Thema: Stella hat Flugprobleme

Mein kleiner Neuzugang sitzt noch im kleinen Quarantänekäfig. Gestern wurden Abstriche gemacht und ich hatte gehofft, sie morgen vergesellschaften zu können, aber vorhin bin ich mir endgültig sicher geworden, dass mit ihr was nicht stimmt.
Ich hatte vorher schon den Eindruck, dass sie unbeholfen flattert. Von einem Ast zum anderen (ca 40cm) ging gerade noch, aber meistens ist sie lieber geklettert.
Vorhin ist sie runter gefallen und hat die 30cm zum Ast hinauf nicht mehr geschafft. Bei drei Versuchen ist sie wieder auf den Boden geplumpst, dann ist sie ans Gitter gesprungen und hochgeklettert.

Mir ist aufgefallen, dass sie den rechten Flügel oft etwas höher hält als den linken und dass zwischen den Schwungfedern meistens ein "Spalt" ist - mal mehr, mal weniger. Kein sehr gutes Foto, aber man erkennt es hoffentlich:
Anhang 98129

Jetzt muss die arme Maus morgen schon wieder zum TA.
Hat jemand eine Vermutung, was das sein könnte? Sollte ich das Foto beim TA vorzeigen?
Wahrscheinlich wäre es gut, mehr Äste in den Käfig zu geben, aber damit warte ich lieber, bis sie morgen in der Transportbox sitzt, sie würde dabei sonst sicher nur unnötig panisch flattern.

Hallo Elimi,

meine Franzi ist mal von einem nicht vogelkundigen Tierarzt beim Greifen verletzt worden und konnte auch nicht mehr richtig fliegen. Ich bin zum Glück am selben Tag noch mit ihr zu einem vogelkundigen Tierarzt gefahren, der festgestellt hatte, dass das Schultergelenkt gebrochen war. Sie musste dann zwei Wochen in einen kleinen Käfig verbringen und nochmal zwei Wochen in einen etwas größeren Käfig, damit der Flügel geschont wurde. Sie kann zum Glück auch wieder fliegen, auch wenn nicht mehr ganz so wie früher. Ich würde dir daher empfehlen, die Kleine untersuchen zu lassen. Es kann ja auch etwas verrenkt oder ausgekugelt sein.

LG

sweet4

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Natürlich kommt die Kleine zum vkTA, gleich morgen Vormittag fahren wir nochmal hin. Wie lange sie das hat weiß ich natürlich nicht, vielleicht ist es bei der Einfangaktion der früheren Besitzer passiert. Dabei habe ich nicht zugesehen, aber als sich eines der kleinen Mädchen dort mit entschlossenem Blick einen Bauarbeiter-Handschuh übergestreift hat wurde mir mulmig zumute.
Wäre sehr schade, wenn Stella noch länger ganz alleine in dem kleinen Käfig bleiben muss...

Was sein muss muss natürlich sein. Dazusetzen kann ich ihr niemanden, sie wurde ja noch gar nicht vergesellschaftet und meinen zwei Burschen würde es gar nicht passen, wenn ich sie trennen und einen von ihnen zu der Neuen stecken würde.
Ich könnte höchstens den Quarantänekäfig ins Zimmer zu ihnen stellen, kommt darauf an, wie unruhig die Kleine dann wird.

Mensch, das tut mir leid, für die kleine Stella.

Ich drücke die Daumen, dass es nichts schlimmes ist.
Berichte bitte morgen, wenn Du vom vkTa zurück bist.

Zitat von Elimi

Ich könnte höchstens den Quarantänekäfig ins Zimmer zu ihnen stellen, kommt darauf an, wie unruhig die Kleine dann wird.

Also bei meinen hat das noch nie geklappt. Ich hatte mal Emmi, als sie neu zu mir gekommen war, vor der Zusammenführung in einen kleineren Käfig sitzen, weil ich dachte, die Tiere sollten sich erst einmal von Käfig zu Käfig kennenlernen, aber Emmi ist so was von ausgerastet, weil sie unbedingt zu den anderen wollte.
Vielleicht ist es ja bei der Kleinen auch nicht so schlimm. Wenn es eine Zerrung ist, dann ist das ja in ein paar Tagen ausgestanden, soweit ich das gelesen habe. Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass es bald ausgestanden ist.

LG

sweet4

Nach laaanger Wartezeit beim TA wurde ruckzuck ein Röntgenbild gemacht und die Diagnose gestellt:
Durch eine frühere Verletzung ist das rechte Schultergelenk ramponiert, sodass sie den Flügel nicht mehr ganz durchstrecken kann. Dass sie gerade in die Mauser kommt und ein paar Schwungfedern dabei sind, sich zu lösen, macht ihr wohl zusätzlich Probleme.
Wenn sie fleissig übt wird sie hoffentlich kurze Strecken horizontal flattern können, aber nach oben zu fliegen wird ihr wahrscheinlich nie richtig möglich sein.

Ich habe ihren Käfig zu meinen zwei Männern gestellt, mit dem Fensterspielplatz verbunden und aufgemacht.
Stella ist Richtung Voliere geflattert, natürlich in steilem Winkel abwärts, und auf dem Boden gelandet, wo sie eine Weile herumgeirrt und sich dann in eine Plastiktüte verkrochen hat. Dann habe ich sie mir geschnappt und einfach in die Voliere gesetzt, in der sie nun alleine herumturnt und traurig quietscht, die zwei Herren haben nämlich in kopfloser Flucht das Weite gesucht.

Bevor die armen am Spielplatz übernachten müssen werde ich die Kleine wieder in den Quarantänekäfig setzen und morgen einen neuen Versuch starten...

Hallo Elimi,

schade, dass die Kleine flugtechnisch eingeschränkt bleibt, aber das ist immer noch besser als ganz flugunfähig zu sein. Schön, dass du nun auch endlich mit der Vergesellschaftung beginnen kannst und der Kleine noch eine lange Odysee von wegen Ruhigstellung erspart bleibt. Ich drücke, die Daumen, dass morgen alles besser mit der Zusammenführung klappt und dass deine Welliherren sehen, was da für eine hübsche Wellidame in die Voliere kommt.

LG

sweet4

Ja, wirklich schade, so jung und schon ein Handicap.
Aber sie wird wohl lernen, hier zurecht zu kommen. Oder besser gesagt, ich werde lernen, alles passend für sie zu gestalten...

Dominic ist leider eine ziemliche Schlafmütze, mit Einbruch der Dämmerung will der auf seinen Schlafast. Der hat schon sooo erschöpft und frustiert gewirkt, also habe ich die Kleine wieder rausgefangen. Hat trotzdem lange gedauert, bis sich diese Feiglinge wieder rein gewagt haben, Gabriel ist mehrmals aussen am Gitter gelandet und hat ausgiebig in alle Ecken und Winkel gespäht, ob ich auch wirklich alle Mädls entfernt habe.
Dass sich zwei so prächtige Hähne vor einem flügellahmen 32g-Winzling fürchten....

Aber wie der TA gesagt hat: "Goschat is und beissn kanns, die kommt schon zurecht."
Gleich morgen früh starten wir einen neuen Versuch, dann sind die Herren ausgeruht und hoffentlich besser gelaunt.

Zitat von Elimi

Aber wie der TA gesagt hat: "Goschat is und beissn kanns, die kommt schon zurecht."

... klingt irgendwie menschlich ...

Hoffentlich schlafen Deine beiden Welli-Herren heute gut - jetzt, wo sie doch wissen, dass "irgendwo" da draußen ein unbekanntes gefiedertes Flugobjekt auf sie lauert *gruuusel* !