Thema: Schlimme Diagnose: Omi hat Gicht!

Hallo Ihr Lieben!

Ich versuche jetzt, in Kürze (oder doch länger?) das zu schreiben, was sich heute ergeben hat:

Weil mir Omi heute keinen guten Eindruck machte, bin ich ab zu meiner bisherigen Tierarztpraxis, wo ich bislang von dem männlichen Praxis-Inhaber ein gutes Gefühl hatte, in der letzten Woche aber mit seiner Kollegin zu tun hatte. Diese hatte Omi ja dann irgendwie abgetastet - mehr aber nicht - und mir dann ein Vitamin-B-Medikament mitgegeben.

Heute kam ich also wieder an diese Ärztin, hab ihr die aktuelle Situation geschildert und sie dann auf Röntgen angesprochen. Sie sagte: "Das können wir hier nicht und bei einem so kleinen Vogel sowieso nicht..." Ich sollte nur die Tropfen weiter verabreichen, und wenn die nicht helfen sollten, dann könnte man wohl nichts mehr machen... Keine Krankheitsbezeichnung, nix!! So viel zum Thema Vogelkunde!!

Mit einem Rest von Höflichkeit verabschiedete ich mich und fasste dann den Entschluss - ohne Terminvereinbarung einfach mal so!! - nur eine Straßenecke weiter zu gehen. Dort befindet sich nämlich eine weitere Tierarztpraxis, die ich nur bislang nicht aufgesucht hatte, weil sie neulich geschlossen war...

Der Tierarzt dieser Klinik nahm sich Omis Beine und Füße vor und sagte sofort: "Sie hat Gicht!!!"

Auf Nachfrage meinerseits sagte er dann noch, dass eben Gicht eine fortschreitende Sache ist und dass irgendwann, wenn ich das Gefühl hätte, Omi würde sich nur noch quälen, außer Einschläfern nichts übrig bliebe. Und dass Omis Gicht auch nicht erst seit dem letzten Wochenende da ist, als sie mit der Bauchlage anfing.

So liegt denn diese traurige Entscheidung bei mir, wann dieser Moment da ist.

Eine andere Entscheidung hab ich schon für mich getroffen: Welche TA-Praxis für mich in Zukunft wohl die bessere ist. (Es handelt sich sogar um eine Klinik!!)
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Eine Bitte an die Moderator(inne)n des Forums: Es wäre nett, wenn ihr meine anderen beiden Threads bezüglich Omis Krankheit jetzt schließen würdet, weil nur noch dieses aktuell ist.

Das ist keine schöne Nachricht

Hier mal ein Link zum Thema Gicht zur weiteren Info https://www.welli.net/gicht.html

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Ich kann Dir dieses Produkt für Deine Wellis empfehlen:

Liebe Ute,

das tut mir so leid das Du so eine Diagnose bekommen hast

Gaby kann Dir bestimmt noch was dazu schreiben , mit Gicht
habe ich selber keinerlei Erfahrungen.

Liebe Grüße,
Hilde

Zitat von Ansia

So liegt denn diese traurige Entscheidung bei mir, wann dieser Moment da ist.

Hallo Ansia,

fühl Dich . Ich kenne diese Entscheidung sehr gut, auch bei meinem Püschy und bei Jonny musste ich entscheiden, jetzt geht es nicht mehr.

Ich habe lange mit mir gekämpft aber ich hatte auch eine Freundin, die mir mit einem neutralerem Blick als dem eigenen geholfen hat, wann es soweit war. (Kerstin, ich danke Dir dafür.)

Ich hoffe, Du hast dann auch jemanden, der Dir zur Seite steht. Genieße die Zeit, die Euch noch bleibt und versuche es, Omi weiterhin so schön und so bequem wie möglich zu machen...

Liebe Ute,

in meiner Forenansicht wurde dieser Thread erst verspätet angezeigt, ich las nur, dass Hilde einen Beitragsstrang geschlossen hat und war schon vor Schreck erstarrt ...

Mist, Gicht hatte ich ja als Verdacht geäußert, das ist gar nicht gut. Ich möchte ehrlich sein: Eine Heilung ist nicht möglich. Den Link zu meiner Website hast Du ja schon erhalten. Wenn Du konkrete Fragen hast, dann immer her damit. Ich werde gern versuchen, Dir so gut wie möglich zu helfen.

Viele liebe Grüße,
Gaby

Danke Gaby und allen Anderen!

Wie gesagt: Auch der TA hat mir ja gesagt, dass Heilung bei Gicht nicht möglich ist. Warten wir's ab, wie lange das Leben für Omi noch erträglich bleibt.

Oh das tut mir so leid...
Ich hoffe du findest den richtigen Moment für dich und Omi und dass sie noch lange einigermaßen Beschwerdefrei leben kann...

Wir drücken hier alle verfügbaren krallen und daumen

Liebe Ute,

das tut mir sehr leid für dich und Omi. Musste die letzten Tage immer an euch denken, die Omi ist so eine Süße.
Hoffe für euch, dass Omi noch eine Zeit lang schmerzfrei bei euch leben kann.

Dir wünsche ich viel Kraft in der nächsten Zeit, du wirst es schon spüren, das glaube ich ganz fest und dann ist es für Omi auch besser

Das ist ja nicht so schön .Aber wenigstens hast du jetzt Gewissheit und kannst es mit Medikamenten vielleicht ein bisschen verlangsamen . Viele Grüße Max

Wünsche Omi auch an dieser Stelle nochmal alles Liebe

Das klingt ja leider nicht so gut

Tröstende Grüße

Hallo Ihr Lieben!

Erstmal ein ganz ganz liebes Dankeschön für Eure lieben Grüße und die trotz allem guten Wünsche. Wenn an Omis Krankheit eines ein wenig tröstlich ist, dann ist es die Tatsache, dass Gicht zumindest nicht ansteckend ist und ich deshalb nichts für meine beiden anderen Welli-Mädchen befürchten muss.

in "Birds-online" hab ich bei der Arbeit schon flüchtig die Gicht-Informationen überflogen, werde sie aber noch ausführlich lesen. Nun hab ich aber noch eine Frage "technischer Art".

Wie würdet ihr Omi in der ihr noch verbleibenden Zeit unterbringen???
Ich schwanke dauernd zwischen dem "Rekord 6" (weil sie dort Gesellschaft hat und nicht allein dahinvegetieren muss) und einem kleinen Käfig nur für sie (damit sie quasi alles Nötige in Reichweite hat und auch in Ruhe gelassen wird). Was meint Ihr dazu!

Würde sie auf jeden Fall bei den anderen Wellis lassen, denn allein sein ist nicht schön. Sitzbrettchen ( ggfs. geposterst ) zum Ausruhen im Käfig wären gut. Vielleicht hat ja jemand einen Link zwecks Ideenauswahl zur Hand.
Wenn Omi noch aus dem Käfig zum Fliegen möchte, würde ich sie auch lassen. Sie weiß am Besten, was sie noch schafft.
Trotzallem alles Gute für Omilein.

Biete Omi doch einfach beide Möglichkeiten an. Wenn Du noch einen weiteren Käfig aufstellst dann entscheidet sie vielleicht was sie will.

Hier hab ich noch einmal ein Foto von allen meinen 3 Welli-Damen: Omi mit meinen jungen Damen, mit denen sie zumindest in den ersten dreieinhalb Wochen wohl richtig happy war. Man könnte fast meinen, meine "Mädchen"schauen auch ratlos drein:

Ansia,

bekommt Omi Schmerzmittel?

Nein, kein direktes Schmerzmittel - bzw. der TA bezeichnete es zumindest nicht so. Auf der Papiertüte mit dem Pulver steht "Immu Stein V + R", was immer sich dahinter verbergen mag. Täglich eine Messerspitze auf die normale Tagesration an Futter.

Der TA sprach von Stärkungsmittel. Auf meine Frage hin, was denn wäre, wenn ich die 3 Wellis im gemeinsamen Käfig hätte und die anderen beiden dieses Mittel schlucken würden, meinte er, das wäre für die beiden nicht schlimm.

(Andererseits will ich natürlich auch das diese Medizin gezielt Omi zukommt und nicht von den falschen Piepsern gefuttert wird. Auch ein Grund vielleicht für nen separaten Käfig.)

Hallo Ihr Lieben!

Ich hab das traurige Gefühl, dass der entscheidende Tag gar nicht mehr in so weiter Ferne ist. Es stimmt zwar, dass Omi nach wie vor gut fliegen kann
, aber sie tut wohl auch das nicht mehr gern, denn zu jedem Flug gehört nun mal auch eine Landung, und die tut weh. Was aber bleibt von einem schönen Welli-Leben, wenn man nicht mehr laufen kann und nicht mehr fliegen bzw. landen mag???

Ansia,

bisher habe ich mich zurückgehalten, weil ich Dich nicht traurig stimmen wollte.

Ich habe in einem anderen Forum gelesen, das Omi schon die schmerzhaften Gichtknötchen hat. Für mich immer ein Zeichen dafür, das es nicht mehr lange dauert, bis Omi nicht mehr kann.

Tut mir wirklich leid, aber ich glaube, Du solltest Dich darauf vorbereiten, mit Omi bald den letzten Weg zu gehen.

Guck mal hier Ansia,

das war auch eine Welli-Dame, die ganz stark an Gicht litt. Sie konnte zwar noch fliegen, aber wie auf dem Foto zu sehen, hatte sie Schmerzen.

Die Halterin dieser Welli-Dame musste die kleine Maus auch einschläfern lassen.

Ich will damit jetzt nicht sagen, das Du unbedingt Omi einschläfern lassen musst, versteh das nicht falsch.

Was ich Dir damit sagen will, ist, das es für Omi nicht besser wird.

Leider muß ich mich dem, was Campingtante schreibt anschließen, und ich denke voller Schmerz an meinen Henry , der an Gicht gestorben ist.
Er hatte dann an beiden Füßchen diese schrecklichen Gichtknoten , es war sehr traurig. Ich habe ihn dann erlösen lassen , weil er nur noch Schmerzen hatte.
Aber seinen Freund Poldi hatte er bis zum Ende bei sich. Nein , ich würde Omi nicht von ihren Freunden trennen .

Lieben Gruß
Selene

Liebe Ute,

ich tue mich verdammt schwer damit, jemandem dazu zu raten, er möge seinen Vogel erlösen lassen. Aber nach dem, was Du gestern geschrieben hast, möchte ich Dir dringend nahelegen, nicht mehr zu lange zu warten. Der Vogel meiner Eltern sah so aus wie das Tier, welches Petra weiter oben gezeigt hat. Mausi hatte damals fürchterliche Schmerzen - trotz eines Schmerzmittels! Meine Mutter konnte sich nicht von ihr trennen, ich habe mächtig auf sie einreden müssen, damit sie loslässt und Mausi nicht länger leiden muss.

Es war für meine Mutter extrem schwer, ihr geliebtes Tier gehen zu lassen, aber als wir in der Praxis ankamen und die Ärztin ihr sagte, sie habe schon zu lange gewartet und Mausi würde sich entsetzlich quälen, da war meiner Mutter schlagartig klar, dass sie egoistisch gehandelt hatte. Das war ein Schlag ins Gesicht und sie tat mir unendlich leid, aber leider war es die Wahrheit. Mausi hat unvorstellbare Qualen durchlebt und ich war wirklich froh, als sie für immer einschlief.

Bitte, liebe Ute, sei mir nicht böse, dass ich es nun so offen und ehrlich sage: Denk an die Kleine. Versetz Dich in ihre Lage. Es gibt keine Rettung mehr, nur noch Schmerz und Qualen. Du bist ihre Freundin, die einzige, die ihr helfen kann. Wenn auch auf eine Weise, die Dir selbst wehtun wird. Sei stark, sei es für sie. Es ist ein Freundschaftsdienst, der letzte große Liebesbeweis. Viele von uns sind diesen Schritt schon (teils mehrmals) mit ihren geliebten Tieren gegangen. Er tut weh, zerreißt einem das Herz. Aber wenn das geliebte Tier aufhört zu leiden und sich in der Narkose kurz vor dem Tod zu entspannen beginnt, dann weiß man, dass man das Richtige getan hat. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.

Mitfühlende Grüße,
Gaby

Liebe Ute,

ich wünsche Dir ganz viel Kraft für das was wohl unweigerlich kommen wird. Es tut mir schrecklich leid und ich weiss wie Du Dich jetzt fühlst

Hallo Ute,

wir wünschen Dir ganz viel Kraft für den letzten Schritt den Du mit Omi
leider bald unweigerlich wirst gehen müssen.
Viele Grüße
8 Wellis & 2 Federlose

Arme Omi

Mein Herr Tanita hatte auch Gicht, letzten Endes haben wir ihm auch den Start über die Regenbogenbrücke erleichern lassen müssen.

Er hatte Dank Metacam (Schmerzmittel) noch eine schmerzfreie, wenn auch kurze Zeit. Das hat er jeden Abend in den Schnabel bekommen. Vielleicht kann man sie ja wenigstens so noch schmerzfrei stabilisieren, bis es nicht mehr geht?