Gefüllte – Verrückte – Knabbernüsse
Hallo Ihr Lieben... In der Weihnachtsbäckerei, gibt es manche Leckerei....la-la-la-la....Wir befinden uns in der Vorweihnachtszeit und sicher hat auch euch der Nikolaus viele leckere Walnüsse in den Stiefel gelegt. Oder ward ihr etwa nicht brav ?
Wie ??? Ihr habt schon alle selber aufgegessen ?
Ihr seid mir ja welche....
Habt ihr wohl gar nicht an eure kleinen Wellensittiche gedacht, die sicher auch gerne etwas davon hätten. Ja, ja, ich weiß. Nüsse sind nichts für die kleinen Australier, aber wer hat denn auch gesagt,
dass es hier um die eigentliche Nuss geht ?
Wir brauchen nur ihre Schalen, um unseren kleinen Vögelchen eine Vorweihnachtliche Knabberfreude zu bereiten.
Die Rede ist von gefüllten, aber verrückten Knabbernüssen.
Warum sie verrückt sind, wie sie hergestellt werden,
und was ihr dazu braucht, das verrate ich euch jetzt.
Ihr braucht:
1 Tasse Wellensittichfutter
1 Ei
3-4 leicht gehäufte Esslöffel Mehl ( Vollkorn oder Dinkelmehl)
etwas warmes Wasser
die Schalenhälften von etwa 10 - 15 Nüssen (Walnuss)
Eine kleine Anmerkung zu Körnern und Nüssen.
Die Körner können theoretisch auch aus reinen Eizelsaaten bestehen, also z.B. reine Silberhirse
sein. Je nach Wunsch des Federlosen oder Geschmack der Geier.
Bitte auf reine Ölsaaten verzichten, denn diese wären zu gehaltvoll.
Nüsse sind je nach Herkunft unterschiedlich groß. Französische Walnüsse sind im Vergleich zu unseren Deutschen riesig und eignen sich gut.
Ich hab mich für die kleineren, regionalen entschieden.
Die Nussschalen sollten vor dem Einsatz übrigens mit kochendem Wasser überbrüht worden sein.
So sind sie sicher sauber. Aber auch beim späteren Backen werden sie noch einmal „desinfiziert“ durch die Hitze. Also keine Sorge.
Und so wird es gemacht:
Zuerst gebt ihr das Wellensittichfutter in eine Schüssel.
Das Ei könnt ihr gleich darüber geben und alles schon einmal soweit möglich, gut miteinander
verrühren. Am besten mit einem Löffel. Ihr werdet merken, dass das Ei schnell dafür sorgt, dass die Körnchen aneinander kleben. Es ergibt sich ein Körnerbrei.
Dann löffelweise nach und nach das Mehl zugeben und immer gut verrühren, damit es keine Mehlklumpen gibt. Aus dem körnigen Teig bekommt man die nämlich nicht mehr gut raus.
Wer nach dem 2. oder 3. Löffel Mehl bereits bemerkt, dass die Masse zu trocken und bröckelig wird, gibt ein klein wenig Wasser dazu. Gerade so viel, dass die Masse eine kompakte Konsistenz erhält und alles miteinander verbunden ist. Der Teig soll wenn möglich sehr fest sein, so dass er nicht vom Löffel fließt, sondern daran kleben bleibt.
Die Masse nun etwa 10-15 Minuten ruhen lassen, dann kann die Stärke aus dem Mehl ihre bindenen Eigenschaften entfalten....
So lange ein wenig Information.
Die Keksmasse relativ fest zu machen, hat folgenden Sinn. Viele Wellensittichkekse werden einfach nur geschreddert, da sie zu weich sind und zu viel Mehl enthalten. Diese Mischung hier, enthält einen hohen Körneranteil, dafür wenig des dickmachenden Mehls, das eigentlich nur zur Bindung dient.
Ich möchte feste Kekse haben ( in diesem Fall eine festere Füllung). Denn ist der Teig, auch später nach dem backen, schön fest, haben die Geierschnäbel Mühe sich die Körnchen zu erarbeiten.
Und genau darin liegt der Sinn. Beschäftigung und Knabbern. Keine schnelle Völlerei.
Bei normalen Wellikeksen, nutze ich übrigens das gleiche Rezept, wenn auch manchmal ein wenig abgewandelt. In diesen Fällen nutze ich nur das Eigelb und nicht das Eiweiß. Das lässt den Teig noch fester werden.
Doch nun zurück zum Rezept …
Ist die Wartezeit vorbei, alles noch einmal sehr gut durchmischen.
Nun die vorbereiteten, leeren Walnussschalen nehmen und mit einem Teelöffel die Keksmasse
in die Walnussschalen Hälften aufteilen. Damit die Vögel auch einen Knabberanfang finden, sollte die Nuss gehäuft gefüllt werden, sie sieht im Endeffekt aus, wie eine
komplette Nuss, wenn sie fertig gefüllt ist.
Die fertig gefüllten Nüsse können einfach auf das Gitterrost des Backofens gesetzt werden.
Ist die Füllung aufgebraucht, geht es dann ab in den Backofen.
Dieser sollte bei 200 Grad vorgeheizt sein. Die Nüsse selbst werden bei 160 Grad so lange gebacken bis...
1. sie lecker duften
2. sie goldbraun sind
3. die Füllung beim drauf drücken kaum noch nachgibt
Ich habe keine genaue Backzeit angegeben, da es bei den unterschiedlichen Größen von Nüssen einfach unterschiedlich lang dauert. Je flüssiger und Wasserhaltiger der Teig war, desto länger dauert es zudem. Wer sich zu unsicher ist, sollte die Nüsse lieber länger im Ofen lassen, damit sie auch sicher durch sind.
Sind die Nüsse fertig gebacken, müssen sie gründlich abkühlen.
Dazu am besten wieder auf einem Gitterrost auslegen.
Ich persönlich lasse sie noch 1 Tag an der Luft trocknen. So kann die Restfeuchtigkeit entweichen.
Wer nun möchte, darf seinen Geiern eine der gefüllten, verrückten Knabbernüsse servieren.
Warum sie sich gefüllt nennen, das kann jeder erahnen. Weshalb sie jedoch verrückt sein sollen,
wird jeder spätestens dann merken, wenn er sieht, wie die halben Nusshälften beim Versuch angeknabbert zu werden, schaukeln und schwanken.
So wird die gefüllte Nuss zur harten Nuss... und zwar nicht nur wegen der festen Füllung.
Es bereitet wirklich Freude die kleinen Australischen Clowns zu beobachten, wie sie sich an der
lustigen Knabberei verweilen.
So vergeht die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest, für den beobachtenden Federlosen, als auch für einen knabbernden Welli, ganz schnell.

Die übrigen Knabbernüsse kann man entweder ein einer Dose mit Deckel (Keksdose) lagern bis sie zum Einsatz kommen, oder aber ihr macht es wie ich und friert sie ein. Dazu in eine Plastikbox geben, und ab in die Kühltruhe. Möchte man eine Nuss reichen, entnimmt man sie einen Tag vorher aus der Truhe, lässt die über Nacht auf einem Gitter auftauen und kann sie so am kommenden Tag anbieten.
Nun wünsche ich euch und euren Geiern auf jeden Fall noch eine
gesegnete Vorweihnachtszeit und viel Freude beim ausprobieren
des heutigen Adventskalenderinhalts.
Eure Ive
Der Artikel wurde am 11.12.2013 von Ive84 veröffentlicht in der Kateogie: Ernährung im Blog.
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Jaqueline aus Bremen (11.12.2013 - 11:59)
Eben habe ich den Song auch noch angestimmt und nun finde ich deinen Blogartikel mit der selben Einleitung. :D Das sieht ungemein lecker aus und wird von mir gleich gemerkt ... mhhh ... da würden sich meine Kleinen sicher drüber freuen! :) Danke für dieses tolle Rezept! :-*

Christina aus Hamm (11.12.2013 - 17:58)
Das ist wirklich eine schöne Idee, ich bekomme richtig Lust die Knabbernüsse nachzubacken!
Manu aus München (12.01.2014 - 10:12)
Ich hab die Nüsse gerade im Ofen, bin schon sehr gespannt....