Thema: immer erwische ich die scheuen...

mir ist aufgefallen, das alle wellis, die ich bisher hatte relativ scheu sind...
ich hatte vor 3 jahren schon 2 wellis, die waren total scheu, aber kann ich iwie auch verstehen, weil die ja aus dem zoogeschäft kamen, weil ich mich zu dem zeitpunkt noch nicht sooo über wellis wusste. jetzt nach 3 jahren bin ich viiel schlauer und hab meine beiden von einer guten züchterin, aber irgentwie erwische ich immer die scheuen. wenn ich so im forum lese, wie zutraulich die wellis doch schon sind und das von ganz alleine, bringt mich das schon zum nachdenken. bin ich einfach gut darin, die scheuen rauszusuchen??

vielleicht fühlen sich die Scheuen ganz besonders gut bei Dir aufgehoben?

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Hallo Vanessa,

ich glaube, dass liegt nicht nur an dir. Von ganz alleine wird kein Welli zahm. Ich habe selber zwei. Den einen habe ich schon etwas länger und sie ist leider nicht zahm und unser kleinen den haben wir kurz nach Weihnachten geholt und der kommt, wenn er lust hat auf die Hand, aber nur im Käfig. Die Vögel brauchen viel Zeit und man muss sich viel mit ihnen beschäftigen.

Dieses Wort zahm und so ähnlich finde ich furchtbar. Ich bin der Auffassung das das Wort Vertrauen, Vertrauensaufbau direkter und ehrlicher ist. Unsere kleinen Schützlinge stehen ja bei einer ganzen Reihe von Jagdtieren in Australien auf dem Speiseplan. Australien ist ja auch das Land mit den giftigsten Tieren. Ich Glaube das vergessen wir hier zu schnell in Europa. Unter unseren Lieblingen gibt es Mutige, Abenteure, Ängstige, Lustlose und und. Jeder von denen möchte anders angesprochen werden. Wie bei uns Menschen jeder hat seine Persönlichkeit und hat ein Recht darauf.
Andreas
Ich Fotografiere gerne Wilde Tiere. An einen Graureiher bin ich bis auf 6 Meter rangekommen. Wer Lust hat kann gerne mal in mein Album schauen.

Hallo,
manche Wellis brauchen eben etwas länger als andere. Da du zwei scheue hast, können die sich auch wunderbar gegeseitig aufstacheln, das muss aber nicht sein. Ich hatte auch einen richig zahmen (vertrauensvollen) der einen Kumpel bekam. Der Kumpel, Pico, hat ganze 2 Jahre gebraucht, bis er irgendwann von heute auf morgen beschloss, das er nun keine Angst mehr hat. Er ist auch jetzt noch höchst launisch was das angeht.
Wichtig finde ich am Anfang, dass du Geduld und Zeit hast und vor allem dich auch an Mini-Kleinigkeiten schon freuen kannst. Unser Neuzugang aus dem Tierheim (Joshi) hat uns in den ersten Tagen als vollkommen furchtbar eingestuft und ist sofort weggeflogen, wenn wir nur in die Nähe kamen. Auch reden durften wir nicht mit ihm-zu gruselig. Inzwischen, nach drei Wochen, begrüßt er uns wenn wir in den Raum reinkommen, indem er die Flügel anhebt oder so (Zeichen Nummer1), fliegt nicht mehr weg, wenn wir in seine Richtung laufen (Zeichen Nummer 2) und sitzt manchmal alleine in meiner Nähe und beobachtet (Zeichen Nummer 3). Alles Kleinigkeiten, aber Schritte vorwärts, vielleicht kannst du sowas bei deinen ja auch beobachten.

Ich wünsche dir noch viel Geduld und Spaß mit deinen Kleinen!

Meine zwei haben zwar vor überhaupt nichts Angst, ich kann z.B. die Staubsaugerdüse ganz nah an den Käfig halten beim Saubermachen und sie versuchen lauter zu sein als der Staubsauger. Beide spreizen auch gleichzeitig ihre Flügel , wenn ich zu ihnen komme und wenn sie draußen sind kann ich mich auch ganz nah vor sie hinstellen. Aber ihnen würde nie einfallen auf meinen Kopf oder auf meine Schulter zu landen. Auch Stöckchentaxi klappt nicht. Selbst den großen Kletterbaum den sie zu Weihnachten bekommen haben, und der direkt neben dem Käfig stet, haben sie nicht mal angeflogen. Aber wenn sie im Käfig sind und ich meine Finger zwischen die Gitter stecke, kommen sie sofort an und knabbern dran.

es ist ja nicht so das meine beiden tozal scheu sind. etwas vertrauen haben sie ja schon gewonnen. immer wenn ich aus dem zimmer gehe schreien sie mir hinterher (finden die gar nicht gut wenn ich rausgehe ), wenn ich hirse hinnhalte kommt einer immer sofort um zu fressen, der andere recht skeptisch, ich kann dem einen auch ein stöckchen hinhalten und er knabbert dran aber der andere hat nach der ganzen zeit immer noch tierrisch angst davor...ich hab auch das gefühl, das meine piep gerne auf meine hand mit der hirse springen möchte, aber nie traut sie sich. sie waren beide schon mal so zutraulich, dass sie auf meine hand gekommen sind, naja eigentlich nur piep, aber nach dem TA besuch ist alles wieder futsch, was mich sehr traurig macht.

was sind denn mögliche anzeichen, dass sie sich über meine gegenwart freuen und neugierig sind?

Meine fangen sofort an zu zwitschern, wenn ich ins Wohnzimmer komm. Ein weiteres Zeichen dafür, das sie dich mögen, ist es, wenn sie ihre Flügel zu Begrüßung heben. Auch wenn sie nicht in Panik verfallen, wenn du mit der Hand in den Käfig musst, um Futter oder Wasser zu wechseln ist das ein gutes Zeichen. Was das betrifft bin ich mit meinen beiden mehr als zufrieden. Und mir ist lieber die beiden verstehen sich untereinander, als das sie zahm sind.

Zitat von Andreas

Dieses Wort zahm und so ähnlich finde ich furchtbar. Ich bin der Auffassung das das Wort Vertrauen, Vertrauensaufbau direkter und ehrlicher ist. Unsere kleinen Schützlinge stehen ja bei einer ganzen Reihe von Jagdtieren in Australien auf dem Speiseplan. Australien ist ja auch das Land mit den giftigsten Tieren. Ich Glaube das vergessen wir hier zu schnell in Europa. Unter unseren Lieblingen gibt es Mutige, Abenteure, Ängstige, Lustlose und und. Jeder von denen möchte anders angesprochen werden. Wie bei uns Menschen jeder hat seine Persönlichkeit und hat ein Recht darauf.
Andreas
Ich Fotografiere gerne Wilde Tiere. An einen Graureiher bin ich bis auf 6 Meter rangekommen. Wer Lust hat kann gerne mal in mein Album schauen.

Ein wahres Wort!