Hallo Ihr, nach langer Zeit melde ich mich wieder, eines kann ich vorwegnehmen: leider mit schlechten Neuigkeiten.
Findik ist gestern im Alter von 5 Jahren ins Regebogenland geflogen. Ich kann meine Trauer gar nicht in Worte fassen: Findik war mein aller erster Wellensittich. Ich habe ihn damals (19.02.05) mit Fistik (19.06.08 eingeschläfert) bekommen. Um ganz ehrlich zu sein habe ich mich damals vor dem Kauf gar nicht über Wellensittiche informiert, ich war einfach froh, dass meine Eltern mir zum ersten Mal erlaubt haben, „irgendwelche“ Tiere zu halten. Als ich Tierladen stand habe ich mir alle Wellis angeguckt und sah Findik, ein leuchtendes blau, an dem man einfach nicht vorbeigehen konnte. Eins war mir trotz mangelnder Informationen klar: Ich kaufe einen zweiten Welli dazu. Die Entscheidung fiel auf eine Albino Dame, die später Fistik getauft wurde.
Im Laufe der Zeit habe ich viele Anfängerfehler wieder gut gemacht, oder besser gesagt: ich habe es versucht. Der kleine Käfig wurde von einer Voliere ersetzt, das zuckerhaltige „schlechte“ Futter wurde von Biofutter ersetzt und der Kleintierarzt wurde vom vk Tierarzt ersetzt.
Es war sehr schwer den einst so lebensfrohen und anhänglichen Welli tot zu sehen und ihn im Garten zu begraben. Vor allem wurde ich mit dem Tod Findiks überrascht. Ich war in der Schule und nach Schulschluss bin ich zu Fuß nach Hause gegangen. Unterwegs habe ich sogar noch einen toten Vogel gesehen, was mich schon sehr traurig gemacht hat. Zuhause angekommen hat mich meine Mutter mit einem toten „Vogel“ begrüßt. Das was ich in dem Moment gefühlt habe war wirklich unbeschreibbar.
Bevor der Text noch länger wird, fasse ich mich lieber kurz.
Also es war so: Am Sonntag war Findik eher ruhig und nicht so wie er immer ist, was für mich natürlich ein schlechtes Zeichen war. Da es zu spät war, habe ich mir gedacht, dass wir am Montag zum Ta fahren. Am Montag jedoch war Findik wieder ganz der alte lebensfrohe, aktive Welli.
Ich weiß nicht wie ich so doof sein konnte und trotz der Besserung Findiks nicht zum Ta gefahren bin. Ich hätte doch wissen müssen, dass Wellensittiche Profis darin sind, Krankheiten zu verstecken. Jedenfalls habe ich am Dienstag morgen gesehen, dass es ihm wieder schlecht geht. Meine Mutter hat mir gesagt, dass wir am Mittag mal zum Tierarzt fahren. Die bittere Erkenntnis: es war viel zu spät. Er ist kurz vor 14 Uhr in der Hand meiner Mutter gestorben. Bevor er seine Augen für immer geschlossen hat er noch genau dreimal gepiept. Ihr hättet ihn sehen müssen wie unschuldig er gestern aussah.
Jetzt ist er wieder mit Fistik vereint.