Thema: Sieht so ein Schnabel aus oder ist das eine Krankheit

Habe nochmal versucht ein besseres Foto von dem Schnabel unseres Wellis zu machen. Hoffe man kann ein bißchen mehr erkennen. Sieht so ein Schnabel bzw. eine Wachshaut aus bei einem Welli der älter wird und aus dem ein Weibchen wird? Oder ist es doch Krankheitsbedingt? Könnten so auch Milben aussehen? Habe nun schon öfters ein Foto gesehen wo Weibchen wenn sie älter sind so aussehen. Krankheitszeichen hat er ansonsten keine. Sein Gefieder wird auch langsam besser und er fängt an leichte Flugübungen zu machen. Wäre schön wenn ihr mir da weiter helfen könntet

Mist bekomme die Fotos nicht rein. Versuche es weiter......

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Hier die Bilder

Ich seh bei ihr nichts auffälliges.

Biste dir da sicher, richard? Ich hab das einfach mal auf die Unschärfe des Bildes geschoben... :weißnicht:
Sollten es aber wirklich Milben sein, würde ich persönlich nicht mit Öl rumbehandeln. Ein besseres und stressfreieres Ergebnis erzielt man meiner Meinung nach definitiv mit einer Spot-On-Behandlung beim TA. Da kann man sich dann sicher sein, dass die Viecher auch wirklich weg sind.

Ja, ich denke auch - nach der Vergrößerung des Fotos zu schließen, könnten das Räudemilben sein. Mein Timmi hatte seinerzeit auch nur so einen klitzekleinen Befall. Allerdings würde auch ich hier sicherheitshalber zum VK gehen und diese mit Spot-On-Methode behandeln lassen. Und die anderen Wellis im Schwarm natürlich auch - sind ansteckend.

Hello again...

Natürlich wären schärfere Fotos für eine definitive Aussage besser, aber auch so erscheint mir die Wachshaut nicht normal.

Ob man mit Spot-on oder alternativ mit Öl behandelt, muss jeder selber entscheiden. Ich bin mit Öl bestens gefahren.

Habe eben noch mal versucht ein schärferes Bild hin zu bekommen und ich glaube das es mir gelungen ist. Ich finde das man darauf alles erkennen kann. Wer sich damit auskennt auf jeden Fall. Für den Fall das es Milben sind und ich ihn mit Öl behandel muß ich ihn ja leider wieder in die Hand nehmen. Er hat sowiso schon solche Angst vor der Hand. Habe es allerdings schon mit solch einem Spray probiert aber das hat weder was bewirkt, noch fand er das toll. Saß immer zitternd auf der Stange. Aber da muß er dann wohl mit durch. Und ihr meint also es wird ein Weibchen? Das Mittel was ich ihm außerdem raufgesprüht habe hieß Exner Petguard. Kennt das Jemand und hat da Erfahrung mit?

Das Mittel ist zwar unbedenklich, ich würde es aber trotzdem nicht im Gesicht des Wellis oder auf den Schleimhäuten anwenden.
Geh doch einfach zum TA, er soll mit Spot-on Methode behandeln, dann ist das nach 2-3 Mal (je nach Stärke des Befalls) im Abstand von 10 Tagen erledigt.
Bei der Öl-Methode mußt du ihn wirklich täglich fangen und bist dir nachher vielleicht doch nicht sicher, ob du alle erwischt hast, und es lange genug gemacht hast.

Danke Judith, meinst Du also nach dem Foto zu urteilen das es sich um Milben handelt? Wenn ich es mit Öl versuche kann ich da jedes Öl nehmen oder nur ein bestimmtes? Darf er auch was in den Schnabel bekommen oder schadet ihm das Öl? Ich kann ihm ja schlecht den Schnabel zuhalten beim beträufeln. Das mit dem fangen ist nicht das Problem da er ja noch nicht fliegen kann. Er kommt dann schon auf die Hand weil er drauf angewiesen ist in den Käfig gesetzt zu werden.

Nein, das ist ein viel zu starker Befall für Öl. Und sogar für weniger starken Befall würde ich kein Öl nehmen. Es ist nie gewährleistet, dass dann auch die Eier absterben. Deshalb ist die mehrmals zu wiederholende Behandlung etwa alle 10 Tage so wichtig. Darüber hinaus stresst es ihn unglaublich, ihn ständig fangen zu müssen. Hier musst Du zum vogelkundigen Tierarzt gehen, und wie jetzt schon mehrmals erwähnt, mit der Spot-On-Methode behandeln lassen.

Ok dann werde ich mich mal morgen ran machen den Tierarzt aufzusuchen. Habe ja nun schon viel alleine ausprobiert auch in Bezug seiner Gefiederstörung. Irgendwann sollte man es dann wohl doch das Feld jemanden überlassen der sich damit auskennt. Ich dachte immer ich schaffe das schon. Dachte nie das ein Vogel einen Tierarzt braucht. In meiner Kindheit hatte ich immer Wellensittiche und die mußten nie zum Tierarzt. Da es auch nicht viele vogelkundige gibt im Umfeld habe ich mich immer davor gescheut. Auch nach dem wir beim letzten Besuch bei einem normalen Tierarzt schlechte Erfahrung gemacht haben. Danke für die Antworten

Das ist eine gute Entscheidung - viel Glück für Euch!

Ich nehme meine erste Einschätzung auch wieder zurück:
Das ist ein Hahn, der ganz sicherlich einen Grabmilbenbefall hat. Mit 2-3 Spot-On-Behandlungen sollte das aber sehr gut in den Griff zu bekommen sein.

Hallo zusammen: Kommen gerade mit Benni vom Tierarzt und er hat tatsächlich Milbenbefall. Bekommt jetzt Behandlung. Habe auch gleich gefüllte Spritzen für die anderen drei mitbekommen. Soll ich dann alleine machen. Garnicht so einfach wenn die den Kopf nicht stillhalten. Der letzte mußte jetzt leider ohne Behandlung auskommen weil die Spritze zu doll abgedrückt hat und ich nun nichts mehr übrig habe. Muß ich mir erst was nachholen. Aber Hauptsache ist ja auch Benni. Vielen Dank für die Tips

Bitte, bitte Vorsicht mit dem Zeugs. Das ist eine hochgradige Chemiekeule und nicht mit zu spaßen. Ich hoffe sehr, dass Dein Welli jetzt nicht mehr als die vorgeschriebene Dosis bekommen hat.

Wenn soetwas passiert (mir ist es zu Anfang meiner Haltung passiert), bitte sofort Gefieder abwaschen. Ich gehe davon aus, dass die Behandlung mit dem Mittel Ivermecin (bzw. Ivomec), ist zumindest gängig, als Spot-On auf die Nackenhaut erfolgt ist??

Wir haben das übrigens zu Anfang immer zu zweit gemacht. Einer hält - der nächste drückt ab. Falls du den Haltegriff nicht kennst, hier ein link:



Du kannst ihn Dir aber auch noch einmal von Deiner Tierärztin zeigen lassen. Und wenn Du unsicher bist, lass es lieber beim nächsten Mal von der VK machen. Denn die Anwendung muss ja 2-3 x wiederholt werden, damit auch die Eier abgetötet werden.

Oh nein, jetzt machst Du mir aber ein bißchen Angst. Was kann denn schlimmstenfalls passieren wenn er zu viel Dosierung bekommen hat? Ist ja nun schon 1 Stunde her. Bringt das abwaschen jetzt auch nichts mehr. Na hoffentlich geht das gut. Bitte beruhige mich einer der sagen kann das es nicht schadet wenn er einen Tropfen zuviel bekommen hat. Nächstes mal nehme ich alle mit und lasse es vom Tierarzt machen. Unser Mittel hieß außerdem Stronghold. Der Vogelgriff ist ja ganz gut, aber mit dem Griff komme ich doch nicht an den Nachen um etwas drauf zu träufeln oder ? Also das mache ich nie wieder alleine.

Wie gesagt, mir ist es passiert. Eigentlich darf so etwas nicht und eigentlich müssen einen die VKs und Tierärzte aufklären. Mir hat er seinerzeit die ganze (!) Spritze in die Hand gedrückt. Danach war ich schlau und habe 4 für eine Wochendosis abgeholt. Ich hatte sofort abgewaschen, den Vogel gut beobachtet und konnte erst am nächsten Tag in der Tierklinik anrufen. Da hatte sie mir auch nichts anderes sagen können. Ist aber gutgegangen.

Du kannst jetzt den, der zuviel bekommen hat, nur noch beobachten und falls Dir etwas auffällt (verstärkte Müdigkeit, Zuckungen etc.) sofort wieder zum VK fahren. Zur Beruhigung würde ich an Deiner Stelle noch einmal dort anrufen. Stronghold ist übrigens auch gängig.

Viel Glück mit Deinem Kleinen!

Nun, Ivomec bzw. Stronghold ist ein Gift.
In geringen Mengen schadet es dem Vogel nicht, sondern nur den kleinen Milben.
Bei einer Überdosierung kann es aber auch dem Vogel schaden, denn Gift bleibt Gift, weshalb man hier extremst vorsichtig mit umgehen sollte!

Bin ich froh. Alle Vögel sitzen heute morgen noch fröhlich auf der Stange. Hab die ganze Nacht schlecht geschlafen weil ich dachte irgendeiner liegt heute früh im Käfig. Ist die Gefahr jetzt vorbei oder wie lange kann noch etwas passieren im Falle einer Überdosierung?

Bei den Spot-Ons hat es sich bei mir immer bewährt, in der Apotheke ein Fläschen mit Pipette zu kaufen und das Zeugs dort hineinzufüllen. Damit kann man auch erstmal in der Flasche üben, bevor man an den Vogel geht.

Ich hatte einmal in meiner Voliere einen Räudemilbenbefall, und da konnte ich schlecht mit etwa 40 Tieren zum Tierarzt rennen. Mit einer Pipette geht es aber wirklich gut.

Ein Möglichkeit ist noch, wirklich Einzeldosierungen in Spritzen mitzunehmen.
Einer hält und der andere schwupps in den Nacken direkt auf die Haut (die Stelle vorher genau zeigen lassen)
Es sei hier aber noch mal erwähnt, daß es am sichersten ist, das den TA machen zu lassen.
Vogelhalter, die viele Vögel halten, die krank sind oder sonstwie oft behandelt werden müssen, sind da relativ sicher um Umgang, doch es kann nicht jeder auf Anhieb.

Ja, dass hatte ich oben auch schon einmal vorgeschlagen - für jeden Welli eine Einzeldosis-Spritze und die Verabreichung zu zweit. Das hatten wir dann so gemacht. Das setzt aber wirklich Sicherheit voraus und das Vorhandensein einer 2. Person. Denn alleine habe ich die Nackengabe nicht hinbekommen, die Schnabelgabe schon.

Ich hatte auch seinerzeit bei den verschiedenen Krankheiten immer wieder mit einer wassergefüllten Spritze geübt, als noch die komplette Dosis in der Spritze war. Das muss aber überhaupt nicht sein. Und diese Anmerkung sei hier noch erwähnt: War damals im Nachhinein ziemlich stinkig, als ich eine solche bekommen habe. Ich finde, da sollten die Kleintierärzte UND die Vk's mehr darauf achten und aufklären - gerade bei Chemiekeulen. Und ist ja nun wirklich nur minimaler Mehraufwand.