Thema: Milbenbefall mit bloßem Augen kaum zu erkennen: Fotos helfen

Ich war heute bei einer Bekannten, die für ihre Welli-Henne Tootles einen Partner gesucht hat. Den hab ich ihr heute vorbeigebracht.

Natürlich musste ich dann auch sofort Tootles knuddeln. Dat 8 Monate alte Mädchen ist nämlich sowas von zahm, das geht garnicht mehr

Und nebenher wieder Fotos gemacht. Und ich find das echt unglaublich. Als ich gerade eben die Fotos angeschaut habe, hab ich leichten Milbenbefall feststellen können, aber auch nur auf dem dritten Bild.

In Natura sah man Tootles garnichts an. Ehrlich, ich werd morgen versuchen, von allen meinen Wellis die Schnäbel zu fotografieren, wer weiß, ob die auch Milbenbefall haben und ich habe noch nichts gesehen.

Petra, Du machst mir Angst

Das ist ja wirklich heftig, dass man den Befall nur auf Bildern erkennen kann, und dann noch nicht mal auf jedem

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meinst Du Grabmilben? ich kenne die auch nur von Fotos allerdings mit deutlich größeren Gängen...bist Du Dir sicher?

Ich seh da Null Milbenbefall , nur schuppige Haut.

Liebe Leute,

Petra hat Recht, das ist ein Milbenbefall im ganz, ganz frühen Stadium. Den erkennt man in der Tat nur mit Blitzlicht und wenn es aus der richtigen Perspektive kommt. Ich habe auch solche Fotos von Tieren, bei denen mit dem bloßen Auge nichts zu sehen war, mit der Lupe unter hellem Licht dann aber durchaus. Das, was wie schuppiges Schnabelhorn aussieht, ist ein Anzeichen für einen Milbenbefall, wenn es sich so auffällig unterhalb der Wachshaut gruppiert. Dort siedeln die Milben zuerst und dieses Schnabelhorn ist eigentlich das allerjüngste (vermutlich schmeckt es ihnen deshalb so gut). Unten zur Schnabelspitze hin ist das alte Horn, das brüchiger ist als das junge. Wenn also das junge Schnabelhorn so schuppig ist, das alte, abgenutzte an der Schnabelspitze hingegen nicht, dann sollten immer die Alarmglocken schrillen.

LG,
Gaby

Oh, jetzt war Gaby schneller.

Ich versuch gerade, die Bekannte zu erreichen, aber sie scheint die Telefonitis zu haben.

Liebe Leute,

noch mal als Nachtrag zur Verdeutlichung. Nehmt mal das menschliche Haar als Beispiel, es besteht ja auch aus "Hornsustanz". An der Kopfhaut ist es noch jung und kräftig, aber je weiter es sich davon entfernt, weil es wächst, desto verschlissener wird es. Deshalb entsteht brüchiges Haar auch an den Spitzen und nicht am Ansatz. Genau das würde man beim Schnabel aufgrund der normalen Alterung also auch erwarten: unten splittert das Horn zuweilen aus Alterungsgründen. Wenn man das aber direkt unterhalb der Wachstumszone an der Schnabelwurzel beobachtet, dann stimmt was nicht.

LG,
Gaby

oh ha - ich mache sofort mal Kopffotos von meinen ... das ist ja übel, ich dachte wirklich es sei einfach sowas wie Hornverschleiß - danke Ihr Klugscheißer

Puh, was es wieder mal alles gibt. Hoffentlich erreichst Du die Besitzerin damit bald was gegen die Milben unternommen werden kann. Ist ja zum Glück noch im Anfangsstadium und rechtzeitig entdeckt worden.

Wieder was gelernt.

Ab morgen seh ich die Wachshaut meiner Wellis mit ganz anderen Augen an.