Kleiner Tipp für die Medizingabe
Hallo, sicher kennt jeder dessen Welli schon mal den Hefepilz hatte die Problematik, dass man mit einer Spritze das Medikament in den Schnabel einflößen soll. Nun ist es ja im allgemeinen so, daß die Schätzchen das nicht gerade mit Begeisterung über sich ergehen lassen und dann den Schnabel zupressen so fest es geht.Also bei uns wars mal so. Und die Spritze hat in der Relation zum Schnabel doch einen relativ großen Durchmesser vorne.Der Tipp
Mein Partner hat da zufällig was rausgefunden, das (zumindest uns bisher) sehr hilfreich ist. Man nimmt ein Wattestäbchen und schneidet ein etwa 1,2-1,4 cm großes Stück aus dem Stiel heraus - wobei ganz wichtig ist drauf zu achten, daß hierbei KEINE scharfen Kanten entstehen!!! Dieses passt genau in die Spitze der Spritze hinein, wenn man diese um etwa 2 mm kürzt, da sie konisch zuläuft. (Zumindest bei diesem hellgelben Pilzmittel, das nach Vanillepudding aussieht und riecht und der dazugehörigen Spritze). Bei ungefüllter Spritze sollte es etwa 4-5 mm herausgucken. Das hat den Vorteil, dass bei der üblichen Gabe von dem zu verabreichenden Pilzmittel 1. man den Schnabel nicht so weit aufbringen muss und 2. man nicht zu viel Druck auf den Schnabel geben kann, da die Spitze dann nach innen rutscht. Und es kann auch nicht passieren, daß die Spitze in die Spritze reinfällt.
Aber Vorsicht!
Natürlich ist selbstverständlich, wie bei jeder Medikamentengabe, äußerste Vorsicht geboten. Das Einfangen gestaltet sich natürlich nicht immer so einfach. Wobei ich von Glück sagen kann, daß nur ein Vogel krank ist, und die anderen sowie sie merken daß es Zeit für die Medikamentengabe ist, blitzartig den Käfig verlassen. Der Patient ist etwas langsamer, weswegen das separieren bei uns kein Problem darstellt. Ich für meinen Teil nehme ein dünnes Geschirrtuch und verknote es auf dem Handrücken.Das schützt mich vor Panikbissen, hat aber den Vorteil, dass man genug Gefühl in den Händen hat um den Vogel beim Greifen nicht zu verletzen. Und auch noch ganz wichtig: er verbindet das Einfangen nicht mit den Händen, so dass er nicht in Panik gerät wenn man zum Beispiel zum Saubermachen reingreift. Mit etwas Übung gelang es uns den Vogel soweit zu bringen, dass er sich in der linken Käfigseite ans Gitter klammert, von wo aus man ihn ganz gut greifen kann. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelingt uns das mittlerweile, ohne daß wir ihn lange durch den Käfig jagen müssen.Der Artikel wurde am 06.06.2013 von veröffentlicht in der Kateogie: Tipps und Tricks.
Ähnliche Artikel in diesem Blog
Ein Blog - und jetzt? vom 15.05.2009
Gefährliche Futternäpfe vom 27.01.2010
Medikamente für Wellensittiche - Gefahren und Missverständnisse vom 28.02.2013
Medikamentengabe - Das tägliche Grauen? vom 24.03.2015
Ein Blog - und jetzt? vom 15.05.2009
Gefährliche Futternäpfe vom 27.01.2010
Medikamente für Wellensittiche - Gefahren und Missverständnisse vom 28.02.2013
Medikamentengabe - Das tägliche Grauen? vom 24.03.2015