Thema: zuchgenehmigung:warum in Österreich und nicht in Deutschland?

hallo!

Es stimmt wir haben in Österreich keine Zuchtgenehmigung.

dafür ist unser Wellensittich Gesetz auch gut! Den bei uns ist es so das die Käfiggröße die Volierengröße und auch die Boxengröße verankert ist.
(In Deutschland ist zb. die Boxengröße nicht verankert)

Auch steht drinnen das man Wellensittiche nicht Einzelhalten darf.

Es gibt auch ein Forumular wo man die Wellensittiche meldet beim Amt wenn mann Züchten möchte. und sobald mann sich einträgt in einen Verein kann auch sein das jemand vorbei kommt und die Haltung kontrolliert.

Also wie ihr sehen könnt bei uns gibt es genau so Gesetze, nur eben diese Genehmigung geht noch ab. Ich würde auch lieber sehen das es für sämtliche Tierhalter, also nicht nur für Züchter eine Haltungsgenehmigung geben würde. Da würden sich dann wirklich nur die Tiere halten die auch gut damit umgehen können.

Zitat von daisy14879

hallo!

Es stimmt wir haben in Österreich keine Zuchtgenehmigung.



. Ich würde auch lieber sehen das es für sämtliche Tierhalter, also nicht nur für Züchter eine Haltungsgenehmigung geben würde. Da würden sich dann wirklich nur die Tiere halten die auch gut damit umgehen können.

Ich sehe es genau so,daß Tiergesetz müßte viel viel strenger sein. So wie jetzt bei uns der Hundeführerschein eingeführt wurde. Was machen jetzt die Leute ? sie geben den Hund ins Tierschutzhaus. Das finde ich für eine Bodenlose Frechheit. Wenn ich mir ein Tier nehme egal welches, muß ich mich vorher informieren wegen der Haltung, Versorgung
etc.... Viele sagen zu mir ich möchte keinen Welli der macht nur Mist und ist laut. Ist OK aber den darf ich dann nicht erwischen, daß sich der einen Welli zulegt. Mir ist der Mist die Lautstärke egal. Hauptsache denen gehts gut. Man bekommt soviel zurück von den kleinen Federbällen, daß die Arbeit mit ihnen weit in der Hintergrund tritt.Außerdem mache ich sie gerne. Jedes Tier gehört gemeldet und abgeklärt ob sich der Besitzer auskennt. Jedes Tier hat das Recht auf eine artgerechte Haltung.

Ich persönlich finde, in Deutschland ist die Zuchtgenehmigung viel zu leicht zu erhalten und dient in erster Linie dazu, einen Psittakose-Ausbruch zu verhindern bzw. durch die Ringpflicht einen möglichen "Verursacher" ausfindig machen zu können. Für den Menschen ist das sicher sinnvoll, denn Psittakose gehört zu den Zoonosen, zu den Krankheiten, die auf den Menschen übertragbar sind und einen ernsten Verlauf nehmen können.
Aber das Tier spielt, wie schon gesagt wurde, bei der Zuchtgenehmigung keine Rolle. Der kleine Privatzüchter bekommt in Deutschland eine Zuchtgenehmigung, ohne dass er überhaupt Sachkunde nachweisen muss, und schon kann munter gezüchtet werden. Gejammert wird immer erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen, Welliküken in Koloniebrut gehackt wurden oder Spreizbeinchen haben. Für mich ist daher ehrlich gesagt nicht die Zuchtgenehmigung das entscheidende, sondern die Sachkunde. Wer sich wirklich auskennt und seine Verantwortung ernst nimmt, wird sicher auch der Psittakose-Gefahr adäquat begegnen können. Wahrscheinlich gibt es in Österreich und Deutschland genausoviel gute wie schlechte Züchter.
Österreich könnte Deutschland wieder einen entscheidenden Schritt voraus sein, indem es eine Zuchtgenehmigung einführt, die für alle an einen wirklich umfassenden Sachkundenachweis gebunden ist. Schon der Aufwand würde viele erstmal abschrecken, und wer sich intensiv mit der Zucht auseinandersetzen muss, wird sich dann hoffentlich bewusst, welche Risiken und welche Verantwortung in der Praxis damit verbunden sind. Wer sich dann ans Züchten wagt, hat dann immerhin soviel Hintergrundwissen, dass er weiß, was schiefgehen kann, und wird sich hoffentlich schon vorher einen erfahrenen Züchter suchen, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht.