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Thema: Hab eine Frage zu Schnabelräude

  1. #1

    Gast

    Standard Hab eine Frage zu Schnabelräude

    Hallo Ihr Lieben,

    ich bin neu bei Euch und habe Kummer wegen meiner beiden Wellis. Wir haben sie vor ca. einem halben Jahr gekauft. Da waren sie ca. 4 Monate alt. Vor ein paar Wochen bekamen sie weiße Ränder am Schnabel. Der eine mehr, der andere weniger. Ich bin, nachdem es nicht weggegangen ist, gestern zum Tierarzt gegangen. Er sagt, es sei Schnabelräude und hat mir exakt das empfohlen, was auch auf Eurer Homepage geschrieben steht. Die Füßchen, sagt er, seien (noch) nicht befallen. Da einer der beiden recht klein und mager ist - er frisst aber feste und ist auch sonst recht fidel - sagte er, er ich solle nur den stabileren mit Öl behandeln und auch nur am Schnabel. Da er sich aber ab und an mit dem Hintern an den Gitterstäben reibt, befürchte ich, er ist im Kloakenbereich ebenfalls befallen. Ich bin ganz unglücklich und wäre froh, wenn mir jemand sagen könnte, was nun das Richtige ist. Übertragen sie sich die Milben nicht gegenseitig, wenn ich einen nicht behandle? Gibt es denn wirklich keine Medikamente, die ungefährlich für die Vögel sind? Ich habe Angst, dass ich das nicht in den Griff bekomme. Ich hab die beiden schon ziemlich ins Herz geschlossen und es tut mir sehr leid, dass sie nun zu leiden haben.

    Liebe Grüße Claudi

  2. #2

    Gast

    Standard

    Hallo und herzlich willkommen Claudi!

    Die erste Frage: war der Tierarzt vogelkundig?

    Ich muß zugeben, dass ich selber noch nicht mit Milben/ Schnabelräude zu tun hatte, aber ich finde es schon merkwürdig, dass Du nur einen Piepser behandeln sollst.
    Ist der andere Vogel denn nicht befallen? - weil Du schriebst das es einer mehr und der andere weniger hat...

    LG Anne

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  3. #3

    Gast

    Standard Vogelkundig

    Hallo Mucki!

    Danke für Deine schnelle Reaktion.

    Ob er vogelkundig ist, weiß ich gar nicht sicher. Er sagt, er sei es. Er machte auf mich auch einen kompetenten Eindruck und hat vergleichbare Fälle geschildert, sodass ich schon den Eindruck hatte, dass er weiß, womit er zu tun hat. Er hat den Kleinen auch erstbehandelt und das sah ganz gut aus. Ich habe halt keinen Vergleich. Ich hatte zwar früher als Kind mal Wellis, aber die waren nie krank.

    Ich finde es auch eigenartig, dass ich nur einen behandeln soll. Ich verstand ihn so, dass er den Grünen (Wally) zunächst einmal in Ruhe lassen würde, weil er nur einen minimalen Rand um den Schnabel hat und weil er eben so ein kleines Kerlchen ist. Ich glaube, er befürchtet - wie übrigens auch ich -, dass der Kleine die Behandlung nicht vertragen könnte. Er ist furchtbar ängstlich gegenüber Menschen. Mit seinem Kameraden allerdings ist er nicht eben zimperlich. Da verhält er sich mutig. Da ist er ganz, wie man die Wellis eben kennt. Ich weiß nicht, was mit ihm los ist. Er hat es gut bei mir. Das denke ich jedenfalls. Ich lese schon von Anfang an in Eurem Forum, was zu tun und was zu lassen ist und ich meine, ich hab nicht nachlässig gehandelt. Trotzdem sind sie jetzt krank


    Liebe Grüße Claudi

  4. #4

    Gast

    Standard

    Liebe Claudi, nun mach Dir keine Vorwürfe!
    So wie Du schreibst, hast Du nichts falsch gemacht. Leider kommen auch bei bester, artgerechter Haltung Krankheiten vor. Das kann man nicht verhindern

    Und es ist doch super, dass Du schnell reagiert hast! Das ist nämlich im Zweifel immer am wichtigsten. Genau so, wie zu einem wirklich vogelkundigen Tierarzt zu gehen.
    Auch für mich hört es sich aber erstmal danach an, dass Dein Tierarzt sich (zumindest) mit Schnabelräude auskennt. Ruf ihn doch einfach nochmal an morgen und frag nach, wieso Du nur den einen behandeln sollst. So weit ich weiß, ist die Behandlung nicht ganz ohne - aber wenn es der zweite Vogel auch hat und nicht behandelt wird, kann es ja auch nicht besser werden, oder? Und worauf sollte man dann warten? Darauf das er kräftiger wird obwohl er krank ist? Ich bin kein Tierarzt, aber ich bezweifle, dass das die richtige Strategie wäre...
    Begeistert wird der kleine Wally sicher nicht sein, wenn er behandelt werden muss. Aber es führt ja kein Weg daran vorbei und es ist ja nur zu seinem Besten.

    Schau doch mal in den Listen hier nach, ob der Tierarzt vielleicht dort aufgeführt ist:
    https://www.welli.net/tierarztliste.html
    Wenn Du Dir nicht sicher bist, hole doch (vielleicht erstmal telefonisch) eine zweite Meinung eines Spezialisten ein.

    Vielleicht antworten ja auch noch User, die selbst schon mal mit Milben zu kämpfen hatten... Wenn ich richtig informiert bin, sind die gut behandelbar.

    Viel Erfolg!

    LG Anne

  5. #5

    Judith
    Frisch geschlüpft Benutzerbild von Judith


    Keine Aktivitätssterne

    Besitzt keine Vögel


    Standard

    Zitat Zitat von Claudi aus Schwaben Beitrag anzeigen
    ......... und hat mir exakt das empfohlen, was auch auf Eurer Homepage geschrieben steht. .................................................. .................................................. .............. ich solle nur den stabileren mit Öl behandeln und auch nur am Schnabel.
    Ich verstehe deine Aussage nicht so ganz, hat er ihn nun mit einem Spot-on behandelt oder nicht? Die Öl-Behandlung ist zusätzlich? Hat der andere ein Spot-on bekommen?

  6. #6

    Gast

    Standard Vogelkundiger Tierarzt

    Hallo Ihr Lieben!

    Vielen Dank für Eure Antworten. Leider konnte ich gestern nicht mehr antworten, weil ich vor dem Vogelkäfig saß und mir diverse Sinn- und Behandlungsfragen rund ums Thema Vogelmilben gestellt habe.

    Ich habe jetzt heute einen Termin bei einem vogelkundigen Tierarzt. Ich hoffe, die beiden schaffen die einstündige Fahrt gut. Ich trau da jetzt nicht mehr. Da muss der Fachmann ran, so sehr ich den Tierarzt vom Samstag auch mochte. Ich hab einfach Angst, die beiden gehen daran kaputt. Außerdem habe ich dem Händler angerufen - ein Baumarkt, ich bin so dumm, dort einen Vogel gekauft zu haben. Ich wusste es eben nicht besser. Ich habe ihnen gesagt, dass ich der Sache auf den Grund gehen werde. Es geht mir dabei nicht um das Geld, das ich für die beiden bezahlt habe. Es geht mir darum, dass sie leiden und dass unter Garantie bereits die nächste Generation verkauft wurde, weil Leute wie ich gedankenlos Vögel in Baumärkten kaufen. Es tut mir wirklich leid. Aber mehr als zum TA gehen, kann ich halt für den Moment einfach nicht. Hoffentlich schaffen die das. Das sind so lustige kleine Kerlchen.

  7. #7

    Gast

    Standard

    Hi Claudi,

    wenn Du Dir nicht sicher bist, ob der erste TA alles richtig erkannt und behandelt hat ist es schon ganz richtig nochmal zu einem Spezialisten zu fahren. Deine Piepser sind ja zu zweit, die werden das mit der Fahrt schon gut verkraften!

    Kannst ja Bescheid geben, was dabei rausgekommen ist.
    Und was mich (nachdem Judith das gefragt hat) nun auch interessieren würde, ob denn der erste TA mit Spot On behandelt hat. Ich bin davon ausgegangen, dass er das bei dem kräftigeren Vogel getan hat, aber bei Wally nicht - aber vielleicht hab ich das ja auch falsch interpretiert...

    Deine Flauschis werden bestimmt wieder ganz gesund werden, gerade jetzt, wenn ein vkTA die Diagnose stellt! Mach Dir nicht zu große Vorwürfe, die beiden sind sicher froh bei Dir gelandet zu sein - da wo sie gute Haltungsbedingungen vorfinden und schnell zum Tierarzt gebracht werden, wenn mal etwas ist. Und deshalb werden sie Dir bestimmt schon ganz bald wieder viel Freude machen!

    LG Anne

  8. #8

    Gast

    Standard Wally und Karlchen wieder an Bord

    Hallo miteinander!

    Ich bin ganz happy. Der TA hat gesagt, es sei gut wieder in den Griff zu bekommen. Es sind voraussichtlich noch drei Behandlungen erforderlich, sagt er. Die beiden Rabbatzbären haben sich wacker geschlagen. Wally wollte natürlich nicht so leicht gefangen werden wie Karlchen, aber schließlich hatte er dann einfach die schlechteren Karten als der TA, der früher mal selbst Wellensittiche gezüchtet hat. Ich war wirklich froh, als ich sah, wie routiniert er die beiden gefangen und gehalten hat.

    Er sagt, Wally sei auch nicht zu klein oder zierlich. Es käme bei den grün-gelben immer mal wieder zu kleineren Tieren, weil sie den Wildvögeln am ähnlichsten sind und die seien üblicherweise nicht so groß, wie ich das kennen würde. Er sei eigentlich am Wildvogel gemessen eher idealtypisch. Er nehme an, er sei recht quirlig. Das kann man wohl sagen. Mir ist echt ein Stein vom Herzen gefallen. Dann hat er beide mit einem Medikament beträufelt und ein Vitaminpräparat mitgegeben, das er ganz grundsätzlich für Ziervögel gut geeignet findet. Einmal die Woche soll ich es ins Futter und ins Wasser geben. Mach ich na klar, wenn's hilft. Er sagte, es sei schon wichtig, beide Vögel zu behandeln. Er sehe zwar bei Wally noch nichts, könne aber nicht ausschließen, dass Karlchen ihn bereits angesteckt habe. Was den anderen Tierarzt angeht, so hat er wohl nicht unrecht mit der Ölbehandlung. Aber letztlich kann man ihnen das zweimalige Einfangen für die Ölbehandlung ersparen, wenn man ihnen das Medikament gibt. Ich weiß nicht, wie es heißt. Ich hab vergessen, danach zu fragen. Hol ich aber beim nächsten Mal nach.


    Ach so - weil Ihr gefragt habt: Ich weiß nicht, was Spot-on ist. Der erste Tierarzt hat den Schnabel mit Öl eingerieben, weil das die Milben erstickt. Sonst hat er nichts gemacht. Sorry, Judith, dass ich das nicht beantwortet hatte. Ist mir irgendwie durchgewitscht.

    Ich bedanke mich jedenfalls ganz herzlich für Eure Unterstützung.

    Liebe Grüße aus dem Ländle
    Claudi

  9. #9

    Gast

    Standard

    Super, dass Du noch eine zweite Meinung eingeholt hast und Dich auch die lange Fahrtzeit nicht abhalten konnte!
    Jetzt geht es bestimmt bald bergauf - wirst sehen.

    Liebe Grüße und bleib uns erhalten, hier im Forum, ok?
    Anne

    PS: Spot On nennt man die Methode die der heutige vkTA angewendet hat (den Tropfen mit dem Medi, meist in den Nacken)

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