Thema: Mein Welli hat ein Problem mit seinem Gefieder

Schade, dass keiner zurückgeschrieben hat. Das überrascht mich etwas.
Ich antworte mir mal selbst, vielleicht ist es für andere stille Leser hilfreich:

Wir waren bei einem (vogelkundigen Tierarzt) heute früh. Er hat gemeint, er hätte sich die Federn selbst abgenagt, wahrscheinlich ausgelöst durch einen Juckreiz. Er hat ihm Federn herausgezupft und unter dem Mikroskop angeschaut. Leider hat mein Welli Federspulmilben, die nicht auf den Federn, sondern in den Federkielen leben. Sehr seltene Angelegenheit, aber doch hats ihn erwischt Er hat ein Medikament auf seinen Nacken geträufelt. Ich habe leider nicht gefragt, was es genau war. Wahrscheinlich Ivomec?!

In 2 Wochen müssen wir wieder hin. Es kann sein, dass die Milben nie weggehen, weil es schwierig ist alle von ihnen zu erwischen. Sie halten sich ja in den Federkielen auf. Das Medikament gelangt ins Blut und wird dort an die Vieher abgegeben. Die ganze Feder ist aber nicht mit Blut ausgefüllt, deswegen bleibt ein Restrisiko. Es kann auch sein, dass es funktioniert und die Milben trotzdem wieder kommen.

Jetzt muss ich nur schauen, wie wir das Gefieder wieder in Schuss kriegen. Er kann ja dadurch nicht mehr fliegen bzw. sehr sehr schlecht. Was für eine Schande. Der kleine Mann ist ein Flugkünstler. Ich hoffe, dass das meiste durch die nächste Mauser nachwächst. Der Arzt hat allerdings gemeint, dass er mit dem "Abnagen" nicht mehr aufhört, weil das irgendwann zu einem Tick wird. Ich hoffe, das behält er nicht Recht.

Der Arzt hat gemeint, dass Wellensittiche sehr stark überzüchtet sind und sie leider aufgrund des schlechten Immunsystems anfälliger für viele Krankheiten sind. Ich habe in den letzten 20 Jahren viele Wellis gehalten und kann dem nur zustimmen. Mein erster Wellensittich lebte 15 Jahre. Heutzutage ist es für einen Wellensittich fast unmöglich dieses Alter zu erreichen.
Das macht mich sehr nachdenklich...