Thema: Einmal "Chef", immer "Chef?

Hallo,

ich hätte mal eine Frage zum Dominanzverhalten der Wellis.

Als im letzten Frühjahr meine beiden Männer bei mir eingezogen sind, war
Pucki zweifelsohne der Welli, der das "sagen" hatte. Nach einiger Zeit wendete sich das Blatt und Samy übernahm die Chefposition, aber noch
radikaler als sein Kumpel.

Es ist mir klar, daß die Wellis da eine gewisse Rangordnung ausgemacht
haben.
Bleibt diese jetzige Ordnung Samy erster, Pucki zweiter nun immer so
oder kann sich das ändern, denn manchmal tut mir Pucki schon mal ein
wenig leid, auch wenn es Wellimanier ist?

Habt ihr da Erfahrungen gemacht?

Gute Frage, das würde mich auch interessieren.

Bei uns ist nämlich niemand Chef/Chefin - und das schon immer. Irgendwie wechselt das immer ab. Jede/r vertreibt jede/n vom Napf, jede/r brüllt sich mal die Kehle aus dem Leib, wenn die anderen nicht so spurten, jede/r schupst mal jede/n weg oder einfach einen Ast weiter. Vielleicht habe ich ja einen radikal-basisdemokratischen Schwarm?

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Hallo sepiaschale,

ja da gebe ich dir Recht, kleine "Autoritäten" sind sie. Vielleicht ist es bei
nur zwei Vögeln für einen Vogel aber auch wesentlich einfacher den anderen
"unterzubuttern".

Auf jeden Fall ist Samy schon lange die erste Geige, Pucki war dies nur ganz
kurz zu Anfang. Pucki macht Samy sogar oft schon vorher Platz, läßt ihm den
Vortritt oder fliegt schon weg von der Lieblingsschaukel, wenn Samy von weitem ankommt.
Nur wenn Pucki etwas als erster entdeckt oder ausprobiert hat, zieht Samy
den kürzeren, kommt aber selten vor.

Ich habe definitiv einen Schwarmboss.

Doc Nils. Alle haben vor ihm respekt, obwohl er der zweit kleinste Welli in der Truppe ist. Wo Nils hinfliegt fliegen alle hin.
Bei neuem Obst oder Gemüse, solange Nils nicht rangeht, geht keiner der anderen ran.
Ich tue seit 2 Monaten jeden Tag Karotte hin, Nils geht nicht ran und somit auch keiner der anderen.

Bei Apfel hat es 14 Tage gedauert, dann ist Nils ran, seit dem fressen alle Apfel. Das kann ich beliebig fortsetzen.

ich habe und hatte auch noch nie das gefühl, dass es unter meinen wellis einen chef oder eine chefin gibt. jeder zeigt mal ein gewisses dominanzverhalten, ist in anderen momenten aber auch wieder unterwürfig. ich glaub, bei mir sind alle gleichberechtigt

so lange meine mika lebte, war eindeutig sie die chefin. dafür mußte sie die anderen auch nicht großartig unterbuttern, weghacken oder sonstwas. wenn sie auf einen bestimmten platz oder an einen bestimmten napf oder so wollte, dann haben die anderen sie gelassen. dabei war sie, im vergleich zu meinen anderen beiden mädels, kein bissel zickig.

jetzt nach ihrem tod gibt es keinen wahren chef mehr, nur den vortester tristan, der bei allem der erste ist.

Bei meinen kommt es mir so vor, als hätten sie sich das Chefsein
auf verschiedene Bereiche aufgeteilt:

Chili hackt Pepe vom Futter weg
und Pepe probiert alles als erster aus und fliegt als erster los, Chili kommt hinterher.

So siehts aus

Also bei meinen zwei gibt es ganz klar eine Chefin. Kasi darf alles und Coco nicht. Der tut mir schon richtig leid, aber ich kann da einfach nichts machen, denn das müssen die unter sich ausmachen. Früher als mein Pauli noch lebte, war Coco der Herr im Ring. Seit Kasi da ist, hat sich das schlagartig geändert. Sie ist halt ne Zicke

Als mein Moritz und mein Timmy noch allein bei mir wohnten, war SIE der Chef im Ring - zumindest am Futter- und Wassernapf sowie bei der Badewanne und am Grünfutter. Wenn es darum ging, etwas auszukundschaften und Blödsinn zu machen, dafür war mein Timmy zuständig.
Da meine 4er-Bande jetzt erst seit einigen Tagen zusammenlebt, kann ich noch nichts Genaueres sagen. Auffällig ist, dass Moritz sich in Paul verliebt zu haben scheint und Timmy und Pieps immer wieder versuchen, die Beiden zu trennen und sich die ihnen selbst zustehenden Schmuseeinheiten abzuholen .

Mal sehen, wie es sich weiterhin so entwickelt ...

Hallo,

da habt ihr ja alle so eure Erfahrungen gemacht.

Ich glaube auch, daß es bei unseren Wellis keine bestimmte Rangordnung
gibt, und die pfiffigsten die kleinen Schwächen des oder der anderen vielleicht mehr oder weniger aus-
nutzen. Pucki ist so'n bißchen tolpatschig und gutmütig, und Samy
nutzt das eben aus.

Manchmal doch wie im "richtigen" Leben.