Thema: Keke und das ab-in-die-Voliere-Problem

hallo!

wie ihr ja vielleicht wißt (weil ich es ja ganz stolz hier verkündet hab ), sind bei mir vor etwa zwei wochen die beiden 'neuen' erik und keke eingezogen.

anfangs hatten beide schwierigkeiten, den weg zurück in die voli zu finden, aber gut, das hatten die anderen vier zu beginn ja auch. auch wollten sie nicht so recht raus.

erik hat da mittlerweile weder mit dem einen noch dem anderen probleme. zusammen mit den anderen fliegt er abends oder auch tagsüber rein und wieder raus. ganz normal eben.

problematisch wird's aber bei keke.
seit gestern sind wir zwar schon einen schritt weiter, denn da ist sie das erste mal von sich aus raus (vorher immer nur dann, wenn ich frühstück gebracht hab - anscheinend ist ihr die hand in der voliere noch recht unheimlich. aber das wird sich, wie bei den anderen auch, wohl noch geben).
allerdings fliegt sie nie von sich aus rein. und da hilft keinerlei rufen der anderen.
das problem ist, daß die voliere bei uns unter einer art etage steht - altbau, hohe decken, zur besseren raumausnutzung eingezogen - und leider auch nicht woanders stehen kann.
die anderen fünf mußten sich anfangs auch überwinden, ihre normale flughöhe zu unterschreiten und unter die etage zu fliegen. aber nach ein wenig zögern hat das funktioniert.
nur bei keke nicht. noch nicht mal, wenn ich die voliere soweit nach vorn schiebe, daß sie eben nicht mehr unter besagter etage steht. sie unterschreitet einfach nicht ihre einprogrammierte flughöhe.
wo die voliere steht, weiß sie mittlerweile, denk ich, denn ich trag sie da ja jeden abend auf einem stöckchen hin zurück.
nur ist sie tagsüber dann oft ganz allein, weil die anderen zum fressen, schlafen oder was auch immer rein gegangen sind. sie ruft auch immer nach ihnen, macht aber keine anstalten zu ihnen zu fliegen. und umgekehrt auch nicht.
tagsüber kann man es auch vergessen, sie per stöckchen zu den anderen zu bringen (in der hoffnung, daß sie dadurch mit dem weg vertraut wird). das klappt erst abends, wenn das licht gedämpft ist (ist tagsüber nicht möglich), ansonsten würde sie die ganze nacht draußen bleiben. das hab ich nämlich auch schon versucht, in der hoffnung, daß sie am nächsten morgen der hunger in die voliere treibt. hat aber auch nicht geklappt. da es bei mir aber nur in der voliere futter gibt, möcht ich das nachts-draußen-lassen-in-der-hoffnung-sie-geht-irgendeinen-morgen-von-sich-aus-rein auch nicht solange ausreizen, bis sie mir von der stange kippt...
leider ist das abendlich zurücktragen auch immer mit streß für sie verbunden, weil es ihr nicht wirklich geheuer ist.

irgendwelche vorschläge? oder bin ich nur zu ungeduldig mit der kleinen?

Hallo bealu,

erstmal muss ich loswerden, wie klasse ich den Namen Keke finde. Hab ich noch nie gehört, find ich aber total süß und passend für einen Wellensittich.

Ich glaube, sie braucht einfach noch ein wenig Zeit. Was macht sie denn, wenn die anderen in der Voliere mal ein Superleckerchen wie Kolbenhirse bekommen? Da wird ja eigentlich jeder Welli nervös, der andere mampfen sieht; mit dem Lockmittel sollte sie sich eigentlich irgendwann überwinden können.

Ansonsten denke ich, dass Du alles genau richtig machst. Sie wird sich bestimmt auch immer mehr an die Stöckchen-Aktion gewöhnen, und irgendwann schnallt sie dann auch, dass sie die Wahl hat - Stöckchen oder selbst den Hintern in die Voliere bewegen.

Liebe Grüße
Silvia

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tja, unsere mädels sind alle nach finnischen formel-1-rennfahrern benannt. mit mika fing's an (da waren wir uns noch nicht ganz sicher mit dem geschlecht und tendierten eher zu männchen), dann kam kimi.
keijo 'keke' erik rosberg (demnach ist erik wohl auch nach ihm benannt... ) war '82 weltmeister. nicht, daß wir uns für formel 1 interessieren würden ...

also, für kolbenhirse - es lebe der futterneid - kommt die kleine auch auf die hand.
allerdings ist kolbenhirse das einzige, was die kleinen nicht im käfig bekommen, sondern eben nur aus der hand. außerdem könnte sie eine kolbenhirseschlacht in der voliere vom vogelbaum, wo sie immer sitzt, wenn sie allein zurückgeblieben ist, gar nicht sehen. und ich glaub, die mampf-geräusche sind wahrscheinlich die gleichen wie wenn's normales futter gibt. aber ein versuch ist es wert. hinter mir hängen auch schon die ersten zwei an der hirse (dabei hatte ich heut schon gesaugt).

tja, ansonsten bleibt wohl nur abwarten und tee trinken...

Ich kann nur etwas zur Flüghöhe sagen:
In der Wohnung von meinem Freund (recht niedrige Decken und an fast allen Wänden Dachschrägen bis zum Boden) sind sie nur oben rumgeflattert und saßen bevorzugt auf einem 2,20 hohen Regal (noch ca. 6cm bis zur Decke)

In der gemeinsamen Wohnung sitzen sie immer noch entweder auf der Vorhangstange (tlw. halt mit Kopp an der Decke) oder auf einem Regal...

Nach einiger Zeit hab ich sie aber ertappt, wie sie
a. auf den Schreibtisch flogen
b. auf der Heizung landeten
c. auf dem Sofa platz nahmen und
d. auf der Erde rumspazierten

Ich würde versuchen, sie in die Nähe zu locken, also einen Spielplatz mit suuuuper tollen Leckereien (Hirse, Obst oder ähnliches), oder sie ggf auch tatsächlich auf den Boden locken, damit sie vielleicht von dort aus den Weg findet?

Nur Geduld, irgendwann wird sie den Weg schon finden. Und wenn nicht, wird sie super zahm, weil du sie jeden Tag durch die Gegend transportierst

Meine Sittiche (waren ja mal 4...) sind auch viel auf dem Boden rumgelaufen, was besonders damit angefangen hat, dass Jonny anfing, abzustürzen und keine Lust hatte, wieder hoch zu klettern. Ein paar Krümel finden sich so gut wie immer am Boden, ansonsten macht mans sich unten auf einem Stuhl bequem und wartet, bis man abgeholt wird :p

Hallo,

sie wird den Weg bestimmt bald finden - nur Geduld.

Den Namen finde ich auch klasse, allerdings lese ich jedesmal zuerst Kekse

ich faß es gerade nicht. die kleine ist IN der voliere. von ganz allein.

naja, fast ganz allein. sie hat's immer wieder probiert. und wir haben ihr die eingangstür auch zur hilfestellung immer etwas in die richtung gedreht, wo sie grad saß.
tristan (der einsammler, der ihr heute vormittag auch schon mehrmals extra vorgemacht hat wie's geht, also jetzt ernst gemeint: er hat ihr richtig den weg gezeigt - ist immer wieder hin und her geflogen, so daß sie ihn dabei beobachten kann) hat das mitbekommen und sich auf die landestange außen am käfig gesetzt. da hat sie's geschnallt, ist zu ihm und rein!

langsam hab ich hoffnung

Das Volierenproblem kenne ich auch.

Irgendwann bin auch die Idee gekommen mir eine lange Stange (1 Meter) zu besorgen. Wir haben auch hohe Decken

Jeden Abend bin ich mit der Stange zu den Wellis, die noch in luftiger Höhe draussen auf den Spielplätzen sassen (wo ich ja nicht ankomme) Ich bin mit der langen Stange hin. Natürlich sind sie sofort abgehauen. Einige flogen direkt in die Voliere. bei einigen bin ich immer wieder mit den Stock hinter her. solange bis sie alle freiwillig in die Voliere sind. Nach eingen Tagen hatte der erste begriffen, dass man auch auf diese Stange klettern kann und man in die Voliere getragen wird . So nach uns nach folgten andere dem Beispiel. (hat aber einige Monate gedauert)

Andere wiederum gehen nicht drauf, haben aber verstanden wenn ich mit der langen Stange komme, dass sie reingehen sollen.

2 der Wellis lauern sogar drauf, das ich mit der Stange komme. Sobald ich in ihre Schnabelreichweite komme, ziehen sie die Stange zu sich ran um bequem umzusteigen. Andere wiederum lassen sich nur per Hand reinsetzen. wenn ich da mit der Stange komme, fliegen sie runter und mir auf die Hand um reingesetzt zu werden.

Du musst nur unendliche Geduld haben. dann klappt. Es gab Abende wo ich einen Welli über hatte den bestimmt 1 Stunde und länger mit der Stange gefolgt bin, bis er freiwillig rein ist oder dann doch auf die Stange geklettert ist.

Also nicht aufgeben

Das mit Stange oder Stöckchen hört sich zuerst etwas komisch an, aber bei mir funktioniert das auch. Obwohl die meisten bei mir auf den Arm und die Hand kommen- wenns ans Einsperren geht, tun sie das natürlich nicht mehr.
Und ans Regal komme ich ohne Stöckchen nicht!
Das hat mit jagen nichts zu tun, die kapieren das ganz schnell, wie schon vorher erwähnt. Stöckchen, aha wir müssen rein.

Gino schimpft erst mal ganz furchtbar das Stöckchen an, wenn ich es ihr vor die Nase halte, aber sie "zieht" es dann auch zu sich her und steigt drauf.

Geduld ist eben das oberste Gebot. Schön, das der Kleine es so langsam kapiert.

Judith

heute hat sie es sogar schon zweimal relativ allein geschafft. wir haben ihr keine hilfestellung mehr gegeben, nur tristan hat sich wieder draußen auf die landestange gesetzt und dann hat sie's kapiert
nicht mehr lange und sie fliegt so selbstverständlich rein und raus wie die anderen.

und zur not bleibt ja noch das stöckchen ... das dauert zwar je nach ihrer stimmung zwischen 2 minuten und einer stunde, aber es klappt