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Thema: Problem mit einer Mitbewohnerin *seufz*

  1. #1

    Gast

    Standard Problem mit einer Mitbewohnerin *seufz*

    Tach zusammen,

    hier schreibt nicht die Feenseeschwalbe, sondern die Sara, eine ihrer gefiederten Arbeitgeberinnen. Vielleicht hat der eine oder andere schon von mir gehört, ich bin die Vogeldame, die immer so gern auf die Dönerbude geguckt hat, als wir noch in der alten Wohnung gelebt haben. Hier mal ein Bild von mir bei meiner Lieblingsbeschäftigung:



    Weshalb ich Euch heute schreibe: Ich habe ein Problem mit einer Mitbewohnerin. Unsere Federlose hat dieses verschüchterte Etwas vor einigen Monaten angeschleppt und uns erklärt, wir sollten sanft mit dem Weib umgehen. Als Milla wurde sie uns vorgestellt. Sie war ein Fundtier, total voller Milben und völlig verängstigt. Nachdem sie ins Vogelzimmer gezogen war, hatte sie tooootale Angst vor uns. Unglaublich, oder? Ich meine, wir sind doch Wellis wie sie. Aber nein, dieses Mauerblümchen hatte Schiss hoch drei.

    Das ist Milla:


    Weil ich ja nicht so bin, habe ich mir gedacht, erzähle ich ihr aus sicherer Entfernung wieder und wieder, dass wir alle eigentlich total nett sind. Sie hat aber auf stur geschaltet und sich in der Ecke verkrochen. Da habe ich dann mein Ass aus dem Bauchgefieder gezaubert und auf Holländisch gezwitschert. Ik ben uit Holland, mut U weeten.

    Das fand Milla dann wohl doch interessant und sie hörte mir zu. Und danach hatte ich den Salat. Sie taute immer mehr auf und klebt mir seitdem am Schwanzzipfel. Nicht, dass sie mich anbaggert, so eine ist sie nicht. Aber ich bin ja sowas von genervt! Da will mich der obersüße Bubi füttern, und schon steht Milla in drei Zentimetern Entfernung neben uns und glotzt wie ein Mondkalb. Ja, sag mal einer, wie verhanft muss man eigentlich sein, um nicht zu kapieren, dass man in einer solch intimen Situation stört?!?

    Gestern ist mir endgültig der Geduldsfaden gerissen und ich habe Milla verkloppt, weil sie halb auf mich drauf gekrochen ist, als ich schlafen wollte. Jetzt ist unsere Federlose böse auf mich, weil sie meint, die arme Kleine wäre nun total verschreckt. Maaaaaan, und wer denkt an mich? Ich will einfach mein Leben normal leben, ohne dass Milla gleich zu meinem siamesischen Zwilling wird. Friedliche Koexistenz, aber bitte mit normalem Abstand!

    Habt Ihr eine Idee, wie ich unsere Federlose besänftigen kann? Die hat mich vorhin schon wieder total angemault, als ich am Frühstücks-Futterteller auch nur in Millas Nähe gekommen bin ...

    Ratlose Grüße,
    Eure Sara

  2. #2

    Canette
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Canette


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    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Tja, liebe Sara,

    die Kleine bewundert Dich, soviel ist schon mal sicher. Aber wie es aussieht, grenzt das schon fast an Stalking.

    Vielleicht solltest Du mal Beweisfotos machen, damit Du was Handfestes vorweisen kannst und Dir Deine Federlose endlich glaubt. Und immer schön notieren, wenn sie Dir auf die Pelle rückt, mit Uhrzeit und so... Vielleicht können ja auch andere Mitbewohner als Zeugen aussagen...

    Die Federlosen sind manchmal schon komisch drauf - sie suchen sich immer einen Liebling und den bedauern sie dann, und wir sind die bösen. Ich habe das selbst schon leidvoll erfahren müssen - als ich neu war, fand ich diesen kleinen Grünen - Oskar heißt er glaub ich, aber der ist jetzt irgendwie verschwunden - so toll, dass ich ihm meine Zuneigung immer zeigen wollte. Der doofe Kerl ist aber immer von der Stange gefallen, wenn ich ihm zu nahe kam (er kann glaub ich nicht fliegen). Was meinte die Federlose zu mir: "Wenn Du nicht aufhörst, geb ich Dich wieder weg!"

    Was tut man nicht alles für ein warmes Bett und ein paar Körnchen...

    Ich halte zu Dir Sara!

    Liebe Grüße
    Dein Prinzesschen

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  3. #3

    Gast

    Standard

    Liebe Sara,

    ich denke dein "Problem" ist recht weit verbreitet.
    Mein "Ex" Oskar rückt mir auch immer wieder auf die Pelle, obwohl ich ja schon seit einiger Zeit mit dem süßen Olli liiert bin, und er selbst nebenbei auch noch mit der dicken Susi anbandelt.
    Bei ihr hat Oskar ja jetzt eigentlich so zu sagen "freie Bahn", da Seppl vor wenigen Wochen über die Regenbogenbrücke ging. Aber das reicht ihm wohl nicht. Ich muss ihn (Oskar) dann immer weghacken und unsere Federlose meint dann immer, ich solle nicht so garstig sein.

    Einen Rat habe ich leider nicht - aber du siehst du bist nicht allein mit nervigen Mitbewohnern.

    Lieben Gruß

    Daisy

  4. #4

    Gast

    Standard

    Hallöle,

    es freut mich ja insgeheim ein wenig, dass ich nicht die einzige mit diesem Problem bin. Aber irgendwie ist es auch erschreckend, dass dieses Stalking immer mehr um sich greift. Seit Milla sich mir zugewandt hat, habe ich kaum noch eine ruhige Minute. Ich habe ihr schon x-mal gesagt, sie soll sich 'nen Kerl unter den Fittich reißen, aber dazu ist sie zu schüchtern und sie ist lieber bei ihrer "großen Schwester", wie sie mich nennt.

    Meint Ihr, dass meine Federlose mir glaubt, wenn ich alles akribisch aufschreibe? Einen Versuch ist es ja mal wert, oder?

    Viele Grüße,
    Eure Sara

  5. #5

    Gast

    Standard

    Liebe Sara,

    ich würde an deiner Stelle auch alles genaustens aufschreiben. Zeugenaussagen und Fotos wären natürlich genial.

    Du hast aber auch vielleicht etwas übereagiert die kleine Milla gleich zu verkloppen, denn zu einem Streit gehören immer zwei. Sie ist doch so schüchtern und das ist wohl ihre Art sich einzubringen. Gebe ihr doch noch etwas Zeit. Sie ist bestimmt unerfahren und wird bestimmt bald auch von dir loslassen.

    Versuch sie doch mit einem Wellihahn zu verkuppeln. Ansonsten musst du ein ernstes Gespräch mit deiner Federlosen führen. Die möchte doch auch nur, das Ruhe einkehrt.

  6. #6

    Gast

    Standard

    Liebe Sara,

    ich kann dich gut verstehen, dass du von Mila genervt bist. Aber ich schließe mich meiner Vorrednerin an, gib Mila noch etwas Zeit. Vielleicht kannst du sie ja auch anderen Vögeln bei euch im Vogelzimmer vorstellen? Immerhin klebt sie nur so an dir, weil du sie als erste angezwitschert hast.

    Weißt du, warum Mila so verschüchtert ist?
    Ich selbst kam vor einigen Monaten selbst als total verschüchterter ehemaliger Einzelvogel in mein neues Zuhause. Meine frühere Federlose hat mich immer zwangsgestreichelt und wenn ich ihr gedroht habe (wirklich nur gedroht, mehr habe ich mich nie getraut), hat sie mich von der Stange geschubst!
    Ich hatte natürlich Angst, dass es meine neue Federlose genauso macht. Aber die hat mir Kolbenhirse hingehalten und ganz lieb mit mir geredet. Und dann hat sie mir eine junge Dame dazugesetzt, weil ich bei einem früheren Besuch soviel Angst vor den älteren Vögeln hatte. Die Daisy ist wirklich klasse, nicht so schüchtern wie ich, die ist gleich in die große Voliere rein, als wir umziehen durften. Und dann habe ich mich auch getraut, die anderen kennenzulernen. Ich brauche aber bestimmt auch noch Zeit, meine Scheu ganz zu überwinden. Also, gib Mila auch ein wenig, wenn sie sooo eingeschüchtert ist, dann ist ihr bestimmt noch etwas schlimmeres passiert als mir!

    Liebe Grüße,
    Donald

  7. #7

    Sabine Wendt
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    Besitzt keine Vögel


    Album von Sabine Wendt

    Standard

    Hallo Sarah,
    ich bin eine Leidensgenossin von dir. Ich bin die grüne Jule und meinem Mann Chin Chin treu verbunden. Vor ein paar Monaten hat unsere Körnerversorgerin einen Notwellimann aufgenommen, den Köpfchen Mann, der hat sich so in mich verknallt,-der sitzt da, wo ich sitze- frisst, wenn ich fresse, fliegt hinter mir her,.sitzt auf unserer Leiter über mir - besser gesagt liegt da auf seiner dicken Plautze und stiert mich von oben mit verliebten Glotzaugen an. ES NERVT und deshalb mache ich dann Lufthacker nach ihm, Federlose schimpft und sagt "Jule, schön lieb sein"
    Der Köpfchen liebt mich weiter, meinem MannChin ist das wurscht, der nutzt das aus und turtelt dann mit der Töffele rum.
    Als der Köpfi neu war, hab ich den mal kurz geknutscht, da muss der so entflammt sein für mich. Er kennt gar keine Hennen, hat mit einem Kerl gelebt und sich dann mit dem gestritten.
    Wie werd ich den los , ohne dass die Federlose mir einen Stupser auf den Schnabel gibt, wenn ich den verkloppe?
    Ich kann dich sooooooooooooo gut verstehen, Sarah.

  8. #8

    Gast

    Standard

    Hallo Sara,

    ich bin der Kermit, ein ganz dominater wunderschöner Wellimann. Da ich mir dessen bewusst bin, baggere ich oft andere Damen an. Obwohl ich eine feste Freundin habe Manchmal sitzen mir nahe meinem Objekt der Begierde andere Wellihähne im Weg. Diese werden gnadenlos niedergetrampelt, von der Stange geschubst oder mit ihnen am Volierenboden gerangelt. Meist muss der arme Smäxi dran glauben. Er ist ein älterer, an Arthritis leidener Hahn. Dieser kann selbstverständlich nicht so schnell wegklettern, wenn ich irgendwo hin möchte. Ich stelle einen Fuß auf seinen Rücken und versuche ihn runterzuschubsen. Klappt eigentlich immer, ausser die olle Federlose kommt bei dem Gequietsche ins Zimmer gestürmt. Ich kann mich noch so schnell auf eine andere Stange setzen, sie weiß komischerweise immer, dass ich es war...Dann bekomme ich Anmecker..Aber das stört mich nicht weiter. Vielleicht musst du einfach nur cooler werden? Üb mal vor dem Spiegel.

    Selbstbewusste Grüße
    Kermit

  9. #9

    Galah
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    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Liebe Sara,

    manchmal ist es wirklich wie verhext , da will man nur ein bißchen nett sein und schon hat man das Theater und wird auch noch ausgeschimpft.

    Wenn die Milla so auf holländisch abfährt, dann versuch doch, einem eurer männlichen Mitwellis auch ein paar Brocken holländisch beizubringen - vielleicht hat ja schon einer signalisiert, dass er Milla gar nicht so unflott findet.

    Aber gleich verkloppen ist natürlich auch nicht sehr nett - versuche es doch erst mal mit reden, zur Not auch mit schimpfen (das kannst Du doch bestimmt).

  10. #10

    Gast

    Standard

    Hallo Sara,

    also ich habe bei mir im Schwarm direkt für klare Verhältnisse gesorgt. Ich
    bin die Chefin, haben selbst unsere Federlosen schweren Herzens akzeptiert,
    und der Rest muß sich unterordnen. Klappt alles in Allem auch ganz gut.
    Wenn ich meinen guten Tag habe kümmere ich mich auch mal um die Schüchternen, ansonsten delegiere ich einen von meinen Untergebenen.
    Bleib wie Du bist, vielleicht mit etwas mehr Diplomatie.
    Es Grüßt Dich, Deine Federkollegen und Deine Federlose

    Chefin Rambone, sieben Untergebene und zwei Federlose

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