Heute melde ich mich nach einer Weile mal wieder hier, um zu schreiben, wie es unserer kleinen Lucy geht.
Leider hat sich ihr Allgemeinzustand in den letzten Wochen sehr verschlechtert:
Zuvor ging es ihr mit ihren ganzen blöden Sachen (Blindheit, Aussackung des Darms, Verdauungsprobleme) recht gut, sie ist eigenständig aktiv im und am Käfig herumgekrabbelt, hat gequasselt und Küßchen mit unserem zweiten Welli ausgetauscht und hat auch auf uns und ihre Außenwelt reagiert und auf sich Aufmerksam gemacht.
Nun seit ca. 2 Wochen ist der Po-Bereich stärker geschwollen und zudem konnte sie auf einmal ihr linkes Füßchen gar nicht mehr benutzen, es war ganz schlaff und sie hatte keinen Greifreflex mehr.
Beim TA wusste man sich keinen richtigen Rat und tippte auf eine Lähmung (woher auch immer) und hat ihr mehrere Male Antibiotika gespritzt. Der diensthabende TA meinte auch, dass ihm die Beule am Po gar keine so großen Sorgen machen würde (die Lymphknoten/drüsen wären halt geschwollen, aber das sei nicht so schlimm...), während die andere TA, bei der wir 2 Tage später waren, genau das Gegenteil sagte und sogar meinte, dass das Ganze durchaus auch tumorös sein könnte.
Zur Zeit ist es so, dass die kleine Maus zwar noch frisst, aber sich gar nicht mehr viel bewegen mag. Der Fuß scheint zwar besser zu sein, aber sie pendelt lediglich noch zwischen ihrem Futternapf, auf dem sie zum Großteil des Tages auch sitzt und einem breiten Ast, auf dem sie die Füßchen ausstrecken kann, hin und her. Sie schläft sehr viel und putzt sich nur noch gelegentlich - das hat jetzt unser zweiter Welli teilweise mitübernommen.
Auch auf Ansprache reagiert sie nur noch schwach bzw. seltener. Sie scheint einfach in Ruhe gelassen werden zu wollen; außerdem habe ich vor ein paar Tagen nun auch noch einen weiteren (noch kleinen) Knubbel unter ihrem linken Flügel entdeckt.
Insgesamt also alles sehr schlecht und ich glaube, dass wir uns schon bald von ihr verabschieden werden müssen Wahrscheinlich nur eine Frage von wenigen Tagen, die uns mit ihr bleiben werden, bis wir sie erlösen lassen müssen...