Thema: Was hatte Pep wohl damals?

Es ist jetzt schon drei Jahre her seit ich meine Pep einschläfern lassen mußte. Ich weiß bis heute nicht was genau ihr eigentlich gefehlt hatte, obwohl ich einiges gelesen habe, was passen könnte. Aber immer stimmen einige Details nicht, so dass ich gerne von euch einige Tipps hätte, was es gewesen sein könnte.
Ich hatte sie als Jungvogel vom Züchter geholt, und als sie ca 4 Jahre alt war hatte ich es geschafft, endlich den passenden Partner für sie zu finden. Bis dahin war sie immer gesund, sie war weder übergewichtig noch zu dünn.
Das ist alles 2007 passiert.Ende Mai kam die erste Legenot, damals noch beim örtlichen Tierarzt behandelt. Anfang April die zweite, diesmal in der Klinik. Dort wurden mir auch Tipps gegeben, wie ich die "Lust" aufs Eierlegen reduzieren kann. Diese funktionierten zum Glück auch.
Allerdings bekam Pep dann Anfang Mai Probleme mit dem Kotabsetzen, sie drückte etwas mit raus, was eindeutig ins innere des Vogels gehörte. Also wieder in die Klinik. Nach dem es einfach nicht drin bleiben wollte, wurde etwas entfernt, "Salpinxprolaps" steht auf der Rechnung.
Dann hatten wir bis Ende Juni Ruhe, bis Pep wieder Probleme beim Kot absetzen bekam und aufgebläht aussah, noch dazu wirkte sie lethargisch. Ihren Hahn ließ sie aber immer noch aufspringen. Der definitiv letzte Besuch beim ortsansässigen Tierarzt ergab nichts, ich sollte abwarten. Natürlich bin ich am selben Tag noch zur Klinik gefahren. Nachdem eine Menge Kot entfernt wurde (was der andere Arzt übersehen hatte ) war mein Mädchen wieder so rank und schlank wie früher, die Ursache konnten wir trotz Röntgen nicht finden. Aber nach einer Spritze war auch die Lethargie weg. Da sie sich alleine aufregte und dabei gehörig Unterstützung von ihrem Mann bekam setzte ich sie am Ende des nächsten Tages wieder zu den anderen. Und wieder ließ sie ihren Männe drauf, zeigte keine Anstalten dass sie das nicht wollte. Der Kotabsatz klappte mit Mühe und Not.
Einen Tag später hatte sie so abgebaut dass die Ärztin in der Klinik und ich uns nur anschauten und die Entscheidung gefallen war. Pro forma sprachen wir noch darüber, aber den Weg nach Hannover in die Vogelklinik hätte sie nicht überstanden. Noch dazu klappte der Kotabsatz gar nicht mehr.
Jetzt habe ich wieder ein Pärchen im Käfig, und die Furcht ist da dass sich alles wiederholt.

Natürlich kann man solche Dinge nie ganz mit Bestimmtheit sagen, weil man ja den Vogel nicht obduzieren hat lassen.

Was die Probleme beim Kot absetzen angeht, fällt mir ganz spontan ein Tumor ein.

Wurde damals beim Röngten nicht's gefunden?

Wie gesagt, ohne Obduktion kann man nie was genaues sagen.

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Es gibt tatsächlich Tumore, die nicht auf dem Röntgenbild gesehen werden können.
Bestes Beispiel ist meine Wellidame Ceres, die letzte Woche eingeschläfert werden musste. Nach 3 Röntgenaufnahmen war nicht klar, was die Kleine hatte, sodass letztendlich operiert wurde. Bei der Operation kam erst der Tumor an der Schilddrüse zu Tage.
Die TA hatte mir erklärt, dass man diese manchmal einfach nicht richtig abbilden kann.

Dann könnte die ganze Vorgeschichte wohl auch zusammenhängen. Vielleicht konnte sie wegen einem Tumor keine Eier legen. Danke für den Tipp.