Thema: Junger Pico ist schwach auf den Beinen

Hallo,
unser circa 8 Monate alter Welli Pico, den wir seit 5 Monaten bei uns haben, ist seit einigen Tagen sehr schwach auf den Beinen (das Ganze fing schleichend an, sodass wir es nicht sofort bemerkt haben). Wenn er von Stange zu Stange fliegt, verliert er oft das Gleichgewicht.
Allgemein zwitschert er aber so wie immer, versucht sogar auf einem Beinchen zu sitzen. Futtern tut er auch gut und auch Obst bekommt er regelmäßig.

Freiflug hat er auch oft, nur mochte er von Anfang an noch nie so gerne raus kommen, ist aber schon ein paar Runden bei uns geflogen. Sein gleichaltriger Kumpel Tammy ist momentan auch ein kleiner Käfighocker, obwohl sie immer regelmäßig Zeit und Platz zum Fliegen haben.

Wir werden morgen mal beim Tierarzt anrufen und mal sehen, was sie zu sagen hat. Leider ist unser nächster *** Bitte verwende innerhalb von Welli.net unsere Tierarztliste: www.welli.net/tierarztliste.html - nicht die vogeschlagene unqualifizierte Liste *** circa 25 Minuten mit dem Auto entfernt. Eine Autofahrt ist gerade für einen schwachen Vogel (oder auch einem gesunden) immer eine große Aufregung. Zumal meine beiden auch leider noch nicht zahm sind, sodass es eine zusätzliche Aufregung ist, sie zu trennen. In dem großen Käfig würde Pico nur runter fallen.

Was ratet ihr mir? Klar ist es schwer bzw. unmöglich eine Ferndiagnose zu machen, ohne den kleinen auch nur gesehen zu haben, aber gerade weil er noch so jung ist, wollen wir ihm natürlich ein schönes Vogelleben ermöglichen.

Nebenbei bemerkt: Wir haben seit 17 Jahren immer 2 Wellensittiche. Ab und an mussten wir auch mal zum Tierarzt. Leider haben wir da schlechte Erfahrungen, da es zum einen nicht geholfen hat und zum anderen die Wellis immer nur gequält hat. Die waren aber immer schon älter und die Krankheiten kamen wegen des hohen Alters der Wellis.

Ich hoffe, ihr könnt mir trotzdem den ein oder anderen Rat geben.

Tut mir leid, ich habe keine Vermutung, was das sein könnte. Aber ich würde auf jeden Fall baldigst einen vkTA aufsuchen und zwar möglichst den besten im weiteren Umkreis (falls ihr z.B. Empfehlungen habt). Wellis sind zwar sicher keine guten Patienten - sehr klein und empfindlich, da sind Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten begrenzt - aber ein wirklich qualifizierter TA kann doch in vielen Fällen helfen.

Natürlich ist es Stress für die Federbällchen, aber wirklich schlimm sind nur das eingefangen werden und die Untersuchung. Ob sie dazwischen 10 Minuten oder eine Stunde in der Transportbox sitzen, macht meiner Erfahrung nach nicht so viel Unterschied.
Wenn der Partner gesund und von eher ausgeglichenem Gemüt ist könntest du den einfach als moralische Unterstützung mitnehmen, zu zweit ist alles viel weniger stressig (zu zweit haben meine Wellis während langer Fahrten sogar Hirse geknabbert und geschnäbelt, kann also nicht sooo schlimm für sie gewesen sein).

Auf jeden Fall gute Besserung, ich hoffe ihr findet die Ursache!

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auf jeden fall hinfahren. und zwar so schnell wie möglich. je fitter er dabei noch ist desto besser. und seinen kumpel kannste gerne mitnehmen zur begleitung.

25 minuten sollten kein problem sein, wir fahren ne knappe stunde, aber bevor man zu irgendeinem geht lohnt sich das auf jeden fall.

Hallo ABST,

ja, ich habe schon gute Erfahrungen mit diversen tierärztlichen Behandlungen gemacht. Allerdings ist dafür die Kompetenz und Erfahrung in der Behandlung von Vögeln zwingend notwendig.

Wenn du beide Vögel gemeinsam im Auto transportierst, macht ihnen auch eine weite Fahrt gar nichts aus. Ein wirklich guter vogelkundiger TA fängt auch so geschickt ein und untersucht, dass der Welli kaum etwas davon mitbekommt.

Magst du vielleicht hier deine PLZ verraten? Dann kannst du vielleicht eine persönliche Empfehlung bekommen.

Auf jeden Fall würde ich schnell handeln, denn wenn ein Welli schon deutliche Symptome zeigt, kann es zügig zu einem lebensbedrohlichen Zustand kommen.

Liebe Grüße
Mariama

Wir waren gestern beim Tierarzt. Tammy haben wir doch mitgenommen. Im Nachhinein ein Glück: er hat Räude!

Beide wurden dagegen behandelt. Jetzt juckt es sie natürlich. Sie haben was in den Nacken gespritzt bekommen und wir mussen alles desinfizieren (Käfig, Stangen,... einfach alles).

Was Pico nun genau hat, steht noch nicht fest. Die Tierärztin hat einen Abstrich genommen. Antibiotika bekommt er auch. Eins einmal täglich, ein anderes 2 Mal täglich. Ganz schöner Aufwand und natürlich Stress für Pico. Jetzt müssen wir abwarten, was die Laborergebnisse bringen... Ich hoffe, er (und auch Tammy) werden wieder gesund. Räude soll ja nicht so schlimm sein, wenn es behandelt wird, aber um Pico mache ich mir natürlich immer noch Sorgen.