Liebes Forum, wir brauchen dringend Euren Rat. Unsere beiden Wellis Sunny (f) und Flake (m) sind gerade zweieinhalb Jahre alt. Als wir gestern bemerkt haben, dass Flake sein linkes Bein nicht mehr benutzt sondern nur noch anzieht oder schlaff hängen lässt, sind wir nachmittags gleich zum Tierarzt mit ihm (Dr. xxx in xxx). Dieser hat eine Lähmung erkannt und ihn geröntgt. Dabei wurde festgestellt, dass der linke Hoden stark angeschwollen ist und offenbar den Nerv für das Bein abdrückt. Da Flake mit 2 1/2 Jahren ziemlich jung für einen Tumor (wahrscheinlichste Diagnose) ist, könnte es sich auch "einfach nur" um eine Entzündung handeln, die für die Schwellung sorgt. Da dagegen wenigstens noch eine Behandlung möglich ist, ließen wir es auf einen Versuch ankommen. Flake wurden Antibiotika, Cortison und Hormone gespritzt, was für eine Abschwellung sorgen soll. Wir sollen ihn jetzt ein paar Tage beobachten, ob eine Besserung eintritt, sonst sollte er eingeschläfert werden. Heute morgen (Wunschdenken?) "scheint" er wieder besser drauf, auch wenn der Fuß weiterhin nicht belastet wird, zumindest kriegt er ihn mittlerweile immer häufiger aus eigener Kraft wieder einigermaßen vernünftig auf die Sitzstange. Aber so schnell würde die Schwellung wohl auch nicht zurückgehen. Außerdem lernt er wahrscheinlich, mit dem gelähmten Fuß umzugehen.

Nun unsere Fragen an Euch: Wir haben gelesen, dass Vögel auch mit Behinderungen (z.B. amputiertes Bein) noch "gut" leben können. In unserem Fall hätte er ein lahmes Bein. Ist dem Vogel, wenn es ihm ansonsten gut geht, so etwas zuzumuten oder wäre es Quälerei? Hat er von einem Tumor Schmerzen? Würdet Ihr ihn einschläfern lassen wenn die Mobilität des Beins nicht zurückkehrt? Uns bricht das Herz dabei, daran zu denken, aber wir wollen ihn natürlich auch nicht quälen. Wir sind sehr verunsichert und würden uns über Eure Ratschläge freuen!

Viele Grüße aus Berlin
Philipp