Thema: Neuer Welli höchstanständig (?)

Hallo zusammen,

habt ihr es schonmal erlebt, dass ein Neuer Welli sich so gar nicht verhält wie man es von ihm erwartet?
Bisher waren alle meine Neuzugänge sehr verschüchtert in den ersten Tagen, ängstlich bei neuen Geräuschen und Bewegungen, haben sich sofort in die hinnterste Käfigecke verzogen...
Seit Freitag hab ich einen neuen ca. 1-jährigen Welli Hahn hier als Partner für meine 16 Monate alte Welli-Dame, die letzten Dienstag unerwartet ihren Partner verloren hat. Sie war 8 Wochen alt als ich sie bekommen hab und ist quasi mit ihm aufgewachsen, aber von Trauer keine Spur. Man könnte sogar meinen sie genießt es momentan, dass sie tun kann was sie will und verhält sich wie immer.
Der Welli-Hahn ist seit dem ersten Tag einfach nur lieb und anständig. Der Züchter hatte schon gemeint, dass es ein ganz Lieber und zahmer sei, aber damit hab ich nun wirklich nicht gerechnet. Er ist neugierig und aufmerksam, aber sitzt eigentlich durchgängig sehr gechillt im Käfig. Döst vor sich hin, putzt sich, frisst, stellt den Bart raus und knistert wie ein Weltmeister . Er weicht kein Stück zurück wenn man an den Käfig herantritt oder hineinlangt, ich kann sogar mit dem Finger am Gitter hoch und runter ratschen und er bleibt cool (ich weiß, dass man das nicht macht aber ich wollt einfach wissen wie er reagiert ). Ich bin einfach nur baff ob seines Wesens .
Morgen steht der TA-Check an, ich hoffe er ist nicht krank und deshalb so ruhig. Aber selbst ein kranker Welli würde denk ich mal anders reagieren als ein sehr cooler Welli .

Habt ihr sowas schonmal selbst erlebt? Also dass ein neuer Welli sich so schnell eingewöhnt bzw. man vom Charakter überrascht ist?

Hier mal ein Foto von Baby (blau-weiße Schecke) und Blue (Spangle (?) grün )

Liebe Grüße von Baby, Blue und natürlich von mir!

Zitat von FranzSissi

Habt ihr sowas schonmal selbst erlebt? Also dass ein neuer Welli sich so schnell eingewöhnt bzw. man vom Charakter überrascht ist?

Aber sicher doch.
Eigentlich waren nur die ersten beiden Wellis schüchtern, aber in den dann entstehenden Schwarm haben sich praktisch alle Neulinge umgehend problemlos eingefügt.
Einen eigenen Charakter haben ja sowieso alle Piepser, aber deinem Hahn braucht man ja nur in die Augen zu sehen, dann weiß man bescheid.
Sein Blick sagt ganz klar und deutlich : "Mir kann keiner was !"

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Da hast du aber einen ganz süßen erwischt.

Wir haben auch die unterschiedlichsten Ankömmlinge gehabt: Frodo war total verstört, Crazy ist so wie sein Name. Dann kam eine Dame dazu, unserer Lotta. Am Anfang mochten die beiden Jungs sie nicht und sie war zwar schnell der Boss, hat aber keinen so richtig an sich rangelassen. Heute ist sie der Liebling von allen und wird dauergekrault und gefüttert. Das sieht man ihr leider auch an.

Und dann kam Keks. Man würde ja denken, so ein kleines Baby, vielleicht 8 Wochen alt, grad mal ein Drittel der anderen und bis heute nicht richtig groß, würde alles tun um gut Wetter zu machen und nicht groß aufzufallen.

Denkste! Eine Stunde war Ruhe, dann fing sie an, die anderen in den Schwanz zu picken, anzukreischen, vom Futter zu verjagen, über den Haufen zu fliegen, etc. Kein bissl ruhig und zurückhaltend.

Früh übt sich, was ein dominantes Weib werden will :-)

Ist das nicht schön!?!

Als mein Charlie vor einigen Jahren bei uns einzog (als Vierter im Schwarm) hatte er zuvor sein erstes halbes Lebensjahr beim Züchter verbracht - in einer Außenvoli. Ich wollte ihm viel Zeit geben, um sich einzugewöhnen. Und was passiert? Bei Sammy und Charlie war es Zuneigung auf den ersten Blick - es wurde sofort geflirtet; er hatte gar keine Probleme, sich plötzlich in geschlossenen Räumen zurecht zu finden - auch Fensterscheiben waren kein Problem. Als hätte er nie anderswo gelebt.

Als Butchi letztes Jahr einzog, war es eher ein Problem für die anderen. Während sich die "Alten" ganz still und etwas ängstlich dicht bei einander aufhielten, hat Butchie erstmal alle Futterstellen ausprobiert und alles ganz mutig erkundet. Es hat eine Woche gedauert, bis sich Joshi, Sammy und Charlie an den Lütten gewöhnt hatten, Butchie selber hat nur ein paar Stunden gebraucht.

Es ist immer wieder spannend.

Liebe Grüße

Sylv