Kochfutter auch für die kleinen Geier...
Hallo Ihr Lieben,ich bin die letzten Wochen immer mal wieder über das Thema Kochfutter gestolpert. Auch wenn ich damit selbst noch wenig Erfahrung habe, bzw. meine Geier noch kein Kochfutter erhalten haben, möchte ich euch ein wenig darüber erzählen und meine Infos mit euch teilen.
Was ist Kochfutter überhaupt?
Kochfutter kann als Krankennahrung eingesetzt werden, für erkrankte oder geschwächte Vögel, oder aber auch als Leckerbissen für die gesunde Geierbande.Wie der Name schon sagt, unterscheidet sie sich durch das Erwärmen der Futtermischung von Quell- oder auch Keimfutter. Auch wenn bei Kochfutter die Bestandteile biologisch nicht aktiv sind (wie bsp.weise bei Keimlingen), gilt auch hier - größte Hygiene bei der Herstellung sowie Sorgfalt bei der Auswahl der einzelnen Bestandteile.
Was ist die Grundlage von Kochfutter?
Kochfutter hat als Grundlage eigentlich immer eine Getreide oder Saatenmischung. Bei unseren Wellis greift man dabei gerne auf Haferkeerne, Nackthafer oder aber auch auf Hirse zurück. Weitere Bestandteile werde ich später noch aufzählen.Die Saat lässt man dann in Wasser oder aber auch z.B. bei Megapatienten in Thymiantee etwas quellen. Diese schlichte und einfache Vorbereitung ist die einfache Basis für Kochfutter.
Was kommt sonst noch rein?
Grundsätzlich kann alles was für die Geierchen geeignet ist, und sich im Kochfutter verarbeiten lässt auch verarbeitet werden.Hier eine kleine Auswahl an Lebensmitteln, die als Kochfuttermischung genutzt werden können:
Reis (auch gerne Paddyreis, oder Wildreis)
Quinoa
Nudeln (aus Hartweizengries-ohne Ei wird bevorzugt)
Sternchen oder uchstabennudelchen
Linsen
kleine Kartoffelstückchen
kleine Kürbisstückchen
Mais
alle geeigneten Gemüsesorten wie Paprika, Fenchel, Tomate, Ingwer, Sellerie, Möhre, Pastinake, Topinambur, Steckrübe, Kürbis, Zucchini, Brokkoli, Blumenkohl,Zuckerschote, Kohlrabi etc.
und auch zum späteren verfeinern Kräuter / Wildkräuter die den Geierchen munden.Im Winter kann gerne auf die üblichen Küchenkräuter wie Basilikum, Rosmarin, Petersilie, Dill, Schnittlauch etc.zurück gegriffen werden. Im Sommer auch gerne auf Rauke, Vogelmiere, Gänseblümchen, Löwenzahn, Ampfer, Spitzwegerich etc.
Wie gehts denn überhaupt?
Nun ... wie bekomm ich denn jetzt aber Kochfutter? Ganz einfach. Dazu nimmt man die gewünschte Menge an Zutaten und weicht erst einmal für etwa 4 Stunden die Saat in Wasser oder lauwarmen Tee ein. Ist die Saat gequollen, wird sie in einem Sieb abgeschüttet und nochmal kurz und gründlich mit Wasser gespült.Dann gebe man das Gemüse zusammen mit der Saat und einem Tässchen Wasser oder verdünntem Tee in einen Topf, und lasse alles bis es kurz vorm kochen ist auf höchster Stufe stehen. Schalte dann zurück und lasse es fertig ziehen. Ich möchte Kochfutter nicht totkochen, sondern achte auf eine schonende und Vitaminerhaltende Zubereitung.
Wenn nun das Ganze ein wenig abgekühlt ist, wird es abgegossen und in einem Sieb gut abtropfen gelassen. Damit die Körnchen und Gemüsstücke nicht mehr tropfen. Auf einem Küchentuch etwas abgetupft und lauwarm mit den nun frischen Kräutern vermengt, stellt das selbst zubereitete Kochfutter garantiert eine leckere Alternative im Vogelalltag dar.
Spinnerei oder tatsächlich sinnvoll?
Nun mag ein mancher den Kopf schütteln... Kochen für die Wellis... Der Grund warum ich mich damit befasst habe ist folgender.Vor einigen Monaten habe ich durch eine Erkrankung mein untergewichtiges Wellensittich Weibchen Paula verloren. Sie futterte vor ihrer Erkrankung immer gut, aber eben als sie geschwächt war nicht mehr. Mit neuen Sachen brauchte ich ihr da gar nicht erst zu kommen.
Aus diesem Grund habe ich meine jetzigen Geier frühzeitig auch an andere Kostformen gewöhnt, zu denen auch in Zukunft Kochfutter gehören soll. Es geht nicht darum dieses täglich oder regelmäßig zu reichen, sondern vielmehr für mich persönlich darum, im Ernstfall nicht wieder auf verschlossene Schnäbelchen zu stoßen.
Denn wie wir alle wissen sind Wellis stur, manchmal sogar bis zum Tod.
Vielleicht hilft euch dieser Beitrag ja ein klein wenig.
Rezepte für Kochfuttermischungen
Mediteranea alla IveBasmatireis,etwas Wildreis, Hirse, Nackthafer, Paprika, Möhren, Bärlauch, Oregano
Basilikum und Tomaten
Ives Eintopf
Kleine Sternennudeln aus Hartweizen,Silberhirse, Sellerie, Möhre, Blumenkohl,
Stangensellerie, Brokkoli und Petersilie
Orient Express von Mir
Linsen (rote), Hirse, Haferkerne, Kürbis, Stangensellerie,
rote Paprika und Ingwer.
Einen guten Hunger den kleinen Gourmet Schnäbelchen.
Mit ein wenig Salz und Gewürz schmeckt der Rest sicher auch den Federlosen...
Grüße und bis Bald, eure Ive
Der Artikel wurde am 30.11.2012 von Ive84 veröffentlicht in der Kateogie: Ernährung im Blog.
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