Thema: Hilfe: Fensterschutz selber bauen

Jetzt ist zwar noch nicht "Abend", aber die Bilder sind schon da.

Bei mir ging es um ein ca. 180cm breites Doppelfenster über der Heizung mit Fensterbank.
Löcher wollte ich nicht bohren, da ich keine Schlagbohrmaschine für den Außenwandbeton habe, deshalb habe ich das Gitter bis zur Decke hochgezogen und zwischen Decke und Fensterbank verkeilt.
Anhang 118107
Anders als auf der welli.net-Homepage habe ich einen festen Rahmen und darin noch einmal zwei Flügel gebaut, die sich jeweils öffnen lassen - um, wie Yvonne auch schon anregte - mal putzen oder auch morgens und zur Nacht (wenn die Vögel in ihren Volieren sind) groß lüften zu können, ohne gleich das gesamte Gitter abbauen zu müssen.
Anhang 118109
Die beiden Flügel sind assymmetrisch groß, das gesamte Fenster also nicht mittig geteilt. Zum einen war ich zu faul, die 100cm-Breite des Drahtes gleich zweimal entsprechend auf 90cm zu verringern, zum anderen konnte ich damit in den breiteren Flügel eine kleine Öffnung zu den Fenstergriffen integrieren.
Anhang 118110Anhang 118111Anhang 118112
Die Flügel sind mit Schieberiegeln gesichert, was man an den oberen beiden Bildern links ganz gut sehen kann.
Sie sind mit Scharnieren befestigt. Für den Rahmen habe ich soweit es ging auf Winkel verzichtet und die Kanten direkt verschraubt. (Die Schraublöcher habe ich vorgebohrt, damit das Holz nicht so splittert.
Der Edelstahldraht ist mit kurzen Schrauben und Unterlegscheiben befestigt.
Anhang 118114
Wie man sieht, habe ich die volle Tiefe der Fensterbank ausgenutzt. Damit lässt sich das Fenster komplett kippen.
Dazu musste der Gitterrahmen noch kleine Seitenwände erhalten, wie auf dem Bild hierüber zu sehen.
Damit der Rahmen, der zwar verkeilt ist, dennoch nicht umfällt, habe ich ihn oben zwischen Wand und Gardinenleiste fixiert. Das geht sicher noch schöner, war jetzt aber erstmal die einfachste Methode.
Anhang 118115
Wer noch nie mit Volierendraht gearbeitet hat: Der ist sehr scharfkantig. Man sollte also diverse Kratzer in Kauf nehmen oder mit robusten alten Klamotten und Handschuhen arbeiten. Das Gitter sollte auch an der zu den Vögeln abgewandten Seite am Rahmen befestigt werden, da man sollst alle Kanten noch einmal mit einer Leiste o.Ä. schützen muss.
Edelstahldraht ist sehr fest, mit einer gewöhnlichen Zange zum Schneiden kommt man da nicht weit.

Ich habe jetzt Draht mit einer Maschenweite von 10mm verwendet.
Das Holz ist wenig harzende Fichte (=Dachlatte) mit 40x12mm.
Ich habe das Holz unbehandelt gelassen. Wer es behandeln möchte, ich nehme sonst immer Leinöl-Firniss, das ist naturbelassen, ungiftig, und lässt sich nach einiger Zeit auch im Vogelzimmer selbst erneuern. Aber nicht zuviel auf einmal, das riecht ziemlich intensiv.