Thema: Schwellung an der Brust

Hallo, wer kann mir einen Rat geben?
Meine Holly hält den rechten Flügel nach vorne und dieser hängt etwas herunter. Auch fliegt sie nicht mehr so viel wie sonst und stürzt beim Fliegen öfter ab.
In der Meinung, dass eine Verletzung des Flügels vorliegt, suchte ich sofort den Tierarzt auf, der nach gründlicher Untersuchung feststellte, dass das komische Halten des Flügels auf eine Schwellung an der Brust unter dem Flügel zurückzuführen sei, welche entweder auf Grund einer vorliegenden Arthrose entstanden sei oder auf einen gut-/ bzw. bösartigen
Tumor im Brustbereich zurückzuführen sei. Er gab mir ein entzüdungshemmendes Medikament mit und meinte, man könne es hiermit versuchen, die Schwellung zum Abklingen zu bringen.Ansonsten ist Holly ( 9 Jahre) lustig und fit und frisst gut.
Wer hat eine ähnliche Diagnose schon einmal erfahren und lann dies wirklich ein dann wohl tödlicher Tumor sein?

Liebe Grüße H.

Hall Hyazinthe,

hast du vielleicht mal ein Bild von der Stelle die du meinst? Das wäre gut damit wir uns eine Vorstellung davon machen können.
Es ist wichtig bei einem solchen Problem, dass der Tierarzt den man aufsucht vogelkundig ist, ein normaler Kleintierarzt reicht in den meisten Fällen nicht aus. Ist Holly denn geröntgt worden? Das wäre meiner Meinung nach wichtig um zu sehen ob eine Verletzung oder wirklich eine Tumor vorliegt. Du solltest in jedem Fall eine zweite Meinung einholen, hier ist eine Liste mit vogelkundigen Tierärzten: www.welli.net/tierarztliste.html

Such dir doch da noch mal einen TA heraus.

Hat Holly eigentlich einen Partner? Wenn nicht solltest du ihr, sobald geklärt ist was ihr fehlt, einen Partner gönnen Wellensittiche sind Schwarmtiere und sollten niemals allein gehalten werden. Wenn sie einen hat: nichts für ungut, ich sage es lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

Ich wünsche ihr gute Besserung und hoffe es ist nichts schlimmes.

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hallo, ihr Lieben, vielen Dank für Eure Antwort und die Tierarztliste.
Leider wohnen wir so blöd, dass jeder TA mindestens 100 km von uns entfernt liegt und bei der Hitze möchte ich dies Holly auch nichht zumuten.
Röntgen kann unser TA auch, nur er möchte das Tierchen dazu in Narkose legen, was ich nicht will, denn aus Erfahrung weiß ich, dass ein Tier aus der Narkose nicht mehr aufgewacht ist.Und eine Gasnarkose hat er nicht.
Ich werde in Kürze ein Bild hereinstellen, sobald meine Camera funktioniert, nur sieht man nicht viel. Der Flügel steht eben schräg und der Ta hat die Verdickung unter dem Flügel getastet.
Eine Partnerin hat Holly selbstverständlich , ich habe beide damals gemeinsam aus dem Tierheim geholt, nur deren Alter weiß ich nicht, weil sie keinen Fußring trägt.
Bild folgt in allerkürzester Zeit.
Liebe Grüße H. mit Bonnie und Holly

Hallo Hyazinthe,

du solltest im Interesse deines Wellis auf jeden Fall einen vogelkundigen Tierarzt aufsuchen, auch wenn er über 100 km entfernt ist.
Viele aus dem Forum tun das hier, weil es letzten Endes besser ist eine ordentliche, fachkundige und professionelle Diagnose zu bekommen als an einen Arzt zu geraten, der evtl. nur herumrät oder herumdoktort.
Es ist auch für das Gewissen eines Tierhalters eine gute Angelegenheit, wenn man sich sicher sein kann, dass der geliebte Spatz in kompetenten und liebevollen Händen ist.

Die Aussage deines TA, dass er das Tier nur in einer Narkose röntgen kann, lässt erahnen, dass er technisch und mit seinem Wissen und Können nicht auf dem aktuellsten Stand ist und ihm wahrscheinlich die Mittel und das Knowhow fehlen.
Es ist schon einige Zeit so, dass man sehr schonend, schnell und eigentlich meist problemlos einen Sittich röntgen kann ohne ihn in Narkose legen zu müssen.
Ich zitiere aus Feenseeschwalbes Seite, birds-online

Narkose beim Röntgen?
Viele Tierärzte narkotisieren Vögel, um diese in Ruhe röntgen zu können. Diese Praxis ist nicht zeitgemäß, denn Vögel können ohne Narkose geröntgt werden. Erfahrene Vogel-Fachtierärzte sind hierzu normalerweise problemlos in der Lage. Nur in sehr seltenen Ausnahmefällen müssen sie einen Vogel für das Anfertigen einer Röntgenaufnahme narkotisieren.

Teilt Ihnen Ihr Tierarzt mit, Ihr Vogel müsse unter Narkose geröntgt werden, dann fragen Sie gezielt nach, warum die Narkose erforderlich ist. Gibt der Arzt die Begründung, dass ein Röntgen ohne Narkose nicht möglich sei, so sollten Sie ablehnen und schnellstmöglich einen Vogel-Fachtierarzt aufsuchen, denn Ihr bisheriger Tierarzt ist mit hoher Wahrscheinlichkeit kein solcher Spezialist.

zitat aus:
_____________


Du solltest dir wirklich überlegen, ob du weiterhin mit deinem Welli diesen TA aufsuchst; ich will ihn dir nicht madig machen; ich spreche eher aus dem Interesse für das Wohl deines Wellis heraus.

Bitte antworte doch mal, was du darüber denkst.
Viele Grüße
Elena

Hallo,

Hier sind ein paar Bilder von Holly.
Ich habe sie von verschiedenen Seiten fotographiert.
Hoffentlich fällt jemandem etwas dazu ein.

Viele Grüße



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Hallo Hyazinthe,

das sieht nicht gut aus, ich würde Dir raten, unbedingt einen Vogel-Facharzt aufzusuchen. Auch wenn der Weg weit ist. Je eher dem Vogel geholfen wird, desto besser. Ich kann jetzt leider anhand der Fotos nichts zur möglichen Ursache sagen, aber es sieht wie gesagt nicht gut aus. Ein Tumor wäre möglich, aber vielleicht ist er ja noch operabel? Wenn man länger wartet, dürften die Chancen schwinden. Eine Röntgenaufnahme anzufertigen, halte ich für sinnvoll.

Viele liebe Grüße,
Gaby

hallo ,

gut das Du eine Vogelkundige Praxis gefunden hast .
Nicht wundern ich habe den Namen und den Ort weg gemacht,
da hier die öffentliche Nennung von TA Praxen aus rechtlichen
Gründen nicht erlaubt ist.

Alles Liebe für Deinen Welli und berichte doch wie es war .

Liebe Grüße,
Hilde

Hallo, Hilde, Du wolltest doch gerne wissen, wie ich mit dem TA zufrieden war:
Die weite Anfahrt hat sich gelohnt, wenigstens konnte eine Diagnose erstellt werden. Im Brust- Bauchbereich hat Holly ein Lipom, die Schwellung am Flügel ist auf ein Xanthom zurückzuführen, ( und nicht etwa eine Schwellung auf Grund eines bösartigen Tumors an der Brust, wie der hiesige TA meinte). Xanthome seien nicht bösartig, jedoch bestünde die Gefahr , dass der Vogel die Geschwulst aufknappert und es dann zu einer starken Blutung komme. Dafür gab mir die TÄ ein blutstillendes Mittel mit mit Antibiotika zur Desinfektion, anschließend ein Spray zum Versiegeln der Wunde. Damit der Tumor langsamer wächst ( ich weiß nicht , ob so etwas möglich ist) bekam ich ein homöopathisches Medikament ( leider vergaß ich in der Aufregung , dies mitzunehmen und bekomme es jetzt von ihr zugeschickt, daher weiß ich den Namen nicht). Ansonsten wurde eine gründliche Diagnose gestellt, sehr behutsam mit dem Tier umgegangen und als einzige Möglichkeit eine Amputation des Flügels genannt, was weder von mir noch von Seiten der TÄ "gewünscht" wurde.
Weißt Du oder irgendjemand hier im Forum sonst noch, was man bei einem Xanthom tun kann, um dieses einzudämmen oder zumindest das Wachstum in Grenzen zu halten?
Ich wäre für diesbezügliche Antworten sehr dankbar. Hyazinhe

Hallo, erst mal gut das Du nun eine richtige Diagnose hast .

ich habe selber keine Erfahrungen mit Xanthomen gemacht , aber ich glaube
Gaby " feenseeschwalbe " hat damit Erfahrung . Sie wird sich sicher melden
wenn sie online ist


Liebe Grüße,

Hilde