Thema: Ich möchte vom Ampho Moronal wegkommen

Hallo,

auch hier gab es vor fast 3 Monaten einen Ausbruch mit Megabakterien.
Nachdem die Behandlung mit dem Ampho Moronal nach 2 1/2 wöchiger Gabe lediglich sein Allgemeinzustand verbessern lies und die Körnchen im Kot nicht verschwanden, sagte mir meine Tierärztin, dass er das Medikament dann Zeitlebens dauerhaft braucht.

Es war dann auch wirklich so, dass er sehr lange sein normales Körnerfutter nicht fressen konnte, ebenso Hirsekolben.
Ohne Quell-/Keimfutter was man mit Thymiantee ansetzen musste (sonst baute er direkt ab) und Ampho ging es ihm direkt schlecht...

Ende diesen Monats sind es 3 Monate in der er das Ampho bekommt und wir haben es "geschafft", seit über 2 Wochen sind die Körnchen im Kot weg, seit 2 Wochen kommt er ohne Quellfutter, Thymiantee und Rotlichtlampe aus.

In der Vergangenheit gab es den ein oder anderen versuch, das Ampho zu reduzieren (1 mal täglich, anstelle von 2 mal), doch dann ging es ihm gleich wieder schlechter...

Ich werte es als positiv, dass er ohne Quellfutter auskommt und er sein Futter wieder vertragen kann...
Als ich vorletzten Freitag bei der Tierärztin war um sein Nieren- und Lebermittel zu besorgen, wollte mir die Helferin gar nicht das Ampho geben, sondern ich musste sie erinnern und davon schien sie eher weniger begeistert.

Nun meine Frage:
Hat vielleicht jemanden auch solch einen verlauf bei seinem Mega-Patienten gehabt, der auch lebenslang Ampho verordnet bekommen und dem man trotzdem irgendwie davon wieder weg bekam?


Liebe Grüße
Susan

Hallo Susan,

von lebenslang Ampho habe ich noch nie etwas gehört. Wenn der Vogel seit Monaten immer wieder Rückfälle hat,heißt das für mich, dass Ampho eben nur begrenzt wirkt und die Megas allenfalls etwas in Schach gehalten werden. Es gibt unterschiedliche Arten von Megas und nicht alle sprechen auf Ampho an. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit VFend gemacht, einem hochwirksamen Medikament gegen Pilzbefall und habe so einen Todeskandidaten, bei dem das Ampho überhaupt nicht mehr gewirkt hat, innerhalb von zwei Wochen beschwerdefrei bekommen. Er hatte danach nie wieder nachgewiesene Megas und das ist jetzt über vier Jahre her. Wäre vielleicht zu überlegen, ob du das auch mal ausprobieren möchtest.
Alles Gute und viele Grüße, Petra

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Hallo Susan,

das ist dann natürlich immer Abwägungssache. Meiner hatte auch Leberprobleme, aber da er quasi im Sterben lag, hatte er nichts zu verlieren. Er hat mehrmals täglich Silicur bekommen parallel zum VFend und da die Behandlung ja nur zwei Wochen ging, war das kein Problem. Seine Werte haben sich verbessert, als der Körper nicht mehr ständig gegen diese Megas ankämpfen musste und nach einem halben Jahr hatte sich die Leber regeneriert.

LG, Petra

Ganz vielen lieben Dank für deine Erfahrungsberichte und deinen Rat, Petra.
Es freut mich zu lesen, dass dein Welli das alles so tapfer weg gesteckt hat.

Ich glaube aber nicht, dass es bei meinem sinnvoll wäre.
Er gilt als "aus therapiert" und darf nicht mal mehr ein bisschen Antibiotika bekommen. Zwar sagte mir mal meine Ärztin, dass bei ihm die Leber im Grunde gar nicht so sehr das Problem ist, doch seine Nierenwerte waren so schlecht, die kann nichts mehr verkraften an Medikamenten und da das VFend wohl auch auf diese schlägt, wird meine Tierärztin das Risiko nicht eingehen, dass weiß ich ganz genau, zumal ich das Risiko bei ihm ebenfalls nicht eingehen möchte.

Es ist schwierig...


Liebe Grüße
Susan

Mein Dominic hat auch lange herumgekränkelt und sollte laut TA das Ampho lebenslang bekommen, aber da er sehr scheu und stressanfällig ist, hat er unter der Behandlung (2x täglich) sehr gelitten. Darum habe ich mich dann dafür entschieden, es zu reduzieren und letztendlich abzusetzen. Ihm hat das sichtlich gut getan und das Gewicht ging tendenziell eher rauf als runter.
Ein dünner Spargel ist er zwar immer noch, aber seit bald 2 Jahren beschwerdefrei.

Wenn, dann würde ich es ganz langsam angehen (z.B. jeden zweiten Tag nur 1x täglich) und das Gewicht weiter genau kontrollieren.