Meine Geschichte
Hallo ihr da draußen!Ich wollte euch einmal meine abenteuerliche Geschichte erzählen: Ich bin der Sergej ... naja, jedenfalls denke ich, daß das mein neuer Name ist, denn die Federlosen, bei denen ich seit Kurzem bin, sagen das immer, wenn sie mich anschauen.
Wie ich vorher hieß, das weiß ich schon gar nicht mehr...
Überhaupt kann ich mich nicht mehr an Vieles erinnern - zu viel ist in den letzten Tagen passiert!
Ich fange einfach mal an dem Punkt an, den ich noch weiß: Irgendetwas muß mit mir passiert sein, denn ich wurde zwischen verschiedenen Federlosen hin und her gereicht. Anscheinend wollte keiner von denen mich wirklich haben.
Am Ende fand ich mich in einem kleinen Transportkäfig wieder, da war wirklich nicht viel Platz drin. Ich wurde auf dem Fußboden abgestellt und als ob das nicht schon genug gewesen wäre, saßen um mein kleines Gefängnis vier ganz unheimliche Wesen. Die haben mich immer mit gierigen Augen angestarrt, so als wollten sie mich gleich fressen! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was für eine Angst ich da hatte... Ich dachte wirklich, mein letztes Stündlein hätte geschlagen.
Diesmal zu meinem Glück, kam schon wieder eine neue Federlose. Sie hat mich zwischen diesen Monstern gesehen und ganz schnell mitgenommen.
Das nächste, an das ich mich erinnern kann ist, daß ich in einen etwas größeren Käfig gesetzt wurde.
Da, wo ich jetzt war, gab es auch noch zwei wie mich. Die saßen aber nicht bei mir, sondern jeder hatte seine eigene Unterkunft.
Und so saßen wir dann da und haben gewartet.
Zweimal Futterwechseln später wurden der Eine - ein Grüner - und ich in einen anderen Raum getragen und nicht lange danach kamen noch zwei Federlose, die uns angeschaut haben. Außerdem hatten die so ein großes schwarzes Ding dabei, daß uns auch mit seinem einen unheimlichen Auge angeschaut hat.
Sie haben mit uns erzählt und schienen ganz nett zu sein. Aber dann waren sie auf einmal wieder weg und der Grüne und ich wurden zurück in das andere Zimmer gebracht.
Ich hab nicht wirklich verstanden, was diese beiden seltsamen Gestalten von uns wollten...
Aber danach wurde der Tag erst richtig komisch!
Die Federlose, die mich von den vier Monstern weggeholt hat, hat mich aus meinem Käfig gegriffen und gaaaaaanz intensiv angeschaut. Dann hat sie mir so ein langes Stäbchen in meinen Schnabel geschoben - ich dachte schon, ich müßte das fressen. Sollte ich aber gar nicht.
Diese verrückte Prozedur dauerte zum Glück nicht lange und ich durfte wieder zurück in meinen Käfig.
Dann gingen die Federlosen, die noch da waren (die mit dem Stäbchen und noch eine, die dabei zugeschaut hat) und haben den Grünling mitgenommen. Die eine meinte zu ihm: "Du kommst jetzt in ein neues Zuhause" und damit waren sie weg.
Spannend wurde es für mich noch zwei Futterwechsel später, denn da wurde ich auf einmal wieder aus meinem Käfig gegriffen.
Ich dachte schon, ich müsse dann wohl diesmal das Stäbchen essen, aber nein, ich wurde in einen Transportkorb gesteckt. So einen, wie der bei den vier Monstern!
Ich hatte wirklich große Angst, daß ich zu denen zurück müßte!
Aber dann kamen die zwei Federlosen, die den Grünling und mich neulich schon besucht hatten und haben mich mitgenommen.

Bei ihnen zu Hause konnte ich schon Stimmen von Anderen wie mich hören! Ich hab so gehofft, daß ich zu ihnen dürfte.
Und das durfte ich!
Ich hab einen Käfig bekommen und wurde in das Zimmer mit den Anderen gebracht. Die haben mich erst gar nicht bemerkt, weil sie so in ihre Gespräche vertieft waren.
Aber dann kamen sie mich besuchen - und es waren echt viele!
Ich wollte unbedingt zu ihnen. Das haben meine neuen Federlosen anscheinend gemerkt, denn sie haben das Törchen von meinem Käfig aufgemacht.
Irgendwann hab ich mich dann auch rausgetraut und bin sogar etwas geflogen!
Später bin ich dann zusammen mit den Anderen (Es sind neun!) in ihrem großen Käfig eingeschlafen.
Das war aber auch ein aufregender Tag!
Ich hoffe wirklich, daß ich bleiben darf, denn es ist toll hier!
Ich darf zusammen mit meinen neuen Freunden den ganzen Tag in einem großen Zimmer fliegen und es gibt schöne Spielplätze zum Toben. Außerdem gibt es immer leckere Sachen; gestern hab ich z.B. etwas probiert, von dem meine Federlose meinte, daß es Chicoree wäre. Klingt komisch, schmeckte mir aber echt gut.
Auf jeden Fall bin ich wirklich froh, nicht mehr zwischen diesen vier Monstern sitzen zu müssen, sondern mit solchen wie mir hier die Bude unsicher machen zu können!

Ich hoffe, ihr da draußen habt auch so ein Glück!
Euer Sergej
Der Artikel wurde am 05.11.2009 von veröffentlicht in der Kateogie: Geschichten.
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