Thema: Wie verabreicht man das Pulver bei der Behandlung einer Lebererkrankung

Hallo zusammen,

unsere "Dicke" hat eine stark vergrößerte Leber, waren auch beim TA. Er hat einen 6 Wochen Mediplan verordnet.

Volamin, Lactolose, Phytorenal-F, ADEC, Vitamin C, Vitamin K und B fürs Wasser.

Mariendistel-Tabletten, Biotin als Tablette/Pulver übers Futter.

Bis hierhin ok, jetzt hab ich nur zwei Probleme.

1. Ich habe vorher nie drauf geachtet wieviel Wasser die Vögel trinken, daher weiß ich auch nicht ob jetzt davon getrunken wird. Da wir auch sehr oft unterwegs sind kann ich auch nicht drauf achten wie oft die beiden an den Napf gehen.. Könnt ihr sagen wieviel ein Welli im Schnitt so trinkt, gibts da Durchschnittswerte?

2. Wenn ich das Pulver ans Obst oder Gemüse gebe wird es von ihr nicht mehr gefressen, wie kann ich das Pulver dem Vogel trotzdem verabreichen? Ich denke mal wenn ich es unters Körner oder Eifutter mische hats auch keinen Sinn, da es ja nicht daran haftet. Habe es mit Quark versucht, da trauen sich die Welli aber nicht ran..

Hallo Daid,

ich habe auch eine leberkranke Henne, mir hat die vkTÄ aber nur die von dir ersten zwei Medis verschrieben. Über 3 Monate lang! Sie sagte, dass das Vola*in schon 3 Monate bräuchte, um Wirkung zu zeigen. Das Phyto-Zeugs gibt es mittlerweile gar nicht mehr, wie ich gerade herausgefunden habe. Es ist vom Markt genommen worden (wegen der Probleme mit der Haltbarkeit wahrscheinlich). Und was du mit ADEC meinst, würde ich gerne mal wissen, das kenn ich nicht. Bei Mariendistel-Tabletten wär ich auch vorsichtig, die enthalten fast alle Zucker, was für Wellis nicht so gut ist (hast du außerdem schon genug in Lactul*se). Ich habe welche, kann sie aber nur selten übers Futter streuen, weil das Pulver sehr bitter ist, die Vögel wollen dann sogar nichts mehr fressen. Vit K halte ich für etwas übertrieben, ich habe es auch, aber es ist gut bei Blutarmut, und macht die Wellis für meinen Geschmack etwas zu ruhig. Da muss man auch vorsichtig dosieren.
Warum Biotin? Das ist doch nur gut für das Federwachstum, oder? Wenn die Wellis genug Mineralsalze (im Pickstein u.ä.) haben, reicht das doch, oder?
Etwas Probiotisches wie BBB würde ich dir noch empfehlen, gaaanz wenig auf ein Stück Gurke zu streichen...
ab und zu, nicht immer!
Zu deinen Fragen: Die Vögel trinken eigentlich nur ein bis zwei Tropfen Wasser am Tag, wenn es heiß ist, etwas mehr, aber sobald das Wasser bitter oder komisch schmeckt (wie in der verdünnten Gabe von Vola*in), kommen sie wirklich mit wenig 1/2 bis 1 Tropfen aus. Es ist ganz auffällig, dass meine nicht-leberkranken Wellis von dem Vola-Wasser jeden Morgen zwar Schnabel-rümpfend 1-2 Tropfen trinken, aber meine leberkranke Henne nur einen halben Tropfen. Ihr scheint das Mittel im Kropf weh zu tun (sie hat durch Megas da auch Probleme).
Ein Tipp zu Lactul*se: ich habe festgestellt, dass sie dieses Mittel nicht sehr gerne über KoHI nehmen. Aber wenn ich winzige Tröpfchen an den Unterseiten der Golliwoog-Blättchen streiche, übersehen sie sie und beißen herzhaft rein und nehmen so schon genug davon auf. Versuch das doch auch einmal!


Zum Pulver: klar bleibt es nicht an den Körnern haften, aber Spuren davon schon, den die Wellis aufnehmen, wenn sie die Körner spelzen. Meist ist das schon genug. Ansonsten versuch es mal mit Keimfutter. Ich darf es auch da nur jedes dritte Mal machen, weil sie sich sonst vor dem komischen Geschmack schütteln und dann auch an das Keimfutter nicht mehr gehen.

LG, aikota

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