Hallo,

eine Frage an die Vergabe-Experten.

Wir müssen aufgrund von sehr hartnäckigen und hochgradigen colis in Darm und Rachen, ein besonders starkes Antibiotikum für min. 8 Tage, 3mal pro Tag verabreichen.

Es handelt sich um 3 Wellis, ein Weibchen und zwei Männchen. Letztere beiden stellen nicht das Problem bei der Vergabe dar.
Allerdings stellt sich die Dame extrem an. Es macht es nicht gerade einfacher, dass es sich bei dem sehr klebrigen Medikament mit einer Vergabe von *** , um nicht gerade wenig handelt.

Die Männchen sind kontrollierbar im Fixiergriff zu halten, schlucken die gut dosierten Tropfen von der Seite oder direkt von vorn oben in den Schnabel, nach leichter Schluckreflex-Auslösung per sanftem Reiben direkt unter den unteren Schnabel erfolgreich.
Wir haben auch schon ein paar Jahre Erfahrung mit Oralvergabe.

Das Weibchen jedoch, ist nur sehr schwer auch mit Ruhe, in den Haltegriff zu bekommen.
Sie ist Weltmeisterin im Verwinden und Drehen. Erschwerend durch ihr sehr dichtes Gefieder.

Nun aber das Hauptproblem:
Sobald man einen Tropfen in den Schnabel bekommt - egal ob von der Seite oder von vorne - drückt sie ihn heraus und er befindet sich rundherum an der Schnabelkante, so dass man Mittel nur noch weg wischen kann.
Also vorsichtig eine kleine oder größere Menge, über Euterkanüle oder ohne - für uns unmöglich ihr das Antibiotikum zu verabreichen.
Ein Schluckreiz kann nicht per Massagen auch nicht am Bauch oder Kloake ausgelöst werden.
Der Bart ist mittlerweile schon ordentlich verklebt, so dass die Haut um den Schnabel freiliegt.

Natürlich wird sie eine kleine Menge eingenommen haben, aber mit Sicherheit nicht relevant zu der angewiesenen Menge.

Auch wenn die Überlebenschancen generell schon nicht gut aussehen, würden wir aber doch gerne sicher sein, dass das Mittel in ihr ankommt.
Denn dies ist bisher nicht so richtig der Fall gewesen.
Wir hängen wirklich extrem an ihr. Die Vergabe hat unsere allgemeine Stimmung sehr gedrückt. Wir leiden Tag und Nacht.

Die Möglichkeit wäre natürlich sie mit ihren beiden Freunden allesamt beim Tierazt zur Vergabe abzugeben, was wir am Montag wohl auch tun würden. Allerdings wird die fremde Umgebung, und die Vergabe mit der Kropfsonde dort ein zusätzlicher Stressfaktor sein, da sie auch Herzkrank ist, und dadurch generell Anfälliger.
Aber falls jemand noch einen Tipp hat, würden wir uns wirklich sehr sehr freuen.