Thema: Wellis schlafen draußen- gibt es mögliche Gefahren?

Huhu,

ich habe mal wieder eine Frage.

Es geht um folgendes: Unsere Wellis haben ganztägigen Freiflug und dementsprechend auch unbeaufsichtigten. Da das Zimmer wellisicher ist, haben wir da keine Bedenken und empfinden ganztägigen Freiflug für unsere Rabauken als absolut notwendig.

Es kommt auch mal vor, dass mein Freund und ich auch länger außer Haus sind und erst gegen 22:00 bis 23:00 Uhr heimkehren. Um diese Zeit schlafen die Wellis natürlich schon. Wenn wir um so eine späte Uhrzeit nach hause kommen, finden wir die Wellis meistens in der Voliere vor.

Manchmal kam es bisher aber auch vor, dass sie draußen schliefen.

Meinem Freund und mir macht das auch überhaupt nichts aus, die Wellis können unseretwegen schlafen, wo immer sie wollen Naja, fast überall

Jetzt meine Frage: Könnte es irgendwelche Bedenken geben, wenn sie draußen schlafen? Etwa, wenn sie irgendetwas erschreckt und sie in der Dunkelheit panisch umherflattern und orientierungslos irgendwo gegenfliegen? Ist bisher nie vorgekommen, aber die Vorstellung, dass das passieren könnte, wenn unsere Racker draußen übernachten, bereitet mit etwas Unbehagen...

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Sie draußen schlafen lassen oder in die Voliere hineinsetzen? (Sie sind allesamt zutraulich und lassen sich mit etwas Hirse sicherlich in die Voliere komplimentieren)

Liebe Grüße,

Acala

Meine Wellis haben gar Keinen Käfig. Sie sind immer drausen und kommen da mit super Klar. Eigen artiger weise sind sie Nachts aber fast immer in drei Gruppe Madels für sich und die Jungs für sich. Wenn mal einer Nachts auffliegt geht es dann in richtung licht in die Küche ins Welli netz. Es sollte bei den Wellis nie richtig dunkel sein so das sie sich bei irgend einer sache die passieren kann am licht oriteren können und halbwegs sicher landen können. Das klappt bei mir sehr gut. Aber zu über 90% finde ich sie frühs so vor wie sie sich Nachts abgestzt haben.
Am meisten in der Nacht für unruhe sorgt klein Isis die Ruhigsten sind Charlie und der Tom.

Andreas

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Hallo Acala,

meine schliefen bis vor ein paar Tagen auch immer mal drinnen und mal draußen - wie sie wollten, mich hatte es nicht gestört. Aber seit letzter Woche ist Schluss damit! Da bin ich gegen 5 Uhr morgens von einem lauten Rascheln aufgewacht. Im Halbschlaf dachte ich, dass im Nebenzimmer jemand Papier zerreisst. Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist, bis mir klar wurde, dass mit den Vögeln etwas nicht stimmen muss, eine gefühlte Ewigkeit... als ich dann endlich ins Wohnzimmer kam, sah ich, dass meine drei Geier irgendwie zwischen Fenster und Gardiene geraten sind - keine Ahnung wie und warum. Sie waren vollkommen panisch und flatterten die Scheibe hoch und runter. Ich habe das Licht angemacht, die Gardiene gelüftet und auf einmal waren sie in der ganzen Wohnung verteilt - Shirin ist bis in die Küche geflogem, da war bisher noch keiner!

Sie waren völlig entkräftet und sind japsend irgendwo gelandet. Ich habe sie mit einem Schal eingefangen und in den Käfig gebracht.

Seitdem gibt´s das bei mir nicht mehr. Zu gefährlich. Ich schlafe wegen lauter Nachbarn normalerweise mit Ohrstöpseln. Was wäre wohl passiert, wenn ich das nicht gehört hätte?

Wir passen jetzt auf, dass es nicht zu spät draußen was zu fressen gibt. Wenn sie Hunger haben, kehren sie von alleine zurück in den Käfig. Wenn das nichts hilft, dann fange ich sie ein, so leid es mir tut... kommt aber nicht so oft vor.

Ja Gilda bei jedem ist es anderst. Meine Charlie kam nie mit Käfig Klar weil sie aus sehr schlechter Haltung kam und als einzige überlebt hat.
Sie ist auch mit jedem Neuzugang sehrr gut umgegangen und hat auf ihm aufgepasst. Letzte Nacht hat wieder mal die Isis bei ihr geschlafen.

Andreas

... einerseits hängt es vom Charakter der Wellis ab, da geb ich Dir recht.

Andererseits weiß man nie, was einen Welli so aus der Ruhe bringen könnte: Vorbeifahrende Blaulichter, ein hupendes Autos, gröhlende Besoffene... und sie sehen nachts nun mal sehr viel schlechter als wir. Deswegen würde ich, wenn sie schon prakitischerweise immer in den Käfig gehen, sie da auch übernachten lassen.

Als Kompromiss könnte man über Nacht ein Lichtchen anlassen, damit die was sehen, wenn sie sich erschrecken. Ich weiß nur leider überhaupt nicht, wie stark es sein müsste, damit sie sich orientieren können. Bei mir kommt zum Beispiel sehr viel Licht von der Straße ins Zimmer. Selbst mit Gardiene kann ich mich wunderbar orientieren. Wie das die Wellis wahrnehmen, weiß ich nicht. Offenbar war es in unserem Fall nicht hell genug, sonst wäre es ja kaum zu dem Vorfall gekommen.

Also hab ich gemischte Erfahrungen damit gemacht.
Leo würde nie draußen schlafen. Sobald es dunkel draußen wird sucht er sich seinen Lieblingsplatz im Käfig.
Coco ist da anders und hat auch einige Nächte draußen verbracht. Am Anfang hab ich sie immer schön mit einem Stöckchen oder dem Finger in den Käfig gesetzt, aber dann war sie immer so unruhig. Wenn ich dann auch mal später nach Hause kam und Coco wieder mal auf dem Käfigdach geschlafen hat, wollte ich sie auch nicht wecken.
Es ging oft gut. Eine Nacht bin ich dann aber Wach geworden weil Coco wie verrückt durch die Gegend geflogen ist. Natürlich im dunkeln. Normalerweise halten sich die Wellis nur im Wohn-/Esszimmer auf. Die Räume haben aber einen Durchgang zum Flur (da war noch nie ein Wellensittich). Coco hat es in der Nacht natürlich geschafft in den Flur zu fliegen und fand den Weg nicht zurück. Auch nicht mit Licht. Musste sie dann ganz lange beruhigen und wieder zum Käfig tragen. Allerdings hab ich das Gefühl, dass Coco das gar nicht soo viel ausgemacht hat. Eine Nacht hat sie dann im Käfig geschlafen und danach war doch auf dem Käfig der Lieblingsplatz. Ich hab sie gelassen. Es ist auch nichts mehr passiert (habe ein kleines Nachtlicht im Wohnzimmer angemacht, da fühlte ich mich zumindest wohler). Und irgendwann hat sich das Problem von allein behoben. Coco hat jetzt einen neuen Lieblingsplatz IM Käfig.