Hi Freunde,

da ich bald umziehe, entwickelten sich auch schon einige Pläne, wie dann das neue zu Hause für meine Vögel werden könnte.

Auch für sie will ich mir was ganz Besonderes einfallen lassen, damit sie sich (wie ich selbst) ganz neu einleben und wohlfühlen können. In meiner alten Wohnung gefiel mir die Situation nie ganz. Sie war zu klein und die Vögel lebten mit uns im Wohnzimmer. Eigentlich gut, würden sich die unterschiedlichen Tagesrhythmen nicht so oft in die Quere kommen.
Will man mal im Wohnzimmer bis 2 Uhr nachts einen Film gucken, drängt sich gleich das schlechte Gewissen auf, da die Vögel unweigerlich am Tiefschlaf gehindert werden. Tagsüber sind die Tiere hn und wieder auch so laut, dass dem Fernsehprogramm nicht entspannt gefolgt werden kann. Den Raum abdunkeln ist für mich keine Lösung, da ich den Biorhythmus der Tiere nicht aus Unterhaltungsgründen dermaßen stören wollen würde.

Mit dem Wohnbereich der Vögel im Schlafzimmer wäre man auch nicht besser dran: Will man selbst mal länger schlafen, sorgen die Vögel schon dafür, dass das schiefgeht.

In meiner neuen Wohnung kommt raumgrößentechnisch auch nur das Wohnzimmer in Frage. Dort haben sie einfach am meisten Flugraum. Also überlegte ich, wie ich eine Lösung finde, dass beide "Spezies" zufrieden bleiben und sich gegenseitig nicht am artgerechten Leben hindern.
Heute nacht kam mir beim Nachdenken darüber so langsam eine eventuell interessante Lösung in den Sinn. Ohnehin war der Plan für meine nächste Wohnung ein gerahmtes Fliegengitter aus Aluminium für ein Fenster anzufertigen für Frischluft und Tageslichtzufuhr. Das kommt Mensch und Tier gleichermaßen zugute. Nun habe ich aus diesem Ansatz eine ganz neue Grundidee weiterentwickelt.

Ein Käfig, welcher aus Gitter, Holz und Plexiglas besteht soll eine Kombation aus Zimmer- und Außenvoliere werden.

Man muss sich das wie eine Art Kasten vorstellen, welcher Seitenwände aus Holz haben soll. Die Vorderseite besteht aus einem geeigneten Gitter, vor dem zusätzlich eine Plexiglas-Scheibe von außen angebracht wird. So ist die Sicht aus dem und in den Käfig möglich. Jetzt kommt der Clou:

Die Rückseite des Käfigs wird zwar ebenfalls mit Gitter geschlossen, jedoch ohne Plexiglas. Warum? Der gesamte Kasten hat exakt die Maße des mit Aluminium-Fliegengitter bespannten Fensters und wird sodann auf richtiger Höhe komplett und bündig an das Fenster geschoben.

Ein übliches, modernes Zimmerfenster ist verglichen mit den meisten Vogelkäfigen ziemlich groß, sodass der Kasten einer Voliere gleichkommt und viel Platz bietet.

Will man nun am Tage im Wohnzimmer einen Film gucken, verschwinden die Vögel für diese Zeit in ihrer schallisolierten Voliere mit reichlich Frischluft von hinten. Gehen die Vögel hingegen abends zu Ruh', kann der Mensch sie nicht mehr am Schlaf hindern, da sie viel weniger von akustischen Störfaktoren mitbekommen.

Das funktioniert natürlich im Winter schlecht, da große Kälte grundsätzlich problematisch werden würde. Für diese Zeit würde die Voliere eben wie ein normaler Käfig im Raum stehen und ohne Fenstersystem auskommen.

Selbstverständlich hätte diese Voliere auch Zugangstüren und den Vögeln wäre die meiste Zeit über Zugang ins Wohnzimmer für Freiflug möglich.

Zur besseren Vorstellung habe ich eine Skizze vom Plan gemacht und würde mich freuen über Eure Meinung dazu. Genauere Baupläne ergeben sich wahrscheinlich erst bei der Umsetzung.