Thema: Verletzter evtl. gelähmter Fuß

Hallo ihr Lieben,

ich hab gerade einen traurigen Pflegefall bei mir zu Hause. Es handelt sich um eine Henne aus einem Kindergarten, die schon seit sie dort ist nicht fliegen konnte, sich damit aber recht gut arrangiert hatte (gute Kletterin) Nun kann sie sich seit einigen Tagen nicht mehr auf der Stange halten und hat einen häufig zitternden und meiner Meinung nach gelähmten Fuß. Es ist ein sehr trauriger Anblick Gebrochen ist der dem äußeren Anschein nach nicht. Ich hab die arme jetzt in einem Krankenkäfig bei mir zu Hause sitzen. Bis eben saß/lag sie auf dem Boden, jetzt gerade hat sie es geschafft auf einer Leiter ein Stück nach oben zu kraxeln und sich mit dem Schnabel in die Käfigstäbe "einzuhängen". Das große Problem ist, dass wir hier in Bielefeld keinen vogelkundigen TA in der Nähe haben :-/ Den nächsten vkTa kann man nur mit Auto erreichen und das haben wir auch nicht. Unsere Freundin, die wir schon gefragt haben, kann uns heute leider nicht fahren. Ich hoffe, dass es morgen klappen wird. Ich kann leider gar nicht einschätzen, ob die Kleine sich sehr quält und Schmerzen hat oder ob sie halt nur hilflos, aber zumindest schmerzfrei ist. Ein nicht vkTa trifft vll. die falsche Entscheidung und schläfert sie zu früh ein, aber zum vk schaffe ich es zumindest heute nicht und ich will ja auch nicht, dass sie sich quält... Was würdet ihr tun???

Hallo spanky,

ich kann nur sagen, was ich versuchen würde: es der Henne so gut wie möglich es bequem zu machen. D.h. den Boden entsprechend polstern, daß, wenn sie fällt, sie wenigstens weich landet.
Vielleicht eine Art Raufe reinhängen, wie es in manchen Küchen gibt (aus Draht, zum einhängen an eine Gitterwand, waagerechte Ebene für Ablagesachen). Wichtig wäre hier, daß das Nagen unterbunden wird. Karton oder ein passendes Brettchen hinein ermöglicht das bequeme Ausruhen.
Sofern sie nicht zu dick ist, würde ich sie verwöhnen mit lauter Sachen, die sie mag, mit ihr reden, beobachten. Ich denke, dann merkst auch an der Aufmerksamkeit, ob sie Schmerzen hat.

Bei meinem Billy war der linke Fuß/Bein gelähmt, weil die angeschwollene Niere auf den Nerv drückte, ähnl. einem Bandscheibenvorfall. Mit Hilfe von Antibiotika wurde es besser, die Niere schwoll soweit ab, daß er die Zehen aufmachen und wenigstens auf beiden Füßen stehen konnte.

Sobald wie möglich solltest Du den vkTA aufsuchen, aber das weißt Du ja selbst. Wünsche der Henne gute Besserung und daß sie es hoffentlich wieder auf beide Füße schafft.

Gruß
taz

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