muss alles neu lernen - wer seine Freunde sind, wie sie sich verhalten, und dass er sich ebenso verhalten muss, um Teil des Schwarms zu sein.

    Unsere Süßen sind sehr gelehrig; vielleicht dauert es noch einige Zeit, aber die bringen sich von ganz alleine und ohne menschliches Einwirken am besten bei, wie sie miteinander umgehen. Der Mensch würde da wieder nur irritieren.

  4. #4

    Gast

    Standard

    Wie furchtbar, dass der Mensch aus Egoismus die Tiere dazu bringt, sich nicht mehr wie Tiere zu verhalten

  5. #5

    Gast

    Standard

    erstmal danke für eure antworten.

    ich finde es auch schlimm dass es manche so weit treiben damit der vogel auch ja zahm ist. der hahn ist jetzt zwischen 15 und 18 monaten alt. das wissen wir auch erst seit ein paar wochen, da er grade mit der jugendmauser durch ist. die ist bei bergsittichen so in dem alter. der ring den er trägt (geschlossen) ist von 2012 und uns wurde auch gesagt er sei bereits 2. wir haben ja gezielt einen ausgewachsenen hahn für bibi gesucht, da sie so ca. 8 jahre alt ist. aber immerhin ist er jetzt erwachsen.

    bibi ist jetzt seit gut einem jahr teil unseres schwarms (märz 2013), aber erkennt gottseidank ihre artgenossen als solche, auch wenn sie da anfangs auch arge probleme damit hatte und den lieben grizu verjagen wollte. er ist im mai bei uns eingezogen. im januar ist ihre gefährtin lotti leider verstorben. die hat gar nichts gesagt und wahrscheinlich ein noch schlimmeres leben geführt. es hat viele wochen gedauert bis sie sich das erste mal aus dem käfig traute und eine bruchlandung hinlegte und ca. 4 monate bis sie (mit viel vorbereitungszeit) im vogelzimmer von a nach b fliegen konnte. sie hat oft so ne art "anfall" bekommen wenn sie sich überanstrengt hat (was leider schnell vorkam). sie hat dann vermutlich hyperventiliert und ist nach wenigen augenblicken einfach umgefallen. da sie auch so arg scheu und ängstlich war blieb mir nur bis zum letzten augenblick auf abstand zu bleiben und beim fallen hinzuspringen um sie wenigstens aufzufangen. das hat mich einige nerven und auch viele kratzer und bisse gekostet, aber hauptsache sie tut sich nichts (meine freunde haben mich als irre abgestempelt deswegen :-p) im herbst hatte ich sie immerhin so weit dass ich am ausgestreckten arm mit einem löffel das futter auffüllen durfte wenn sie nen meter entfernt sass ohne dass sie panisch wurde. sie war schon mindestens 20 und starb dann bei unserer tä. diese kam nichtmal zum routinecheck. sie hat sie nur aus der box genommen, sie hat einen anfall bekommen, ist kollabiert und das wars. vermutlich steckte da aber auch noch was in den knochen. ein tierarzt vorher vermutete sowas wie epilepsie wobei sie ja nicht gekrampft hat...

    oha, nun bin ich aber ordentlich abgeschweift...sorry...

    jedenfalls sind wir froh dass sie sich auch an grizu orientiert, auch wenn sie menschenmänner meist noch vorzieht. die ersten wochen waren vor allem für meinen menne schwer, da sie ihn vergöttert und wir die vögel fast nur in ihr zimmer gesperrt haben (damit sie sich an ihn gewöhnt und sich notgedrungen mit ihm auseinandersetzt weil kein anderer da ist). inzwischen dürfen wieder alle überall hin. aber mir gegenüber ist sie, seit gruzi da ist, deutlich zickiger und auch kaum noch bei mir. also quasi wieder etwas verwildert. wenn ich mit den vögeln alleine bin ist sie lieber bei grizu und darüber freue ich mich schonmal riesig :-D

    seit heute macht er ihr puschelgeräusch wenn er seine ruhe will, statt zu zicken... sie versteht das dann aber so gar nicht, oh man. sowas hatten wir aber schon erwartet, da die bergsittichmänner unglaublich schnell im nachahmen von geräuschen sind. die mädels sind da eher festgefahren und ungelehrig.

  6. #6

    Gast

    Standard

    heute morgen hat er sie gefüttert!!!!

    wir haben uns halb tot gefreut, nun scheint es endlich voran zu gehen mitden beiden :-*


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