Thema: Warum sind manche Wellis schüchtern und andere nicht?

Hallo,

2 meiner 3 Wellis kommen von einem Züchter aus der Volli. Sie sind schon zutraulich, aber...
Der Micky ist seit ca. 1,5 Jahren bei uns und der ängstliche von allen. Ich habe ihn gänzlich in Ruhe gelassen, ihm mal Hirse angeboten. Mittlerweile kommt er auch ohne weiteres auf den Finger, wenn es was zu knabbern gibt. Am mutigsten ist Tarzan, ich kann direkt neben ihm ihm Käfig etwas machen, Futter in die Töpfe oder Wasser wechseln, er geht höchstens mal einen Schritt zur Seite. Meine Wellis haben den ganzen Tag freiflug, die vordere Tür des Käfigs ist auf und eine seitliche. Sie werden hier zu nichts gezwungen. Haben aber immer unglaubliche Angst vor was neuem. Sie fliegen auch meinen neuen Landeplatz nicht an, trotz lockenden Leckelis. Wenn alle im Käfig sitzen und ich hineingreife, stecken Micky und Kamikaze sich gegenseitig mit ihrer Angst an und flüchten zur seitlichen Öffnung am Käfig, manchmal bleiben sie dann dort sitzen oder hüfpen raus und sitzen da, oder sie fliegen weg. Meine Wellis sitzen auch nicht auf dem Boden des Käfigs und sie haben Angst vor tieferliegenenden Landeplätzen (ganz ihrer Natur entsprechend). Sie sind überhaupt nicht neugierig. Echt komisch, sind meine Wellis so zufrieden, daß sie nichts erkunden möchten?

Die Wellis von meiner Schwiegermutter (sie hat 2 von jemadem übernommen) und wir wissen nicht ob sie vorher regelmäßig Freiflug hatten, haben kaum Angst vor was neuem und landen überall. Auch wenn sie außerhalb des Käfigs sind und man neben ihnen was macht, kein Problem.

Könnte das daran liegen, daß Wellis die ihrem Fluchtinstinkt nicht nachgeben können sich eher an etwas gewöhnen, weil sie ja sowieso nicht weg konnten?

LG

Manche Menschen sind auch schüchtern und manche eben nicht. Das liegt wahrscheinlich an der Erziehung der Menschen, wenn die Eltern mit Kindern anderst umgehen als andere. Aber oftmals ist es auch einfach schon angeboren. Bei Wellis würde ich sagen liegt es daran wie sie gehalten wurden bevor sie zum neuen Besitzer kamen.

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das ein Welli ängstlich ergesagt schüchtern ist kann mehrer gründe haben, es kann sein das sie eltern tiere auch schon änglich warten, es kann sein das sie schlechte erfahrungen beim züchterhatten, wie das einfangen mit der hand ... all so wars reicht schon aus...

Dann brauchst du einfach nur viel geduld und kolbenhirse dann bekommst du es aber eig. ganz gut in den griff.

Lg mine

Hallo,

Auch Tiere können einen Charakter haben und auch sie werden durch ihre Gene und ihre Umwelt, welche durch verschiedene Faktoren bestimmt wird, geprägt, wie bei uns Menschen.

lg Jule

Zitat von Nune

Hallo,

Auch Tiere können einen Charakter haben und auch sie werden durch ihre Gene und ihre Umwelt, welche durch verschiedene Faktoren bestimmt wird, geprägt, wie bei uns Menschen.

lg Jule

So ist es. Das gibt es ja bei so gut wie allen Tieren, die ein etwas komplexeres Verhalten haben als fressen, schlafen und sich fortpflanzen

Flucht hat was mit Angst zu tun. Angst überwinden hat etwas mit Vertrauensaufbau zu tun. Dies braucht manchmal sehr viel Zeit und es gibt auch Wellis wo dies unmöglich ist. Warum auch immer. Jedes Lebewesen ist ein Unikat und so sollte man es auch sehen und Respektieren. Es tut mir Leid für dich das die Wellis so bei dir sind. Wenn du sie so nimmst und sie so Respektierst kann es sich eines Tages von der Seite der Wellis sich ändern. Nur die Wellis können zum Menschen ja sagen und zu dir kommen. Wir Menschen können nur bewust mit genügend Abstand zu ihnen einhalten und auf sie warten.

Schauie Andreas.

Hallo,

vielen Dank für Eure Mitteilungen.

Ich finde es ja auch nicht so dramatisch, es liegt halt in ihrer Natur. Natürlich habe ich Geduld, ist doch klar! Im großen und ganzen sind sie ja auch zutraulich und die Hauptsache ist, daß sie sich wohl fühlen und das tun sie glaube ich schon!

Alles andere kommt schon von alleine, es wird ja mit der zeit immer besser! Wollte halt nur mal sehen, was andere so für erfahrungen und Beobachtungen gemacht haben.

LG

Ja so ist es eben.Ich habe soviele Wellis gehabt und alle waren zutraulich und gar nicht ängstlich .Besonders die Sämy die hatte vor gar nichts Angst,wenn ich etwas in der Hand hielt kam sie sofort und hockte darauf.Dann kam der Päddy ,war von Anfang an ängstlich machte aber alles der Sämy nach und so kam er mit ihr auch auf meine Hand oder Schulter.Als Sämy starb war alles vorbei sie kam bis heute nicht mehr,die kleine Jenny wäre mit Sämy vermutlich auch zahm geworden aber Päddy hält sie von Anfang mit jeder menschlichen Anhänglichkeit zurück. Zuerst kam es mir auch recht komisch vor aber ich akzeptiere es ,denn jeder Welli hat seinen eigenen Charakter und auch meine beiden. Ich liebe sie trotzdem sehr und auch sie mich was ich immer wieder feststellen darf,nur nie zu nah an sie treten.

Hi!

Ich liebe meine Wellis natürlich auch sehr! Und so schlimm ist es ja auch garnicht.
Meine Theorie war nur, daß Wellis, die ihren Fluchtinstinkt unterdrücken müssen, weil sie immer im Käfig sind, vielleicht diesbezüglich abstumpfen. Und nicht mehr so schnell abhauen.
Mein tzarzan ruft mich grad, ich soll die Tür aufmachen, wird erledigt!...

LG

jedes lebewesen hat seinen eigenen charakter,es ist wie bei uns menschen.

meine beiden sind auch so ....

als daisy noch alleine war war sie auch irgendwie neugieriger. Seit dem Pixel da ist hocken se meist nur noch irgendwo rum... Pixel will kuscheln Daisy nicht.. dan fliegt einer weg, der andere hinterher und dann geht das spiel von vorne los

Daisy futtert manchmal Koho aus meiner Hand, Pixel läuft nur weg.... aber er ist ja auch noch ganz jung, 3 Monate oder so.

Ich frag mich dann nur ob ich mich mehr mit ihnen beschäftigen muss, und ich inen "aufdrängen" soll, oder ob ich warten soll bis sie zu mir kommen

aber lieb hab ich sie trotzdem

Ich bin noch ein Wellineuling, aber in Bezug auf "Annäherung" werde ich bei meinen Wellis so agieren wie ich es auch bei meinen anderen Tieren und auch bei den Menschen halte. Ich signaliere meiner Umwelt, sprich den Vögeln, dass ich sie sehr gerne habe, ich beschäftige mich mit ihnen, nähere mich ihnen in dem Rahmen dass sie sich auch noch dabei wohl fühlen. Den letzten Schritt allerdings - sprich die wirklich aktive Kontaktaufnahme lass ich allerdings dem Vogel. Er soll es aus freien Stücken machen.
Als Beispiel. Meine Wellis lieben Musik und sie lieben es wenn ich für sie singe. Wenn ich aus der Arbeit komme mach ich die Stereoanlage an (sie stehen voll auf Kate Bush :-) ) setze mich vor den Käfig und singe hinein. Oft kommt dann meine Sally zu mir geklettert, hängt sich vor meiner Nase ans Gitter und zwitschert mich an. Ich hab sie ja erst seit dem Wochenende - aber ich denke das ist der Weg zu ihrem Herzen und wenn sie eines Tages Lust hat vielleicht auf meiner Schulter mit mir zu singen, dann wird sie das sicher aus freien Stücken tun!