Thema: Wie den Jungvogel am besten zum Fressen animieren?

Mein altes Weibchen ist gestern mit 9 Jahren gestorben und habe mir am selben Tag ein kleines Weibchen vom Züchter geholt dass knapp einen Monat alt ist. Der Züchter meinte "Yumi" sollte die nächsten Tage anfangen zu fressen doch bisher zeigt sie keine große Lust dazu. Habe ihr schon Gurke angeboten an der sie ein bisschen geknappert hat und Hirse wo sich auch ein zwei Körnchen abgepickt hat. Ich bräuchte ein paar Tipps wie ich sie dazu am besten bringe zu fressen oder ob ich einfach Geduld haben muss bis sie sich eingewöhnt hat. Zur Anmerkung: Sobald sich Yumi eingewöhnt hat bekommt sie einen Partner. Ich habe ihr schon gezeigt wo der Trinknapf ist. Sie darf den ganzen Tag raus wenn sie will und auch überall hin. Der Käfig ist schön groß und mein verstorbener Liebling (schnüff) war immer glücklich, zutraulich und verschmust. Nur habe ich meinen alten Liebling von einer Freundin geschenkt bekommen als sie bereits ein -zwei Jahre alt war und schon selber gefressen und gesoffen hat. Das ist das erste mal dass ich ein Jungtier vom Züchter geholt habe.

Wenn das Tier tatsächlich erst knapp einen Monat alt ist, dann ist sie definitiv noch zu jung, um abgegeben zu werden. Ein Welli ist mit vier Wochen nicht dazu in der Lage alleine zu futtern und benötigt dafür noch die Hilfe der Eltern. Ich kann dir also nur dringend raten, die Kleene wieder zurück zu bringen. Da ein Welli einen schnellen Stoffwechsel hat, muss er immer mit Nahrung versorgt werden und kann nicht "ein paar Tage" warten, da er bis dahin schon verhungert sein wird. Frühestens in ca. drei Wochen ist sie so weit, dass sie dort ausziehen kann. Ich bin immer wieder erstaunt, wie verantwortungslos mancher Züchter handelt!

Ganz davon abgesehen, kann ich dir den Rat geben, dann direkt zwei Wellis auf einmal zu nehmen, denn zusammen gewöhnen sie sich oft besser ein, weil sie dann ja Rückendeckung haben und nicht ganz so verängstigt aufgrund der Einsamkein sind.

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Habe mich verschrieben, der Vogel ist schon älter aber der Züchter (der sogar ausgezeichnet wurde wegen seiner guten Tiere) hat mir geraten erst den Jungvogel richtig zahm zu kriegen und dann in ein paar Monaten einen Partner dazuzuholen weil die kleine sich erst einmal richtig zutraulich werden soll.

Bevor mich jemand kritisiert ich wollte meinen verstorbenen Liebling als sie noch jung war vergesellschaften das resultat aber war dass sie sich mit ihrem Partner nicht verstanden hat und bissig geworden ist gegenüber dem anderen Tier. Auch als sie für einige Zeit die Wellis meiner Nachbarin kennen gelernt hat wollte sie von denen nichts wissen während die anderen ganz scharf aufs kennen lernen waren. Meine Butzie war immer auf den Menschen geprägt, da ich sie von keinem Züchter bekommen habe sondern von einer Bekannten und die wiederum aus einem Zooladen. Ich weis also nicht was der Züchter von dem sie gekommen war mit ihr gemacht hat. Die 9 Jahre die Butzie an meiner Seite war, war sie weder apartisch noch krank, sie hat immer gespielt, gefressen, sich schmusen lassen (ist mir hintergeflogen oder gelaufen wenn ich in meinem Zimmer war).

Da du deinen Beitrag geedit hast, noch ein kleiner Nachtrag:
Ich denke nicht, dass die hier jemand einen Vorwurf wegen deinem alten Welli machen wird.
Ich meine, viele von uns haben einmal (häufig aus Unwissenheit und aufgrund von Vorurteilen) so angefangen. Auch ich hatte schon einen aufrgrund von Einzelhaltung fehlgeprägten Einzelvogel daheim, meinen geliebten Tobi.
Es bezweifelt niemand, dass wir diese Tiere nicht doch geliebt haben und das Beste für sie wollten, wir wussten es nur häufig nicht besser.

Umso wichtiger finde ich es jedoch, dass wir die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen.